Problem ab dem übernächsten Jahr: wo ziehst du die Triebe am waagrechten Seil lang? Sollen die runterhängen?
.... er sagte er würde die vom Haupttrieb abgehenden Triebe im Winter “auf Zapfen” schneiden und im Sommer die Fruchttriebe auf wenige Blätter hinter der zweiten Traube kappen. Man müsse schauen, welche Art Trauben man habe und entsprechend schneiden, ....
Das ist meiner Meinung nach die einfachste Methode. Quasi "Hauptleitung" und davon abstehend die "Stummel" (=Zapfen). An den Zapfen kommen die grünen Langtriebe raus, die runterhängen. Je länger man die Zapfen hinkriegt, desto weiter weg von der Mauer hängen die Trauben und der Laubvorhang.
(das ist das, was Thuja nicht gefällt, das "vergreisen", das ist auch gegen die "Lehrmeinung" in den Büchern
)
Die Zapfen wachsen freilich nur langsam nach außen, da man im Frühjahr die vorjährig gewachsenen Langruten (den Vorhang) auf 2-3 Augen zurückschneidet. So wird der Zapfen jedes Jahr etwa 2 Augen länger.
Irgendwann ist auch Schluss, es wird zu schwer und der Baldachin neigt sich nach unten. Dann muss man die Zapfen auch ins alte Holz wieder kürzen.
Am einfachsten dafür sind Reben, die ihren Blütenstand direkt am Anfang des frischen Triebes bilden, hier z.B. meine 'Kischmisch'. 'New York Muscat' und 'Muscat Bleu' machen das auch so.
Wie flammeri schreibt, du musst deine Rebe verstehen, wo sie die Früchte macht.
Wie man (unscharf
) sehen kann, kommt bei NYM der frische grüne Trieb erst mit einem Blatt, dann eine Blüte, eine Blüte und Blätterblätterblätter.
Die Blüten sind am Beginn des Triebes, man könnte den ersten Fruchtstand lassen, den zweiten wegmachen und den Trieb dann entweder von der Wand weghängen lassen oder nach ein paar Blättern kappen.