Das mit dem Abwiegen finde ich eine tolle Sache, leider bin ich dieses Jahr nicht selber drauf gekommen. Somit kann ich nur Einschätzungen vermelden. Durch die Bank scheint es in diesem Jahr tendenziell ein schlechtes Kartoffeljahr gewesen zu sein, zumindest hier im Norden war es in der Knollenbildungsphase zu trocken und dann die frühe Krautfäule.
Vorweg, der Kartoffelschorf scheint ebenfalls mit der z.T. großen Trockenheit zusammenzuhängen. Schwere Schäden habe ich aber vermehrt nur an blauen Sorten, so bei der Violettfleischigen und der Shetland Black, die Trüffel liegen noch in der Erde.
Zudem habe ich dieses Jahr zum ersten mal seit langem Ausfälle durch Knollenfäule, und das obwohl ich das absterbende Kraut auch noch händisch entfernt hatte.
Dieses Jahr scheint sortenbedingt die Ernte sehr zu variiren. Positive Überraschungen sind,
Bintje , z.T. sehr große und reichlich Knollen, obwohl als Speisekartoffeln gekauft
. Außerdem die
Rote von Ampfelwang, ebenfalls reichlich und z.T. erstaunlich große Knollen.
Linda hatte zwar bei mir keine riesigen Knollen, aber es kam immerhin eine stattliche Menge zusammen (übrigens auch als Speisekartoffel erworben).
King Edward war völlig enttäuschend, alles kaum mehr als wallnußgroße Knollen.
Hansa hat zwar viele, aber anscheinend nur kleine Knollen hervorgebracht, obwohl ich hier tatsächlich Saatkartoffeln gekauft habe und das Kraut bombig stand. Aber das scheint wohl wenig zu bedeuten. Enttäuschend waren bisher die
Violettfleischige (ganz wenige größere Knollen, die dann auch noch verschorft),
Shetland Black,
Amva,
Pink Fire Apple,
La Ratte viele, aber doch recht kleine. Und positiv ist auch die
Mehlige Mühlviertler ausgefallen, recht viele und noch große Knollen.
Hoffentlich im nächsten Jahr besser, weil schlimmer geht´s kaum.