Nix, Tomaten wachsen lassen. Gründünger vor 2 Jahren und den auf dem Beet gelassen oder abgeräumt, fast egal, wenn ein Jahr nix verbraucht wird, weil nix runter kommt vom Beet, dann schaffts auch manch Regenreicher Winter nicht alles ins Grundwasser zu spülen. Bei Blumenkohl im Bioanbau wurden da auch schon 80g N pro Quadratmeter gemessen. Das entspricht einem Pfund Blaukorn auf den Quadratmeter, das sind deutlich zu hohe Nährstoffmengen.
Nun ja, die Saison ist noch so kurz, da wurde höchstens ein Drittel freigesetzt im Boden. Da wirst du nochmal mit dem doppelten der Nährstoffmenge rechnen können. Tomaten bei einer Ernte von 45kg pro Quadratmeter nehmen dabei 100g N pro Quadratmeter auf. Das muss man erst mal hinkriegen. 45kg ist ja nicht wenig.
Du solltest also deine Tomaten gut durch den Sommer bringen und hinterher eine zehrende Kultur einsäen, gerne auch überwinternd und tiefwurzelnd. Mittelfristig Gedanken darüber machen, was bei dir wie viele Nährstoffe verbraucht und ob bei solchen Verhältnissen wirklich noch Kompostgaben zu rechtfertigen sind. Ich lebe seit über 5 Jahren ohne und halte das Bodenleben mit Gründünger aktiv und verbessere dabei die Bodenstruktur mehr, als es mit Kompost möglich ist.