@ Sarastro
Ja, ich geb's zu, nachdem die gängigen Pflanzennamen vergeben waren und ich mich nicht Pestwurz oder Kälberkropf nennen wollte, hab ich mich in der Kinderliteratur bedient - in der Hoffnung, daß wenigstens meine Fingerspitzen irgendwann eine nixenhaft grüne Färbung annehmen... Hiermit ein Kompliment an Dich für Deinen exzellenten Büchergeschmack!
Was das Vermehren benamster Sorten durch Aussaat angeht, bin ich aber etwas anderer Meinung. Ich bin regelrecht allergisch gegen die in Gartenbüchern ständig zu lesende Ermahnung, Verblühtes abzuschneiden, damit die Pflanzen sich nicht durch Samenbildung unnötig verausgaben. Wer sich sklavisch daran hält, verpaßt eine Menge: die Entwicklung einer Pflanze vom Samenkorn an zu beobachteten gehört schließlich zum Spannendsten beim Gärtnern, und wenn man die Samen auch noch selbst gesammelt hat, wird das Ganze zudem extrem preiswert. Sicher unterscheiden sich die so gezogenen Pflanzen hinsichtlich Blütenfarbe, Wuchs etc oft von ihren Eltern, aber gerade das gefällt mir. Wenn eine Farbe doch mal zu gruselig, der Wuchs zu staksig, die gesamte Pflanze zu kränklich sein sollte, dann wird eben der Kompost gefüttert...
Nichts für ungut, auch ich schätze es, einige meiner Pflanzen mit Namen anreden zu dürfen, aber das sind dann halt die Aristokraten, die sich den Platz mit dem gemeinen Volk teilen müssen - das so gemein meist nicht ist!
Viele Grüße,
Sursulapitschi