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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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28. April 2024, 01:58:07
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|7|7|Unsere Süßkirschen könnten wir zur Wurst verarbeiten, soviel tierische Bestandteile haben die. (Staudo)

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Autor Thema: Rosen mit Gierschproblem  (Gelesen 7899 mal)

oile

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #15 am: 01. März 2024, 23:39:32 »

Tja...im (ersten) Hausgarten hatte ich gar keine Zeit dafür mit Familie und Arbeit. Und der zweite Garten ist eine wahre Büchse der Pandora, was die Samenbank im Boden angeht und Giersch und anderes. Da könnte ich den Rest meines Lebens nur mit Jäten verbringen. Dafür ist mir die Gartenzeit zu schade (Mitjäter habe ich nicht).
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

thuja thujon

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #16 am: 02. März 2024, 00:06:04 »

Eine Samenbank im Boden muss man sich erhalten, das ist Arbeit. Man muss es regelmäßig verschwitzen, rechtzeitig was vor der Samenreife dagegen zu unternehmen.
Viele Unkrautsamen überleben nur wenige Jahre im Boden. Wenn sie nicht fleißig von Gärtnershand weitervermehrt werden, können sie aus einem Garten auch ungewollt verschwinden.

Bei mir läuft es ähnlich wie bei Starking, dranbleiben, falls man ein Problem damit hat. Dann hat man nach 3-5 Jahren Ruhe. Wer dazu nicht bereit ist, andere Beschäftigung suchen.

Wer die Besonderheiten von Unkraut und dessem Keimverhalten verstehen möchte, ich empfehle Ackerunkräuter Europas. Mit ihren Keimlingen und Samen, von Martin Hanf.
https://www.amazon.de/Ackerunkr%C3%A4uter-Europas-ihren-Keimlingen-Samen/dp/3405129605

Wenn man die Biologie dahinter verstanden hat, gärtnert man evtl weniger gegen die Natur, sondern eher mit ihr.
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oile

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #17 am: 02. März 2024, 00:25:56 »

 :-X
Das wird wohl so sein, wenn man a) genug Zeit dafür hat, jeden Tag, viele Stunden
b) die Fläche nicht zu groß ist, c) rundherum nicht nur Wiesen oder mehr oder weniger aufgelassene Gärten sind.
.
Vielleicht wäre aber auch etwas Gelassenheit hilfreich?
.
Und schließlich frage ich mich, was für Rosen anders sein soll, wenn sie anstelle von Giersch mit jeder Menge anderer Bodendecker unterpflanzt werden. Symphytum (alle mir bekannten Arten) koexistieren übrigens mit Giersch. Der fällt dazwischen nur nicht mehr auf, aber weg ist er nicht.
« Letzte Änderung: 02. März 2024, 00:47:44 von oile »
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Luisa Neubauer

Querkopf

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #18 am: 02. März 2024, 00:47:07 »

Sachmabitte, thuja thujon, möchtest du wirklich den "Alle-außer-mir-sind-dämlich-Oberlehrer-Nasehoch"-Preis gewinnen?
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)

oile

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #19 am: 02. März 2024, 00:48:06 »

 ;D
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sempervirens

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #20 am: 02. März 2024, 08:08:23 »

Schlangenknöterich oder Astrantia nehme ich gern als Giersch ersatz

Aber Giersch ist total overhated, ich kenne jemand der aus Spanien ommt und völlig begeistert war was für ein vigoroser Doldenblüter das wäre der feucht, trocken, sonnig, schattig wächst und so dichte Teppiche bildet ^^
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hobab

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #21 am: 02. März 2024, 09:12:25 »

 Muss jeder für sich entscheiden, wie schön Giersch ist, aber da hier die Aufgabenstellung eher ist, wie man den los wird, noch ein kurzer Kommentar: Beinwell und Geranium phaeum/oxonianum mögen in manchen Bedingungen gegen Giersch  helfen, nach meiner Erfahrung ist aber der Begriff kooperieren ganz gut dafür. Gut gemacht dominieren Storchschnabel und Beinwell, man wird den Giersch aber nicht völlig los. Mit es ist es mit Symhytum azureum aber meist gut gelungen - da kommt kaum noch irgendwas raus in guten Boden und relativ sonniger Lage.

 So gut wie der Balkenschnabel unterdrückt, aber meines Wissens kein anderer Bodendecker Giersch. Auch Aster ageratoides kann den komplett verdrängen, wenn es nicht zu schattig ist. Man muss halt immer drauf achten, dass die Verdrängerpflanze optimalere Bedingung vorfindet, als der Giersch. Und entsprechend den vorgefundenen Bedingungen muss man eben die richtige Verdrängerpflanze aussuchen. 

Will man den aber wirklich völlig loswerden ist weiterhin meine Empfehlung Vlies und Folie, die sind einfach 100-prozentig erfolgreich.
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hobab

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #22 am: 02. März 2024, 09:27:42 »

Thuja, das Buch sieht interessant aus, aber etwas teuer… und ich habe das selbe Problem wie Oile: wenn die Gärten zu groß und die Zeit zu kurz ist, ist es einfach nicht möglich, Unkraut immer so konsequent zu bekämpfen, wie es nötig wäre. Deswegen das Gärtnern aufzugeben, oder den Kunden zu sagen, dass sie zu blöd sind für ihre eigenen Gärten finde ich dann auch etwas übertrieben, warum also nicht zum Mulch, Folie und von mir aus auch Herbizid greifen? Was im Fall von Giersch allerdings ziemlich sinnlos ist - Round Up bringt jedenfalls nur behrenzt was.
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thuja thujon

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #23 am: 02. März 2024, 09:45:03 »

Ich bin ihn mit ausgraben los geworden, weil ich ihn nicht mehr haben wollte.
Wenn ihn jemand überwuchern lassen möchte, kann ich das verstehen.
Wenn ich mit dem Garten nicht mehr zurechtkomme, weil er zu groß ist, nun gut, dann müssen die Ansprüche runtergeschraubt werden. Dann lasse ich ihn wachsen und freue mich wie die Spanier drüber.

Letzteres ist aber kein Tip, wie man ihn los wird. Und der ultimative Tip für erfolgreiches Gärtnern kam von Starking: dranbleiben, nicht halbherzig rumzisulieren.
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hobab

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #24 am: 02. März 2024, 09:59:33 »

Dranbleiben ist schön, wenn möglich. Wenn nicht möglich aus Zeitmangel, körperlich Gründen oder Faulheit muss eben zu anderen Methoden gegriffen werden. Bei denen man natürlich auch dranbleiben muss, aber eben nicht ganz so oft. Die eine beste Methode gibt es nicht, ist man aufgeschlossen für naturnahe Gärten: Giersch als Wild- statt Unkraut sehen, oder eben ebenso wilde, aber leichter loszuwerdende Konkurrenz pflanzen. (Nach ein paar Jahren kann Balkanstorchschnaben und Aster etfernt und neu gepflanzt werden). Für geordnete Rabatten empfiehlt sich die Vlies-Methode. Ein Zwischending wäre das alle paar Jahre mulchen und davor dann den Giersch rausnehmen, was die Pflanzung dann entlastet und den Garten halbwegs geordnet bleiben lässt.
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Hyla

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #25 am: 02. März 2024, 10:56:31 »

Eigentlich hilft nur, die ganze Sch**** hochnehmen, jeden Fitzel rauspuhlen und den Klump wieder einpflanzen. Habe ich einmal in unserem damaligen Schrebergarten gemacht, ein paar wenige qm Maiglöckchen durchgewühlt und komplett den Giersch entfernt.
Jetzt ist es mir total Wurst dank Alter und Rücken. Auf trockenem Sand ist es nicht so riesig und dicht wie auf Ton/Löss und ab Mitte Juli liegen da nur noch gelbe Blätter. An gleicher Stelle wachsen bei mir diverse kleine Zwiebelpflanzen wie Schneeglöckchen, Krokus, Tulpen und Herbstzeitlose. Dazu noch Lilien und Taglilien. Ich sehe da bei mir keine Konkurrenz. Blüten pflücke ich bei Gelegenheit raus, Samen brauche ich nicht.

Ein Huhn oder mehrere würden die Sache wirklich klären. Damit bin ich den roten Klee im Gwh losgeworden.  ;D
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martina 2

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #26 am: 02. März 2024, 11:11:33 »

...Und der ultimative Tip für erfolgreiches Gärtnern kam von Starking: dranbleiben, nicht halbherzig rumzisulieren.

Als ich einmal einen großen Hollunder ausgegraben habe, mit Hilfe natürlich, waren noch in über einem Meter Tiefe dicke Gierschwurzeln zu finden. Wirklich wird man ihn nie los, das hab ich damals begriffen.
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hobab

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #27 am: 02. März 2024, 12:04:36 »

Wird man, mit Vlies und Gewebefolie. Will aber wohl keiner wissen. Ist eins, zwei Jahre nicht schön, aber funktioniert zuverlässig.
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hobab

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #28 am: 02. März 2024, 12:09:04 »

Wir haben in Gärten, in denen die Pflege nur sehr unregelmäßig gemacht wird, seit Jahren erfolgreich Folie liegen, mit Rindenmulch bedeckt. Dazwischen Bäume und Sträucher (oder Rosen). Man kann die Folie also auch permanent liegen lassen - finde ich nicht so schön, da man keine Stauden pflanzen kann. Aber wenn der Nachbargarten stark verunkrautet ist, bleibt einem nicht viel anderes übrig, wenn die Hausverwaltung einen einigermaßen aufgeräumten Hof verlangt
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Hyla

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Re: Rosen mit Gierschproblem
« Antwort #29 am: 02. März 2024, 12:22:43 »

Folie ist ja gut und schön. Im gewerblichen Bereich bleibt einem wohl kaum was übrig, wenn man Kundenwünsche erfüllen muß, aber im Hausgarten hat man doch andere Möglichkeiten.
Als wir hier eingezogen sind, war fast der komplette Vorgarten mit Bändchengewebe versiegelt. Der Boden war eigentlich tot. Regenwürmer Fehlanzeige. Nachdem ich das live erlebt habe und daß es Jahre dauert, so einen Boden wieder zu reanimieren, hat sich meine Meinung über solche Maßnahmen stark gewandelt und meine romantisch verklärte Vorstellung vom Gärtnerleben und dem Umgang mit Pflanzen und Boden ebenfalls.
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