Hier in diesem Fall zu spät - aber für eventuelle weitere Hecken/Baumpflanzungen:
Ich hab seit 2019 bei Gehölzpflanzungen in die Sohle der Pflanzgrube Stockosorb untergemischt, das ist ein Wasserspeichergranulat.
So schaffe ich unterhalb des Wurzelballens des Gehölzes ein 5 Jahre lang immer wieder auffüllbares „Reservoir“ an Wasser im Boden, das dann auch als Bonus die neuen Wurzeln in die Tiefe lockt.
…
Meine Einfälle waren bisher Eibe in die Hecke reinzupflanzen, oder einjährige Kletterpflanzen versuchen reinzustricken. …
Eibe reinpflanzen ist im Prinzip ne gute Idee, so könnte man behutsam die alte Hecke nach und nach ersetzen, ohne einen mehrjährigen Kahlschlag zu haben.
Ich hab allerdings bei meinen Eibenhecken die Erfahrung gemacht, dass, wenn mal eine Pflanze einer neugepflanzten Heckereihe doch eingegangen war und ich ein, zwei Jahre wartete, ehe ich eine neue in die Lücke pflanzte, dass die da schon kämpfte und wesentlich mehr gepäppelt werden musste.
Die Eiben in der alten Hecke müssten wirklich gut überwacht, gehegt und gepflegt werden.
An eine meiner Eibenhecken hab ich aus Platzmangel in Kombi mit „Unbedingthabenwollen“ Jasminum officinale ‚Fiona Sunrise‘ dran gepflanzt - das sieht ziemlich cool aus durch die kontrastierende gelbe Farbe des Jasmins.
Für die Berliner Ecke vielleicht nicht winterhart genug (auch wenn diese Sorte nach Aussage der Herrenkamper Gärten die winterrobusteste von Jasminum officinale sein soll).
Die Pflanzung direkt an den Fuß der Hecke erfolgte nur zwei oder drei Jahre nach Pflanzung der Hecke - hier müsste man bei einer mehrjährigen Kletterpflanze vielleicht mit dem Versenken eines Maurerkübels ohne Boden, in den man die Kletterpflanze setzt, erstmal eine temporär wurzelkonkurrenzfreie Zone schaffen.