Neben den bewusst vor Jahren angelegten Biotopen wie Teiche, Totholzhaufen, Trockenmauer, einem Stück Wildblumenwiese, das nur zweimal im Jahr gemäht wird, gibt es meine so genannten "Ökonischen", Stellen im Garten, die zugewachsen sind mit Wildrosen, Holunder, Schilf, Geißbart, Brennesseln und/oder Efeu. Zu Anfang sind diese Inseln entstanden, weil ich es nicht geschafft habe, alle Bereiche im Garten in Ordnung zu halten. Mein Mann liebte Efeu, er freute sich, wenn der in einen Baum wuchs, das sei ein Paradies für Tiere... und weigerte sich, ihn jemals zu schneiden. Mittlerweile hat der Efeu drei Bäume gekillt, einen Apfelbaum, der so zugewuchert war, dass bei Schnee mal die ganze Krone herausgebrochen ist, weil sie zu schwer war, eine große Birke, die nach und nach abstarb, und zuletzt einen alten Birnbaum, dessen Äste auch durch den Efeu zu schwer wurden und brachen. Der war allerdings durch Birnengitterrost schon arg geschwächt...
Mittlerweile leben Igel im Garten, Blindschleichen haben sich angesiedelt, die verschiedensten Vögel, Libellen und viel Wassergetier, eine Menge Kröten, nur auf Zauneidechsen warte ich noch, die gab es in meiner Kindheit hier, aber dann schienen sie fast ausgestorben, erst in den letzten Jahren sieht man ganz gelegentlich eine in dem benachbarten Heidegebiet. Aber vielleicht finden die sich auch noch eines Tages an der Trockenmauer ein.
LG gartenfreak