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News: Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn. (Ludwig Marcuse)
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|12|10|Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert. (Aldous Huxley)

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Autor Thema: neues Beet auf alter Wiese????  (Gelesen 8743 mal)

frida

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Re:neues Beet auf alter Wiese????
« Antwort #30 am: 27. August 2005, 17:19:38 »

Ich habe nochmal recherchiert. Zeitungspapier gilt tatsächlich als unbedenklich für die Kompostierung, buntes Papier hingegen ist mit giftigen Farbstoffen belastet. Ins Altpapier geht auch von Laserdruckern und Kopierern bedrucktes Papier ebenso wie buntes Papier, und das ist auch nicht unbedenklich. Entsprechend bleiben Altpapier und Kartons bedenklich... (diese Infos gehen auf eine Kompost-Info der bayerischen Landesregierung zurück).
Gruß von Frida
(6qm sind nun umgegraben und von Wurzelunkräutern befreit, aber ein wirkliches Tempos ist DAS ja wohl nicht...) :(
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frida

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Fotos zum neuen Beet auf alter Wiese....
« Antwort #31 am: 28. August 2005, 21:46:25 »

Hallo, endlich habe ich auch ein paar Bilder. Sie zeigen den uns übernommen Garten (nach dem ersten Rasenmähen).
Gruß von Frida (mit hochgekrempelten Ärmeln)
« Letzte Änderung: 28. August 2005, 21:50:02 von frida »
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frida

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Neuer Versuch MIT Bild
« Antwort #32 am: 28. August 2005, 21:54:05 »

Hier ist jetzt das Bild - aber ich würde ja gerne mehrere einfügen, wie geht denn das? ???
« Letzte Änderung: 28. August 2005, 21:55:29 von frida »
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Raphanus

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Re:neues Beet auf alter Wiese????
« Antwort #33 am: 29. August 2005, 12:05:19 »


Anfang Mai einfach KArtoffeln ausgelegt auf den Rasen, dann dick Heu drüber. In 2 Wochen ernten wir, die Frühkartoffeln aus dem Beet waren schon mal gut... . Daneben habe ich einen Streifen mit Zeitungspapier mehrlagig abgedeckt, darüber Heu gemulcht. .



Gülisar, les ich da richtig?
Du hast einfach Kartoffeln auf den Rasen gelegt, dann Heu drüber geschichtet? Das Heu vorher zerkleinert? Und wieso Heu? geht auch Stroh?
Sorry für die komischen Fragen, aber das kann ich mir nun gar nicht vorstellen! ;)
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Viele Grüße - Radisanne

Gülisar

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Re:neues Beet auf alter Wiese????
« Antwort #34 am: 29. August 2005, 19:23:37 »

Ja, hab ich gemacht. Das Heu nicht zerkleinert, Stroh ginge auch, aber Heu war verfügbar.

Unsere Gartennachbarn sind in den GArten gekommen, haben das Heu wieder hochgenommen und lange debattiert - auf türkisch ;-). Ich hab versprochen, sie zum Schauernten einzuladen, sie mögen bis jetzt nicht glauben, dass es geht. Wir haben schon für etliche MAhlzeiten Kartoffeln geholt - man kann sie sozusagen mit den Fingern ernten, da man nur das inzwischen feucht und mürb gewordenen Heu abheben muss. Darunter liegen die K. Ist die Muclhdecke zu dünn, gibt es grüne KArtoffeln, aber das passiert auch bei normal kultivierten, abgehäufelten KArtoffeln manchmal.

Falls ich es hinkrieg, stell ich auch hier ein Bild vom Schauernten rein.....

Ürbigensd ist der Boden danach super locker erdig - bereit für jede Art anspruchvollerer Kultur. Wenn er den Winter über gemulcht bleibt, brauch ich nächstes JAhr nur die Finger zum Pflanzen.... oder auch nicht, da ich ja wohl den Garten wechsle..... Die NAchfolger werden sich freuen.

herzliche Grüße - gülisar
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frida

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Re:neues Beet auf alter Wiese????
« Antwort #35 am: 30. August 2005, 08:49:42 »

Hallo Gülisar, wieviel cm hoch hast Du denn das Heu da draufgelegt? Hast du gewässert oder einfach alles sich selbst überlassen? War der Rasen /die Wiese vorher gemäht oder wie hoch? Fragen über Fragen.... da wir zum Umgraben schon keine Lust mehr haben angesichts der sonst noch zu erledigenden Arbeiten finde ich Deine Mulcherei echt spannend.
Gruß von Frida
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Equisetum

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Re:neues Beet auf alter Wiese????
« Antwort #36 am: 30. August 2005, 09:11:51 »

Man kann anstelle von Heu sicher auch anderen saftigen Grünschnitt verwenden. Er sollte aber gehäckselt oder zumindest kleingeschnitten sein. Im Prinzip ist das eine Flächenkompostierung. Viele Gärtner haben schon erstaunt/erfreut Kartoffeln aus ihrem Komposter geerntet.
Gülisar, war das Heu frisch gemähtes oder getrocknetes Gras? Hast Du die Mulchschicht später, nach dem zusammenfallen, nochmal ergänzt?

Equisetum
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Es lebe der Wandel

Gülisar

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Re:neues Beet auf alter Wiese????
« Antwort #37 am: 30. August 2005, 11:26:01 »

Frida, Equisetum,

- der Rasen war Ende April noch kurz, daher nicht gemäht.
- gewässert habe ich den ganzen GArten nicht - nur die Kohlpflanzen und Porrees beim Pflanzen.
- Das Heu lag aufgelockert, wie beim Pferdeboxeinstreuen, gut knöchelhoch.
- Das Heu war altes, überlagertes Heu von einem Bauern, der seine Scheune endlich mal aufräumen wollte.
- NAchmulchen wäre vielleicht nicht verkehrt gewesen, hätte die grünen Kartopffeln verhindert. Es sind aber nicht mehr grüne als sonst auch .... keine Problem imo.
- Ab und an hab ich Anfangs einige durchwachsende Graspflanzen ausgerupft. Später überwucherten die K. das Gras.
- Frisches Schnittgut: Gerade las ich irgendwo, dass frisches grünes MAterial beim Mulchen die SChnecken anzieht und fördert. Ich habe - mehr aus Zufall - nur mit dem Heu gemulcht im Gemüsegarten, in meinem HAusgarten mit Holzhäcksel. Erstaunlicherweise habe ich in keinem der Gärten trotz feuchten Sommers wesentliche Mengen an Schnecken gesehen. Das führe ich auf das trockene Mulchmaterial zurück. Manche Quellen geben auch an, man solle frisches MAterial antrocknen lassen vorm Mulchen. Andererseits - auch das eine Arbeitserleichterung im Mulchgarten - rausgezogenes Unkraut lasse ich einfach liegen - die dünne Schicht trocknet schnell und es wird von oben ständig leicht nachgemulcht. Das Unkraut wächst auch nicht wieder an, da es ja keinen Erdschluss hat.
- Die geernteten Kartoffeln sind wenig erdig - da bei uns kein Sandboden ist ein nicht uninterressantes Kriterium.
SOnst noch: Leider haben wir sehr viel Phytophtora bekommen - ich habe vor nun 10 Tagen das befallene Kartoffelkraut abgeschnitten um die Übertragung auf die Knollen einzudämmen. Die K. liegen jetzt noch in der Erde, ohne weiterwachsen zu können (ihr Kraut ist ja weg), solle aber an SChalenfestigkeit zunehmen und vor allem sollen die befallenen Knollen ihr volles Schadbild entwickeln, um sie aussortzieren zu können vorm Einkellern. Na gut, das hat nix mit Mulch zu tun.

Ich hatte die Pflanzk. so durchgeschnitten, das max. Augen an min. Fleisch saßen und gepflanzt. Daduurch habe ich eher viel kleine KArtoffeln - aber ich sehe uns eher als Genießer, weniger als SChweinemäster, daher ist das okay. Außerdem gibt es meit Pellkartoffeln. Auch kein Mulchthema.

Hab gerade Bohnen geholt und mich nochmal von dem prächtig feucht-lockeren Boden überzeugt - ich klinge schon fast missionarisch.

Frida, zu deinen Grassoden: Ich würde sie mit etwas frischem Material, ev. auch mist eher flach hinlegen und mit schwarzer Folie abdecken - das Zeug wirkt echt Wunder. Sieht natürlich nicht gut aus, aber er verhindert jegliches Durchtreiben.

Herzliche Grüße, gülisar

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Gülisar

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Re:neues Beet auf alter Wiese????
« Antwort #38 am: 31. August 2005, 09:20:24 »

Noch ein Nachrag zu den Mulchmaterialien:

Frisches grünes MAterial soll in der allerersten Rottephase CO2 abgeben, dadurch entshet bodennah eine CO2-reiche Atmosphäre, die zarten Pflanzen unzuträglich ist. Das spricht also auch fürs Anrotten lassen des Grünzeugs, wenn man es in großen Mengen verwenden will. Außerdem das schon genannte Schneckenthema.... .
Liegt frisches Grün in zu dichter PAckung, fault und glitscht es bei nassem Wetter - Unfallgefahr! Immer verholztes MAterialie dazugeben - dünnen Strauchschnitt, verholzte Käuter.....

Stroh und Holzhäcksel enthalten zu wenig oder entziehen (?) beim Abbau Stickstoff, meine ich gelesen zu haben. Beide Mulchmaterialien müßte man also mit n-reichem MAterial ergänzen, z. B. einer dünnen schicht frischer Brennesseln, etwas Mist oder Jauchen. HAbe selber im Hausgarten Hoözhäcksel. Da hier nur Kräuter wachsen, deren Aroma N-reicher Boden ohnehin nicht bekommt und die Tomaten und Auberginen auf kleinen Beeten stehen, geht es für die meisten Flächen ganz prima. Holzhäcksel sieht auch recht gefällig aus, manche storen sich ja am Anblick eines Mulchbeetes......
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