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[emma2412]

Hallo!

Ich möchte eine ca. 2,5 m lange Zeile mit Säulenobst bepflanzen, Äpfel, Birnen oder Krischen, ich kann mich noch nicht so recht entscheiden

Mich würden eure Erfahrungen mit diesen Säulen interessieren und besonders suche ich Tipps, welcher Pflanzabstand optimal ist, da ich dazu keine Angaben finden kann.

lG, Conny

[Eva]

Kommt auch auf die Unterlage an. Ein Nachbar hier hat einen Säulenbaum, der schon gute drei Meter hoch ist, der ist auch einen Meter breit, bräuchte also ca. 1,50 Abstand in der Reihe.. Die ganz schmalen bleiben aber eigentlich kleiner. Mein Apfelbaum ist nach drei Jahren einen Meter zwanzig hoch und wächst pro Jahr ca. 5-10 cm. Der kommt in seinem Kübel gut zurecht und bräuchte wahrscheinlich nicht recht viel Pflanzabstand, eher knapp unter einem Meter.

Was empfehlen denn die Baumschulen / Kataloge?

[Diptam]

Unser Säulenobst - 2 Äpfel und 2 Birnbäume - stehen nicht ganz 1 Meter auseinander.
Die Apfelbäume stehen jetzt im 4 Jahr und tragen mehr als reichlich wie auf dem Bild von heute zu sehen. Die Birnbäume stehen im 1 Jahr und haben jeweils ca.8 Birnen angesetzt.
Wir haben auch normale Apfelbäume im Garten, aber im vergleich zum Säulenapfel tragen sie eher wenig.

[skorpion]

Hallo Diptam
Ich habe auch schon 4 Jahre einen Säulenapfelbaum, der aber keine Früchte trägt.
Muß man diese Bäume auch schneiden ?

[Diptam]

Wir haben bis jetzt nur die Spitze gekappt, damit sie nicht höher wie 2m werden. Ansonsten war noch kein Schnitt nötig.
Das deiner noch keine Früchte trägt wundert mich, unserer hatte schon im 2 Jahr genauso viel wie jetzt. Ich weiß aber nicht welche Sorte wir haben, muß ich meinen Vater fragen, ist der garten meiner Eltern.

[Re-Mark]

Diptam, mich würde auch interessieren, um welchen Baum genau es es sich handelt. Auf dem Bild sieht das nicht aus wie ein Säulenapfel, der sollte eigentlich wirklich nur eine Säule sein, ohne lange Seitenäste. Aber auch bei Säulenapfelbäumen soll man lange Seitenschosse abschneiden, wenn Ihr das nicht gemacht habt, dann kann ich mir schon vorstellen, daß er so wird. Habe bisher noch nie so einen Baum in der Realtät gesehen.

Der Fruchtbehang sieht ja mehr als üppig aus. Genau wie in Gartenkatalogen.

[skorpion]

Kann mir auch nicht vorstellen, an was es liegen kann.
Vielleicht gefällt dem Baum der Platz nicht.
Inzwischen ist er bestimmt über 2 Meter groß, hat gesundes Laub nur keine Äpfel.

[Diptam]

 Die Sorte heißt Säulenapfel Arbat. Hier noch ein Bild von der anderen Seite.

[Diptam]

Hier nochmal alle 4 links ist der Säulenapfel Arbat, rechts Mc Intosh. Die Abfelbäume tragen nur jedes 2 Jahr, nächstes Jahr ist wieder Mc Intosh dran.
In der mitte stehen die Birnen, Namen leider unbekannt.

[tapir]

Meine Säulenapfelbäume (Bolero und Waltz) befinden sich in Kübeln, sind aufgrund des beengten Wurzelraums also nicht so wüchsig. Frei ausgepflanzt werden Säulenbäume sicher die vom Züchter angegebenen Ausmaße erreichen. Auch wenn sie von selbst oder durch entsprechenden Schnitt schlank bleiben sollte man sie nicht zu eng pflanzen, da ja ihr Wurzeln Platz benötigen. Soweit mir bekannt ist sind Säulenäpfel auf den gleichen Unterlagen wie schwachwüchsige Sorten für den Spalieranbau gepfropft (z.B. M9). Ein Abstand von ca. 1 Meter wäre wohl anzuraten. Als Sichtschutz ist Säulenobst halt nicht so geeignet.

Liebe Grüße, Barbara

P.S.: auf meinem "Bolero" wachsen die Äpfel auch wie "am Schnürl aufg'fadelt"

[tapir]

@Diptam: wieso fruchten die Apfelbäume nur jedes 2. Jahr? Bei Säulenäpfeln war mir Alternanz bisher nicht bekannt. Ich dachte, daß der Vorteil der "Fruchtstecken" jener ist, daß sie sich selbst befruchten können und jährlich tragen.

Liebe Grüße, Barbara

[skorpion]

Hallo
Ich hab heute meinen seit 4 Jahren Apfellosen Baum fotografiert.
Er wächst und wächst nur Äpfel bekommt er keine.

[Eva]

Skorpion, ich glaube, wenn der so stark wächst dann passt irgendwas mit der Düngung nicht (zuviel, oder zur falschen Zeit, dann setzt er mehr Holz an als Blüten?) oder es ist eine relativ starkwüchsige Unterlage, die tragen später.

Meinen Säulenapfel hab ich da auch nicht so im Griff, Kübelkultur ist da wahrscheinlich schwieriger, er kriegt ja nur, was ich ihm füttere. Im ersten Jahr hat er geblüht wie wild und ich habs nicht übers Herz gekriegt, alle Früchte abzunehmen, wie es eigentlich empfohlen war. Das hat ihn offenbar so geschafft, dass er im zweiten Jahr kaum Blüten gekriegt hat und die wenigen sind noch erfroren. Dafür ist er in dem Jahr ordentlich gewachsen. Im dritten Jahr hat er wieder massenhaft geblüht, auch Früchte angesetzt, hatte dann aber im Herbst die Krise, weil Handwerker mir die automatische Bewässerung abgedreht haben, als ich weg war und er fast verdorrt ist - kein Wunder bei 14 Tagen mit über 30 Grad ohne Wasser im Kübel. In diesem Sommer könnt sowas hier ja nicht passieren....
Na, jedenfalls hat er es überlebt. Heuer, in seinem vierten Jahr, hat er aber wahrscheinlich aufgrund des Dürre-Schocks letztes Jahr wieder überhaupt nicht geblüht- ich hoffe auf reiche Ernte nächstes Jahr.

Ich werde mal versuchen, mich an die Empfehlung von meinem Onkel zu halten und gleich nach der Blüte und im Mai Juni zu düngen, im August wie bei den Rosen höchstens noch mit Kali.

[tapir]

@Skorpion: blüht er denn?
Gesund und wüchsig sieht er jedenfalls aus. Ich habe auch so einen fruchtlosen Apfelbaum (als "Zwergapfel" von Dehner gekauft), der scheint mir aber einfach noch zu jung für Blüten (und in weiterer Folge Früchte) zu sein. Bei "Waltz" sind heuer die Blüten Anfang Mai erforen, daher trägt der leider gar nichts.

Liebe Grüße, Barbara

[ebbie]

Ich habe drei Säulenäpfel der "ersten Generation". Ich lese gerade oben die Namen Waltz und Bolero und glaube, so heißen auch zwei davon. Die sind frei ausgepflanzt und ca. drei Meter hoch (wobei sie oben eingekürzt wurden). Die ersten Jahre haben die Bäume spärlich geblüht und auch kaum Früchte getragen. Ich glaube deshalb, Skorpion, das wird schon noch!
Sehr zufrieden bin ich übrigens mit der Qualität und dem Geschmack der Früchte nicht. Aber möglicherweise gibt es ja heute verbesserte Sorten.