Vieles Reden, kurzer Sinn. Es bleibt dabei:
1) Besser ist es, eine bewährte robuste
alte Sorte zu nehmen, die dafür bekannt ist, dass sie nicht für Schorf anfällig ist.
2) Als einzige brauchbare Liste für den extensiven Anbau in den durchschnittlichen Lagen, in denen die allermeisten gärtnern, bleibt die
Hennebrüder-Liste der alten Sorten, die ich
oben verlinkt hatte (BUND Lemgo, von
Willi Hennebrüder zusammengestellt). Eine andere Liste bewährter Sorten mit halbwegs zutreffenden Beschreibungen gibt es in Deutschland nicht.
Der von Thuja bei solchen Gelegenheit stets genannte Topaz (kennt Thuja noch eine andere Sorte?): Tatsächlich ist Topaz die einzige neue Sorte, die sich trotz ihres nur mittelstarken Wuchses im extensiven Streuobstbau zögerlich verbreitet hat. Schaut Euch das Urteil des Fachmanns H. J. Bannier über Topaz an:
Resistenz durchbrochen, Schorf- und Krebs-anfällig, Kreuzung aus hoch krankheitsempfindlichen Apfelsorten - nichts für Allergiker! Auf Schorf-Standorten ein Fall für die Chemotherapie!
Das bedeutet: Viele Dutzend alte Sorten sind dieser besten der neuen Sorten
weit überlegen: Guckt in die Hennebrüder-Liste!
Und zu den Kleingärtnern: Wenn irgendwo das gärtnerische Wissen und der Wille so völlig fehlen, dann bei den Verbänden der "Gartenfreunde": Wer sich an ihnen orientiert, hat schon verloren: kleines Gemüt, kleiner Geist (ich spreche aus 18 Jahren Erfahrung) führen zu der Empfehlung: ganz kleine Bäume, möglichst kleine Wurzeln, jedenfalls ohne Blätter, ohne "Gammelfrüchte", die den Kleingärtner nur stören... Doch eine Minderheit der Kleingärtner vermißt, genau wie die Hausgärtner und alle anderen, Empfehlungen bewährter praktikabler Sorten und Anbauanleitungen.
Um die geht es!