Ich mache mittlerweile jedes Jahr Holunderblütensirup; eigentlich auch im Herbst Saft, aber in den letzten Jahren war hier die Ernte zu vernachlässigen wegen der Trockenheit.
Mit Waldmeister und Salbei habe ich auch schon angefangen, sowie ein paar Flaschen Kirsch- und Zwetschgensaft.
Was mich nun umtreibt, sind Verbesserungen.
Gerade Holunderblüten machen es mir nicht einfach, weil sich ein Kochgeschmack einstellt.
Mein Vorgehen bisher:
- 24 Stunden die entstielten Blüten abgedeckt in kaltem Wasser einweichen, zusammen mit ein paar Zitronenscheiben
- Abgießen, Schleudern und Abseien
- Die Flüssigkeit mit Zucker im Verhältnis 3:1 mischen und erhitzen
- Wenn es kocht, in Flaschen abfüllen
- Kühl und dunkel lagern
Es gibt aber leider einen Unterschied zwischen der Frisch- und Kochversion, daher meine Fragen:
- Statt kochen nur pasteurisieren bei ~85°C?
- Zitronenscheiben besser weglassen und lieber Zitronensäure (E330) nehmen?
- Bekommt man irgendwie den Pollen raus? Die scheinen entweder überall durchzugehen, oder alles zuzusetzen.
Das mit der Zitronensäure frage ich mich aber generell, also auch bei Säften (die sich aber auch sehr gut mit Alkohol konservieren lassen).
Aufgrund eines Beitrags auf BR3 habe ich auch darüber nachgedacht, mal was mit Natron zu probieren, aber das konterkariert ja die Säure.
Säfte mache ich bisher immer pur, ohne irgendwelche Zusätze. Sirupe sinnigerweise mit Zucker, weil das bequemer für Limo/Tee auf die Schnelle ist.