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|18|1|Ich auch gerade... Gefangen wurde ein kleines Auto, einige Eimer Farbe, ein paar Blümchen, 10 Zentner Blumenerde, ein Tankstutzen vornehmlich fürs Ausland und noch so einiges .... Allerdings war die Jagdstrecke nicht perfekt rund sondern eher schleifenförmig. (biotekt)

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Autor Thema: Sizilien  (Gelesen 5079 mal)

Maria Zauberfee

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Sizilien
« am: 21. Dezember 2003, 12:21:18 »

Da bin ich wieder... und möchte kurz etwas über unsere Sizilienreise berichten.

Interessante Pflanzen: Papyrus (Cyperus papyrus) die wir schon in Ägypten kennengelernt haben, noch blühende Kapernpflanzen, die an den Mauern herunterhingen, blühende Bougainvillas, gelben Klee weit übers Land,, natürlich Palmen, Opuntien und andere Kakteen in allen möglichen Variationen, sogar einige blühende Rosen (unbekannte moderne Sorten in den Gärten der Restaurants), Euphorbien, Artischocken, Akanthus, Feigenbäume, Oliven-, Orangen - und
Zitronenhaine (Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühen...) . In Sizilien findet man Blüten, Blätter und Früchte gleichzeitig an den Zitronenbäumen, sodaß dort ganzjährig geerntet werden kann Die Blüten des Zitronenbaums sind weiß bis rötlich, die Früchte in unreifem Zustand silbrig-grün und in reifem grün bis gelb - für diesen Farbwechsel benötigen sie kühle Temperaturen. Hat eine reife Zitrone diese nicht erhalten, bleibt sie grün. Limoncello, der Zitronenlikör, ist zu empfehlen, wie auch ein Kaktusdrink, den wir serviert bekamen mit gestoßenem Eis. Außerdem kennengelernt den Erdbeerbaum (Arbutus unedo), der allerdings jetzt blühte und keine Früchte trug und den Kapokbaum, im deutschen auch Wollbaum genannt und im englischen Silk cotton Tree, weil die in der Fruchtkapsel befindlichen baumwollartigen Samenhaare einen wichtigen Rohstoff liefern für die Füllung von Matratzen. Die Reiseleiterin sagte uns, daß diese Naturfaser durch die Schaumstoffe und Synthetikmaterialien eine Zeitlang vom Markt verdrängt war, jetzt aber wieder verstärkt verwendet wird, weil sie vor allem für Allergiker geeigneter ist als die modernen Matrazenfüllungen. An einer Stelle konnten wir ein Foto machen von einem Baum, an dem noch Blüten, aber auch schon Früchte (weiße, wollig aussehende Bälle hingen.

Auf dem Ätna lag Schnee und es war kalt (um 1 Grad) - und man sah dort Kinder sich Schneeballschlachten liefern... an der Küste dann wieder war es mittags fast 20 Grad. Sehr interessant, wie die Flora sich unterscheidet - nicht nur durch die verschiedenen Höhenlagen, sondern auch danach, wie lange der jeweilige letzte Ausbruch her ist. Einige Lava glüht und dampfte noch vom letztjährigen Ausbruch. Wir fragten, warum die dort lebenden Menschen ihre Städte immer wieder neu aufbauen - und nicht vom Ätna-Gebiet wegziehen. Unsere Reiseleiterin erklärte uns, daß die Gegend eben durch die erkaltete Lava, die darauf wachsende Grundflora (Moose, Gräser, Flechten und vor allem Ginster), die sich dann einstellt, extrem fruchtbar sei und gute Obst- Gemüse- und Weinernten garantiere. In den Shops findet man die getrockneten Steinpilze aus dem Ätna-Gebirge, Honig von Wildkräuterblüten und vieles mehr an verführerischen Köstlichkeiten.

Das weltberühmte, schöne mittelalterliche Städtchen Taormina hoch oben auf dem Berg und sein griechisch-römisches Theaters haben wir natürlich auch besichtigt, leider nicht den nahegelegenen Stadtpark, der Ende des XIX. Jahrhunderts als Englischer Garten von der Adligen Florence Trevelyan angelegt wurde.

Auch war der Botanische Garten Palermos, wo Goethe auf seiner Suche nach der "Urpflanze" unterwegs war, nicht im Programm - diesem soll Sizilien die Einführung der Mandarine und der Mispel verdanken.

Und in Agrigento auf dem Monte Conca, das inmitten von Mandelgärten liegt, waren wir auch nicht zur richtigen Zeit - .Ende Februar wird im Tal das Mandelblütenfest gefeiert. Hier ist das Tal der Tempel - die besser erhalten sein sollen als die meisten Tempel in Griechenland. Sieben der antiken Vermächtnisse liegen im Valle dei Templi. Beeindruckend!

Und so werden wir wohl irgendwann noch einmal im Frühjahr nach Sizilien müssen, denn 7 Tage sind viel zu kurz für diese herrliche grüne, bergige Insel.

Gruß
Maria
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herzliche Grüße
Maria Zauberfee

Nina

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Re:Sizilien
« Antwort #1 am: 30. Dezember 2003, 17:33:34 »

Liebe Maria, vielen Dank für Deinen schönen Reisebericht, den ich leider erst jetzt gelesen habe. ::)
« Letzte Änderung: 30. Dezember 2003, 17:33:49 von Nina »
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