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Autor Thema: Haselnussanbau  (Gelesen 20454 mal)

Asinella

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #30 am: 09. September 2020, 08:57:38 »

Meine einzige Sorte (ich glaube ich habe sie damals als Webbs Preisnuss gekauft) hatte zunächst schön angesetzt. Im Juni/Juli ist dann fast alles abgefallen. Teilweise angebohrt, viele aber auch einfach nur am Stiel abgeworfen (Pilz?, wir hatten einen recht nassen Juni mit ca. 200 l). Auch an den Wildlingen und im Wald hängen nur vereinzelt Nüsse.
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Ayamo

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #31 am: 09. September 2020, 09:06:06 »

Nicht ausgeschlossen.
Wenn die Blüten schon geöffnet waren. In dem Link zur KOB Bavendorf steht ja, dass die Blüten "tiefstens" -8°C aushalten.

Ich ernte leider auch nie etwas. Spätfrost, Bohrer, Eichhörnchen, Mäuse, ... bei der Lage meines Gartens am Waldrand nicht verwunderlich. Wird beim nächsten Garten definitiv ein Thema  ;)
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Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)

Bienenkönigin

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #32 am: 09. September 2020, 09:29:48 »

Wir haben eine alte Haselnuss übernommen, die schöne große Nüsse trägt. Allerdings nur alle 2 Jahre und dieses Jahr holen die wenigen die Eichhörnchen, obwohl sie noch grün sind. Von dieser gibt es mittlerweile auch 2 Sämlinge mit ebenfalls schönen Nüssen.
Weiß jemand wie man eine Haselnuss bestimmt?

LGr.
Bienenkönigin
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Gras wächst nicht schneller, wenn eine dran zieht!

obst

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #33 am: 09. September 2020, 09:38:38 »

Soweit ich weiß, sind ein Hauptbestimmungsmerkmal die Hüllblätter
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Nox

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #34 am: 09. September 2020, 09:45:34 »

Ja, wenn die allermeisten hier nur die kleinen wilden Haselnüssen kennen, dann ist's kein Wunder, dass die keine Begeisterung auslösen.
Als ich vor 4 Jahren meinen neuen grossen Garten übernommen hatte, fand ich dort viele Haselnussbüsche/Bäume. In der Hoffnung, die Ursprungspflanze mit den grossen Nüssen zu finden, testete ich sie alle durch. Vergeblich, nur wilde mit kleinen, zum Teil bitteren Nüssen.
Nun entferne ich sie nach und nach und habe schon einen Platz für meine Edel-Haselnüsse ausgeguckt.

Dieses Jahr haben wir hier eine sehr gute Ernte: das Frühjahr mild (eher zu viel Regen), der Sommer ohne ausgeprägte Dürre - obwohl eingewachsene Sträucher enorm viel Trockenheit abkönnen. Meine Favoriten sind Webbs Preisnuss und Wunder von Bollweiler (Merveille de Bollviller) mit leckeren, teils süsslichen Kernen. Sie befruchten sich auch gegenseitig.

Wunder von Bollweiler wird in meinem uralten BdB Handbuch als "weniger geschmackvoll" beschrieben - bei mir sind sie sehr lecker.
Und sie produziert sehr wenig Bodenschösslinge. So wenige, dass ich hier https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,67702.0.html mal nachgefragt habe, welche anderen Vermehrungsmöglichkeiten man sonst noch hat.

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obst

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #35 am: 09. September 2020, 09:51:45 »

Wir haben hier viele wilde Haselnüsse sowie eine Lambertsche Nuss und eine in den siebziger Jahren gekaufte Haselnuss stehen. Die gekaufte Haselnuss bringt zwar mit Abstand die größten Nüsse, sie taugen aber am wenigsten und schmecken wesentlich schlechter als die anderen. Wenn sie getrocknet sind, ist der Kern in den Nüssen dermaßen geschrumpft, dass ich wesentlich lieber die kleineren wilden esse.

Mit Abstand am besten schmeckt die Lambertsche Nuss, auch wenn sie mühsam aus ihren Hüllblättern auszupulen ist.
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Nox

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #36 am: 09. September 2020, 10:04:24 »

..............
Weiß jemand wie man eine Haselnuss bestimmt?

Gute Frage ! Ich fürchte, selbst in den Baumschulen hat man damit Probleme, denn ich habe eine ganze Reihe von Fehllieferungen hier stehen:
Vor 30 Jahren wollte ich mal eine Auswahl verschiedener Sorten pflanzen. Eine Segorbe scheint schlicht ein Wildling zu sein. Zwischen der Nottingham's Fruchtbaren und der Webbs Preisnuss sehe ich überhaupt keinen Unterschied, glaube dass beide Webbs' Preisnüsse sind.
Eine Princesse Royale aus der Schweiz und eine rote Lambertsnuss haben in 30 Jahren nie eine einzige Nuss produziert !

Einen neuen Anlauf habe ich vor 5 Jahren genommen. Haselnüsse in's Hühnergehege, keine Eichhörnchen-Konkurrenz mehr und auch praktisch keine Haselnussbohrer mehr.
Meine Longue d'Espagne hat sich als Merveille de Bollviller entpuppt......

 
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synchrochief

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #37 am: 09. September 2020, 10:08:01 »

Haselnüsse wachsen eben auch viele wild. Ich müsste einen Fuß"marsch" von nur ca. 30m zurücklegen um Haselnüsse zu ernten (welche zwar sicher eine Wildform sind aber sehr gut schmecken, die Kids holen sich auch immer gerne welche). Das kann ich mit Feigen nicht machen, die muss ich im Supermarkt kaufen und dann kommen sie von weit weg und wurden unreif geerntet. In meinem Garten stehen vorrangig Dinge die man sonst nicht so einfach bekommt  :D (aber das ist natürlich auch einfach ein wenig Liebhaberei). Zumindest das was ich gepflanzt habe fällt meist in diese Kategorie (von Dingen wie Himbeeren, Josta, Gemüse etc. mal abgesehen) - wir haben den Garten mit einem Altbaumbestand übernommen und da wächst z.B. auch eine wilde, mindestens 60 Jahre alte Walnuss. Die darf auch bleiben auch wenn die Nüsse nur sehr bedingt für irgend etwas zu gebrauchen sind (der Geschmack ist ok aber sie lösen sich ganz schlecht aus der Schale und zerbrechen dabei in viele kleine Einzelfragmente was das ganze sehr mühsam macht). Es ist ein wunderschöner großer Baum der zu diesem Garten einfach dazu gehört und Schatten spendet.

Im persönlichen Fall sind in meiner Familie außerdem so gut wie alle extrem allergisch auf Haselnusspollen. Das ist recht weit verbreitet habe ich das Gefühl. Ich würde sonst ev. durchaus auch einen Versuch mit einer Edelhasel wagen aber dann wären wir im Frühjahr dauerhaft außer Gefecht  ;)
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Rib-Johannisbeere

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #38 am: 12. Januar 2021, 22:29:30 »

Man kennt die starken Triebe der Hasel, die sie innerhalb eines Jahres bilden können. Anstatt sie einzukürzen oder weg zuschneiden habe ich sie  mit einer Drehbewgung umgeknickt. Das hält die Pflanze ruhig und führt zu neuem Fruchtholz

Auf dem Bild kann man gut diesen Knick sehen, der dabei über die Zeit hinweg entsteht. Die dicken Terminalknospen an den Kurztrieben beinhalten die weiblichen Blüten. Bei der Pflanze handelt es sich nicht um eine Sorte, sondern nur um eine Wildsaat mit roten Blättern.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #39 am: 12. Januar 2021, 22:33:23 »

Hier die Krone des Busches.
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Starking007

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #40 am: 13. Januar 2021, 08:03:31 »

"...Anstatt sie einzukürzen oder weg zuschneiden habe ich sie  mit einer Drehbewgung umgeknickt. Das hält die Pflanze ruhig und führt zu neuem Fruchtholz..."

Geht auch bei Apfel und Co.,
aber traut sich keiner................
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Gruß Arthur

Ayamo

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #41 am: 13. Januar 2021, 09:36:59 »

"...Anstatt sie einzukürzen oder weg zuschneiden habe ich sie  mit einer Drehbewgung umgeknickt. Das hält die Pflanze ruhig und führt zu neuem Fruchtholz..."

Geht auch bei Apfel und Co.,
aber traut sich keiner................

Hochinteressant  :D
Das werde ich dieses Jahr mal ausprobieren, bei einjährigen Haselnuss-Trieben und am Apfel des Nachbarn, an dem ich herumspielen darf. Lässt man dann den oberen Teil des Triebs hängen? und schneidet im Herbst oder im nächsten Frühjahr weg?

Funktioniert vermutlich so ähnlich wie Kerben o.ä. durch Saftstau?
 
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flammeri

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #42 am: 13. Januar 2021, 09:54:49 »

Hallo an die Besitzer der Haselnüsse ;D
ich habe echt eine dumme Frage, aber ich kenne nur die Zellernüsse und Wildformen, deshalb wollte ich gern Webbs Preisnuss und rote Lambertnuss pflanzen,
nachdem ich sie auf Baumhasel veredelt habe. Mir wäre eine hohe Veredelung lieber, allerdings wäre es doof für die Ernte...
Jetzt kommt nämlich meine Frage: fallen Lambertnüsse mit ihrer langen Hülle zu Boden, Zellernüsse fallen ja aus dieser raus  8)
Ich finde dazu keinerlei Angaben, vielen Dank für eine kurze Info dazu  :D
LG Elisabeth
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Rib-Johannisbeere

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #43 am: 13. Januar 2021, 11:22:51 »

Geht auch bei Apfel und Co.,
aber traut sich keiner................

Ich meine dies mal im Artikel über Haselanbau gelesen zu haben. Ich habe es aber auch mal im Artikel über Stielrosenanbau nach japanischem Stil gesehen. Neu ist es nicht aber vergessen.

Hochinteressant  :D
Das werde ich dieses Jahr mal ausprobieren, bei einjährigen Haselnuss-Trieben und am Apfel des Nachbarn, an dem ich herumspielen darf. Lässt man dann den oberen Teil des Triebs hängen? und schneidet im Herbst oder im nächsten Frühjahr weg?

Funktioniert vermutlich so ähnlich wie Kerben o.ä. durch Saftstau?
 

Die Triebe werden vorsichtig in einer Drehbewegung umgeknickt. Sie werden nicht weg geschnitten. Entsprechend bleibt der ganze Ast erhalten. Wir haben dort einen Saftstau, der Fruchtholz begünstigt. Daneben verhindern wir die Ausschüttung von Hormonen die dann zu einem verstärkten Triebwachstum (Besenreiser) führt.

Herunderbinden tut das selbe.

@flammeri: Ja, bei Lambertnüssen bleiben die Nüsse in den Hüllblättern. Die muss man dann von ihnen befreien.
« Letzte Änderung: 13. Januar 2021, 11:33:30 von Rib-isel »
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flammeri

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Re: Haselnussanbau
« Antwort #44 am: 13. Januar 2021, 12:35:43 »


@flammeri: Ja, bei Lambertnüssen bleiben die Nüsse in den Hüllblättern. Die muss man dann von ihnen befreien.

Aber sie fallen auch zu Boden oder bleiben Sie am Baum hängen? Danke Rib-isel  :D
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