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[Veilchen-im-Moose]

Auch hier ist es ein schwieriges Frühjahr. Einerseits freue ich mich über den Regen. Eine ganze Reihe Pflanzen wachsen so üppig wie selten zuvor. So allmählich sieht es hier aus wie im tropischen Regenwald. Andererseits gibt es Schneckenschäden, wie ich sie noch nie erlebt habe... und das, obwohl ich mehrfach pro Woche Schneckenkorn verteile. Ohne das, sähe es vermutlich noch viel schlimmer aus. Andere frisch austreibenden Stauden habe ich mit Schneckenkragen versehen. Allmählich lautet mein Ziel nur noch, die Pflanzen so hoch wachsen zu lassen, dass die Schnecken sie nicht mehr vollständig kahlfressen können. Dann haben die Blätter eben Löcher und die Funkien sehen aus wie Löcherkäse. Hauptsache die Pflanzen überleben. Mehr ist in diesem Schneckenjahr wohl einfach nicht zu erreichen.

[helga7]

Ihr habt alle mein tiefes Mitleid 

Ich versteh euch so gut und ihr habt mir letztes Jahr nach dem Hagel so lieb Mut gemacht. 
Und ihr hattest Recht: die Pflanzen haben sich wieder erfangen und sind heuer wieder schön üppig.

Letztes Jahr hab ich gefühlt jeden Abend und jeden Regen schneckenmordend im Garten verbracht, heuer sind noch kaum welche da. Was ich damit meine: Es wird auch bei euch wieder besser werden, lasst den Kopf nicht hängen (und wetzt eure Scheren ......)

[Acontraluz]

Das kann ich nicht, Helga, ich bin feige und  streue zum ersten Mal nach 15 Jahren Ferramol ab und an. Was natürlich nix nützt.  Oder nur wenig.

Die Austriebe meiner jungen Magnolien werden sogar gefressen. Ich hoffe, sie können das ab. So ein Schneckenjahr habe ich noch nicht erlebt. Aber, um dem HerrIn zu werden, müsste ich mehrere 1000 qm vergiften und das lasse ich bleiben.  Eigentlich sollte sich das doch von selbst regulieren, oder?

Hier gab es zum ersten Mal Kröten und deren Laich, jetzt werden die Frösche im Teich auch aktiv. Ich hoffe, sie helfen, die Schnecken in Maßen zu halten.

[Miss.Willmott]

Hier hält es sich die Waage: Es sind auch einige Hostas, Hortensien, Eiben, Buchse, Farne und Japanahorne arg vom Frost mitgenommen, dafür entwickeln sich andere Pflanzen umso besser.

Außerdem stelle ich fest, dass ich viel zu dicht gepflanzt habe und aussortieren muss. Gehen werden also Pflanzen, die mit dem Klimawandel oder meinem Boden nicht so zurecht kommen.

Dann wollte ich dieses Jahr eigentlich die wuchernde Hosta 'Honeybells' stark dezimieren und dafür 'schönere' Hostas sich ausbreiten lassen. Jetzt fliegt aber etwas wie 'Cathedral Windows' raus und die 'Honeybells' bleiben. Sie vertragen Hitze und Trockenheit, Spätfrost und werden nicht von Schnecken angerührt. Mein Garten braucht eben auch robuste, kampferprobte Indianer und nicht nur Häuptlinge!

[Amur]

Bisher kann ich nicht Jammern. Alles schon weit und keine Frostschäden. Aufgrund der Trockenheit nur wenig Schnecken. Aber etwas mehr Regen wäre gut. Heut gabs mal 7mm, aber es könnte mehr sein.

[Acontraluz]

Mehr Regen, Amur???
Hier ist es soooo nass wie schon lang nicht mehr.

[Amur]

Yep Um uns hat alles einen Bogen gemacht. nur während der sehr kalten Phase da hatten wir viel Woiken und auch etwas Schneefall - aber dadurch keinen Frost. Bisher waren die Monate 2024 hier eher zu trocken. Heut gab es seit längerem mal wieder nennenswert Regen 7mm von den 10-20mm die in der Vorhersage waren.

[Jule69]

Dann wollen wir uns mal gemeinsam durch den Frust kämpfen  , bewaffnet mit zwei Scheren...

[sempervirens]

heute morgen habe ich sogar dutzende Nacktschnecken auf dem Kies gesehen, sehr ungewöhnlich, maximal verirrte sich sonst nur 1 Schnecke dorthin.
teilweise sind sogar die Gierschebstände niedergefressen

Aber mit der Schere Bewaffnet möchte ich garnicht durch den Garten und hoffe lieber auf ein Wunder   vllt das die Wühlmäuse mal anfangen die in großen Mengen zu fressen das wäre dann quid pro qou

[Mottischa]

Das mit den Schnecken kann ich bestätigen. Wir haben sowieso immer ziemlich viele hier, aber dieses Jahr sitzen sie gefühlt überall. Ich sammel halt nur ab und bringe sie weg, gefühlt kommen 100e nach 

Durch die Schnecken habe ich einige Stauden verloren und jede Menge erstmal ausgegraben, z.B. alle Chrysanthemen in Töpfe verfrachtet um ihnen eine Chance zu geben. Die Schnecken haben sogar tlw. die Austriebe meiner Katzenminzen abgeraspelt, was ich noch nie erlebt habe. Meine Baptisia und eine Helianthos musste ich auch ausgraben, weil die es sonst auch nicht geschafft hätten. Wenn sie groß genug sind, kommen sie wieder in die Beete.

Ich weiß noch gar nicht, was ich mit den Dahlien und meinen Jungpflanzen machen soll 

Regen haben wir hier nicht so viel, der Frost hat nur meine Maulbeere geschädigt.. sonst geht es hier.

Meine Hostas sind von den Schnecken übrigens gänzlich unberührt, die Alliümer und Co. sind beliebter.

[jardin]

Ich gehe auch gleich bewaffnet in den Garten, aber mittlerweile habe ich das Gefühl, daß es ein Kampf gegen Windmühlen ist.
Ein Kampf den ich eigentlich gar nicht gewinnen kann.

[Mottischa]

Ich töte die Schnecken nicht, das bringe ich nicht über mich und es tut mir sogar leid, wenn ich mal auf eine trete. Daher bekommen sie von mir einen Gratisausflug weiter weg spendiert, ins Schneckenwunderland 

[jardin]

Schneckenwunderland  .
Wo ist das denn?

[Mottischa]

Das ist eine unbearbeitete Grünbrache mit vielen frischen Pflanzen, viel Platz und weit genug von mir weg. Ein Schneckentraum sozusagen 

[goworo]

Ich will nicht herumjammern! Die üppigste Magnolienblüte seit Jahrzehnten wird mir in Erinnerung bleiben. Dass jetzt, nach einigen Frostnächten mit bis -4 C (mit Strahlungsfrost noch einige Grad weniger) der Neuaustrieb von vielen Gehölzen mehr als jämmerlich aussieht - geschenkt! Sie werden sich wieder erholen und nächstes Jahr beginnt das Spiel von vorne. Ich erfreue mich einfach an euren Bildern und an dem, was trotz aller Widrigkeit noch passabel aussieht. Carpe diem!