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[chris_wb]

Hallo,

ich wärme das Thema mal auf. Ich würde gerne meine Hydrangea arborescens vermehren. Wann wäre der günstigste Zeitpunkt für den Stecklingsschnitt? Die Empfehlungen, die man im Netz so findet, propagieren ja immer wieder die Sommerstecklinge.

Und ist es sinnvoller im Wasser zu bewurzeln oder direkt in Substrat?

[jutta]

Also, ich habe voriges Jahr eine im Juni gesteckt, die ist so schnell gewachsen, dass ich schon vermmutet habe, es ist irgend ein anderes Unkraut. Heuer hat sie schon 3 riesige Blüten.

Jutta

[fabriana]

@ Jutta

die arborescens Stecklinge, steckst du sie direkt neben die Mutterpflanze und lässt sie auch im Winter dort?

[jutta]

Ich habe die Stecklinge immer zur Blütezeit gemacht, man will ja sehen, was man vermehrt. Ich stecke in einem halbschattigen Gartenbereich, mit abgeschnittenen Plastikflaschen darüber, da kann man später gut lüften. Im Winter kommt noch Reisig darüber. Aber bei der Arborescens war das alles nicht nötig.

Jutta

[troll13]

Annabelle lässt sich problemlos durch Steckholz im Winter/frühes Frühjahr und Grünstecklinge im Frühsommer vermehren. Bei älteren Exemplaren kann man jedoch viel einfacher kurze Ausläufer mit Wurzeln abstechen und einfach an dem neuen Platz einpflanzen.

Viel interessanter ist die Vermehrung von H. quercifolia, H. aspera und Co. und H. involucrata. Hier funktionieren nach meiner Erfahrung nur (Früh-) Sommerstecklinge aus Triebspitzen. Trotzdem habe ich Ausfälle unter Hobbybedingungen von mehr als 50 %.

Es liegt meiner Meinung vor allem an der handelsüblichen Anzuchterde, die ich bisher verwendet habe.

Hat jemand von Euch vielleicht Erfahrungen mit selbstgemischten Substraten aus Seramis, Weißtorf und Sand?

[fabriana]

@ Jutta
Danke dir für deine Infos, ich versuche das auch mal.

@ troll

H. quercifolia lässt sich ganz gut über Absenker vermehren. Das geht eigentlich problemlos.

[troll13]

Absenker gehen eigentlich bei allen Hortensien außer bei H. aspera Sorten.

Man muß sie nur noch herunter biegen können. Das ist bei älteren Pflanzen oft ein Problem.

Ich habe meine neuen Eichenblatthortensien immer ein bis zwei Jahre im Topf und schneide sie das erste Jahr kräftig zurück, damit ich einen stabilen Strauch erhalte. Danach kann man Absenker eigentlich vergessen, weil man beim Absenken den Trieb meist abbricht.

Die dabei anfallenden Stecklinge habe ich bisher immer in normale Anzuchterde gesteckt. Kallus bzw. Wurzeln haben diese Stecklinge meist gemacht.

Diese Stecklinge jedoch über den Winter zu bringen, scheint jedoch nicht so einfach. Ich bin inzwischen der Meinung, es liegt am Stecklingssubstrat.

[fabriana]

ok, ich sehe schon, dass du in einer anderen Stückzahl vermehrst als ich, .

[jutta]

Auch H. quercif. habe ich mit oben angeführter Methode vermehren können, allerdings war die Erfrolgsquote nur ca 60%.

jutta