Hallo,
ich bin ja eher ein Freund von Äpfeln und co. Rosen sind mir aber auch sympathisch und vielleicht werde ich mich da noch ein wenig rein vertiefen.
Wir haben am Haus eine Rose stehen die dort 2007 im Herbst gepflanzt wurde. Das Sortenschild wurde wie so oft entsorgt bzw. wenig beachtet. Es kann sein das es irgendwo auf einem alten Foto zu sehen ist, das müsste ich nachforschen. Es war ein Geschenk und wurde von einer pflanzenaffinen Person geschenkt. Die könnte ich auch fragen, vermute aber das Wissen ist verjährt.
Nun kann ja keiner ahnen das ich, damals noch Kind, 17 Jahre später ein Interesse für diese Pflanze entwickelt.
Es ist wohl eine Kletterrose, duftet sehr gut, wächst kräftig und auffallend gesund trotz fehlender Pflege. Ist bisher noch nicht kaputt gefroren und die Blüten sind ganz gut regenfest. Sie blüht zwei mal im Jahr. Also eine super Sorte.
Nun ist mir vor wenigen Tagen aufgefallen das eine Blüte heller ist als die anderen. Statt dunkel, intensiv pink/violett ein helles pink. Und siehe da, ein ganzer Ast weist die helleren Blüten auf. Also eine Knospenmutation die sich rausgewachsen hat.
Bei Äpfel ist mir bekannt das so etwas passiert, wir haben tatsächlich auch eine Bluthasel mit einem grünen Ast. Ich hätte aber nicht gedacht das mal bei unserer Rose entdecken zu können.
Jetzt habe ich ein paar Fragen;
Kann man die Ursprungssorte anhand der Beschreibung und den Fotos bestimmen? Vielleicht so Richtung Laguna? Die hat im Pflanzjahr ihr "ADR-Prädikat" bekommen, ist es wahrscheinlich das sie dann schon so vermehrt wurde das sie den Weg in unseren Garten gefunden hat? Oder eher eine ältere Sorte?
Ist es wahrscheinlich das die Ursprungssorte auch eine Mutation ist und der eine Ast nur wieder "rückschlägt"?
Ist die Mutation einzigartig oder gibt es ähnliche Sorten ("Kiss me Kate")?
Wie oft/selten kommt so etwas vor?
Wie attraktiv findet ihr die Mutation?
Könnte ich die Mutation vermehren und verbreiten? Wie sieht es da rechtlich aus? Wenn ein Sortenschutz gilt, gilt er dann nur auf der Ursprungssorte (wie ich vermute)?
Ich find es auf jeden Fall mega cool und werde mir davon denke ich einen Ableger ziehen, dafür muss ich mich aber erstmal in die Stecklingsvermehrung einlesen. Der Name wäre natürlich französisch, etwas "Madame (rose) de montagne". Hach, wie schön.
Und natürlich noch Bilder. Erstmal die Ursprungssorte letztes Jahr in voller Blüte.
![](https://up.picr.de/47853765yn.jpg)
Bilder der Ursprungssorte von gestern.
![](https://up.picr.de/47853767gc.jpg)
![](https://up.picr.de/47853768sc.jpg)
Die "Madame de montagne".
![](https://up.picr.de/47853769vy.jpg)
Der Ast.
![](https://up.picr.de/47853770ac.jpg)
Und beide nebeneinander
![](https://up.picr.de/47853771zy.jpg)
Noch eine Frage, vielleicht nicht ganz das Thema; Die Rose setzt auch zuverlässig Früchte mit Samen an, stammen die aus einer Selbstbefruchtung oder ist eher eine Nachbarrose (wahrscheinlich "Rose de Resht") der Vater der Samen?
LG