Hallo Orendarcil, die hatte ich ebenfalls an den Johannisbeeren (an verschiedenen Sorten, schwarz wie rot, wiederholt, sowohl Johannisbeerblasenlaus als auch -trieblaus) - wobei die Blasen sich bei mir klar auf die Triebspitzen konzentrierten und eher so aussahen, wie
HIER abgebildet.
Da die Tiere nun einmal da sind, wirst Du sie ab jetzt jedes Jahr bekommen (und zwar auch etwas stärker auftretend). (Bei mir in der Kleingartenanlage hatte ich alle diese - dort alt-eingesessenen - Tiere von Anfang an.)
Mein Tipp - hat gut geholfen:
Hausmittel - jährlich bei Blattaustrieb auf alle Johannisbeeren zu spitzen - wenige Euro Kosten, wenige Minuten Aufwand:
Selbstgemischte Rapsöl-Emulsion- Rapsöl:Wasser im Mischungsverhältnis ungefähr 1:10 gut geschüttelt
- (warmes Wasser + 1-2 Tropfen Spülmittel fördern die Verbindung zwischen den beiden Elementen, müssen aber nicht sein / Überlagertes Rapsöl ist anwendbar, wirkt gut)
- Die gesamte Pflanze mit den gerade austreibenden Blättchen von allen Seiten, auch unten, gründlich einsprühen, möglichst lückenlos; sie darf tropfen
mit einer einfachen Spritzdose
Wirkung: Das Rapsöl bildet einen harzigen Überzug, unter dem die Insekten ersticken und absterben (hilft auch sehr gut gegen die Birnenpockenmilbe, ebenfalls bei Blattaustrieb; und gegen Schildläuse z. B. auf Zimmerhibiskus, auch gegen Spinnmilben und Massenvermehrungen von Blattläusen auf jungen Obstbäumen habe ich das wirksam eingesetzt.).
- Die Sprühdose und vor allem ihre Düse ist danach mit Spüli und warmen Wasser von diesem harzigen Überzug zu reinigen. Das ist die schwierigste Arbeit an der ganzen Sache. (Geht mit hochwertigen und stabiler hergestellten Sprühdosen, z. B. von Hürth für Automobilbedarf, besser.)
Und Du wirst nie wieder ein Problem haben!
So war es jedenfalls bei mir (wenn ich den Termin 'Blattaustrieb' halbwegs eingehalten habe).
Kleingedrucktes:
Darauf wird Thuja hier antworten, dass von Laien selbstgemischtes Rapsöl ein völlig unzulässiger Eingriff in die Hochprofitrate des agro-chemischen Komplexes und seinen Hervorbringungen in allen Baumärkten darstelle. Er wolle solche Hausmittel verbieten. Worauf ich antworten werde, dass sich dieses Hausmittel bereits bei Millionen Gärtnern bewährt hat, bevor überhaupt die erste Thuja-Gifthecke in einem Garten stand, und dass er die Leute nicht erschrecken soll: Rapsöl ist rechtlich ein Speiseöl und Lebensmittel.