Heute Nachmittag war der Garten dann endlich soweit abgetrocknet, dass man an Gartenarbeit denken konnte. Zunächst habe ich das Regenwasser, was sich in den Kuhlen vom zum Glück abgedeckten Kompost und den Kübeln mit Erde gesammelt hat, abgeschöpft, das waren auf einer Fläche von ca. 2 m² insgesamt 60 (!) Liter - das ist alles innerhalb von einer Woche vom Himmel gekommen. Mit dem Wasser habe ich die Kübel unterm Dach und einige Pflanzen unter meiner Tanne, wo kaum Regen hinkommt, gegossen. Den Kompost würde ich demnächst gerne durchsieben, aber an der Seite sind durch das Kompostgitter eine Anzahl von Lunaria annua gewachsen, die nun gerade blühen wollen, so lange warte ich dann noch.
Danach habe ich mir die Säge mit Teleskopstange, Astschere und Felco geschnappt und habe meine Forsythie ausgelichtet, Weigelie und Cotoneaster horizontalis von Totholz befreit, und einige Äste aus Nachbars Salweide am Gartenzaun, welche meinen Flieder mittlerweile arg bedrängte, ausgeschnitten. Am Flieder habe ich dann auch noch ein wenig Totholz ausgeschnitten und alles auf einen Haufen neben dem Gartenhaus aufgetürmt. Aktuell blühen gerade Brautspiere und Felsenbirne, wenn die verblüht sind, werde ich erstere auch noch auslichten und die Felsenbirne etwas aufasten, dann muss ich nochmal eine Runde häckseln.
Zum Schluss habe ich noch die Helleboren im Topf, welche auf eine Pflanzung warten, ausgeputzt und alle verblühten Blüten entfernt, damit die Kraft nicht in den Samenansatz, sondern in den Neuaustrieb des Laubes geht. Soweit ich weiß, bilden Helleboren ihre Wurzeln erst im Sommer, solange muss man sie also ein bisschen betüddeln, bis sie eingewachsen sind. An der Prunus 'Okame' waren ein paar abgestorbene Zweiglein (Monilia?), die habe ich ebenfalls ausgeputzt und das Schnittgut in der schwarzen Tonne entsorgt, die praktischerweise morgen geleert wird. Dort ist auch noch der platte Schubkarrenreifen gelandet, hoffentlich hält das "pannensichere" Rad nun besser...