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Autor Thema: Blühwilligkeit von Helleborus  (Gelesen 8552 mal)

Silvia

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Blühwilligkeit von Helleborus
« am: 17. Januar 2004, 11:55:35 »

Hallo, liebe Leute,

ich habe bei mir im Garten einige Helleborus niger, die zu meiner großen Freude jetzt im Winter Blüten angesetzt haben. Sonst rührte sich immer erst etwas im März.

Allerdings kommen sie nicht so richtig hoch. Das habe ich auch die anderen Jahre schon beobachtet. Die Blütenköpfe bleiben unten stecken und richten sich nur vereinzelt auf oder liegen etwas undynamisch auf der Seite, anstatt in die Höhe zu wachsen.

Habt ihr sowas auch schon beobachtet? Und wie kann ich es fördern, dass die Pflanze ihre Blütenpracht voll entwickelt?

LG Silvia
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Susanne

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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #1 am: 17. Januar 2004, 13:12:26 »



Kann das sein, daß du sie zu tief gepflanzt hast?


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Silvia

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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #2 am: 17. Januar 2004, 13:43:33 »

Gute Frage. Eigentlich habe ich sie so gesetzt, wie sie vorher im Topf standen. Aber durch die Bearbeitung des Beetes wird ja immer etwas Erde hin und herbewegt.

Kann es sein, dass sie zu viel Sonne bekommen? Ein paar Stunden am Tag bekommen sie schon welche. Obwohl - bei dem Wetter, das wir schon wochenlang haben, glaube ich das auch nicht. Und nur Helleborus niger hängt so rum. Orientalis ist längst nicht so schlapp, aber die blühen auch immer erst im Frühjahr.

LG Silvia
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Susanne

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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #3 am: 17. Januar 2004, 13:56:32 »

Meine beiden Helleborus niger (praecox und normal) stehen im Winter sonnig, weil unter / hinter Laubbäumen. Das macht ihnen überhaupt nix. Praecox hat die Blütenstengel straff auf 25 cm Höhe geschoben, die andere Pflanze arbeitet gerade dran. Beide Pflanzen stehen in aufgekalktem Lehm-Humus-Kompost-Gemisch und werden auch im Sommer ausreichend feucht gehalten.

Es kann durchaus sein, daß deine Pflanzen auch noch wachsen, zumal es gerade wieder etwas kälter wird. Das bremst. Wenn sie aber selbst im März noch nicht in die Pötte kommen, dann liegt irgendwas anderes an.

Vorsichtshalber: Sieh dir mal die Blütenstiele im abknickenden / schlappenden Bereich an. Sind sie schwarz, oder schwarzfleckig, oder vielleicht angetrocknet (eingefallen)?

Wenn sich keine andere Lösung des Rätsels findet, würde ich die ganze Pflanze ausgraben und nach Schnecken im Wurzelbereich absuchen.



« Letzte Änderung: 17. Januar 2004, 13:58:26 von Susanne »
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Silvia

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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #4 am: 17. Januar 2004, 14:20:18 »

Schnecken muss ich mal suchen und schwarze Stängel. Schnecken gibt es hier normalerweise massig. Und Kalk haben wir ohne Ende. Weinbergschnecken werden bei uns besonders groß.

Du schreibst aber 'humos'. Vielleicht liegt es daran. Humos ist der Boden nicht, obwohl ich schon Kompost en gros aufgebracht habe. Und bei jeder Tulpenzwiebel, die ich stecke, befördere ich immer noch Uraltbauschutt und Steine, Steine, Steine zutage. Ich frage mich, wo das alles immer wieder herkommt.

LG Silvia

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Katrin

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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #5 am: 17. Januar 2004, 20:37:57 »

Ich muss immer lachen, wenn ich Leute fragen lese/höre, ob ihre Helleborus niger eh richtig gepflanzt sind, ob sie Sonne vertragen, Schatten ihnen zuviel wird, ev. Bauschutt ihr Wachstum beeinträchtigen könnte, der Boden zu wenig humos ist... :D

Diese Art der Schneerosen kommt bei uns wild vor. Ich sage euch, die wachsen absolut überall! Zwischen Felsen sowieso, Baumwurzeln machen ihnen auch nix aus, sie wachsen in Haselhecken, an nordseiten, garantiert Humus entbehrenden Hängen, in so tiefem Schatten, dass sie manchmal monatelang keinen Sonnenstrahl sehen, in feuchten Schluchten, an vollsonnigen Trockenrasenrändern, unter Buchen, Fichten, allen Bäumen (nur in keiner Fichtenmonokultur). Die besten Plätze hier sind Hecken, finstere Schluchten und vollsonnige Südhänge - kurz, keine eindeutigen Vorlieben erkennbar! Aber, und das dürfte der Punkt sein: Sie brauchen Kalk! 1km von hier fängt die Flyschzone an und man findet keine einzige Christrose mehr, nicht eine.

Zu tief gepflanzt kann sein, in falschem Boden kümmert sie dann sicher, aber wenn es ihr wo passt, dürfte ihr das kein Problem sein. Licht ist auch eher nebensächlich... Es kann aber auch sein, dass eure Pflanzen gezüchtete Heikel-Pflanzen sind und nicht an der Robustheit der Wildart gemessen werden können.

Dies nur mal als Anstoss, denn Helleborus niger gilt bei uns als die Allround-Pflanze schlechthin...und das Schnecken sie mögen... Wäre mir noch nie aufgefallen! Und sie blühen jetzt schon, weil sie unterm Schnee weiterwachsen, wir haben im Wald heuer schon welche mit 10cm Stängeln gefunden!

VLG, Katrin
« Letzte Änderung: 17. Januar 2004, 20:39:43 von Katrin »
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Iris

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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #6 am: 17. Januar 2004, 20:46:57 »

Ich habe das doch richtig verstanden: die Helleborus niger ist nicht blühfaul, sondern "nur" etwas schlaff im Stengelchen? Silvia, so etwas hatte ich auch mal. Ich habe dann diese Helleborus kaltherzig in dem alten Garten gelassen. Ich war bei mir überzeugt davon, dass es an der Sorte (bzw. "nicht-sorte") liegt, denn die war bei mir in zwei völlig verschiedenen Böden bei völlig verschiedenen Lichtbedingungen völlig gleich schlaff. Sie war nicht krank (keine Schwarzflecken, keine Schnecken), sie wollte nur einfach nicht so.
Jetzt suche ich für meinen neuen Garten eine wirklich aufrechte H. niger oder eine Sorte davon. Ich werde das Exemplar bei Gelegenheit blühend kaufen, damit ich sehe, wie es aussehen kann...

Hat deine H. niger jemals kräftige, hohe Stiele gehabt (beim Kauf)?

Neugierig
Iris

@Katrin: sprichst du wirklich von H. niger :o? Wow :)! Bisher habe ich nur H. foetidus wild gesehen. Ist da aber genauso ein Überlebenskünstler, wie du es beschreibst :).
« Letzte Änderung: 17. Januar 2004, 20:50:52 von Iris »
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Silvia

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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #7 am: 17. Januar 2004, 20:48:29 »

Oh, alles, was du beschreibst, gibt es hier, Katrin! Kalk, Steine, keinen Humus, Sonne und Schatten. Trotzdem krepelt das Zeug schlapp vor sich hin. Und ich habe wirklich die verschiedensten Sorten H. niger: Geschenkte, Gekaufte, im Wald Gefundene. Vielleicht lupfe ich sie mal ein bisschen und sie sitzen tatsächlich zu tief in der Erde.

LG Silvia
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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #8 am: 17. Januar 2004, 20:56:59 »

Na ja, Iris, wenn ich so überlege, es waren meist alles saubere, nach Gewächshaus aussehende Exemplare, so 'neat and clean'. Vielleicht sind die harten Bedingungen in meinem Garten zuviel für solch gepäppelte Pflänzchen.

Es tröstet mich, dass es doch evtl. an der Sorte liegen könnte. Und kaufen in blühendem Zustand ist ein guter Tipp.

LG Silvia

Von H. niger weiß ich auch einen Platz nicht allzu weit von hier, an dem sie wild in Massen vorkommen zusammen mit Bärlauch. ;)
« Letzte Änderung: 17. Januar 2004, 20:58:57 von Silvia »
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Katrin

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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #9 am: 17. Januar 2004, 20:58:53 »

Hallo Iris, ja klar doch, H. niger, foetidus hab' dafür ich noch nie wild gesehen. Angehängt mal ein Wild-Bild 8)

Silvia, wenn du aus dem Wald auch welche hast, ist es schon seltsam... Und das ist schon immer so bei deinen?

VLG, Katrin
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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #10 am: 17. Januar 2004, 21:02:47 »

Ja, merkwürdig, nicht wahr? Mir fällt noch was ein: Sie mögen keinen verdichteten Boden. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Boden im Untergrund immer noch zu fest ist. ???

LG Silvia
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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #11 am: 17. Januar 2004, 21:20:19 »

Wow :), wenn ich so etwas im Wald sehen würde, würde ich andächtig niederknien und den Boden küssen. Nur Vorsicht: H. niger ist giftig ;).

Iris
« Letzte Änderung: 17. Januar 2004, 21:20:44 von Iris »
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Silvia

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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #12 am: 17. Januar 2004, 21:31:33 »

Lässt sich arrangieren! 8)

Ich habe ja noch eine unbekannte Schöne von Frau Schmiemann, die ich zur Zeit aber noch im Topf halte, da sie mir im Beet fast eingegangen wäre (na ja, die hatte nur einen kümmerlichen Stängel). Mal sehen, ob sie dann beginnt zu schwächeln. Dann liegt es am Platz.

Es war diese gefüllte Sorte. Tolmi müsste auch ein Viertel davon haben. Wenn du das hier liest, Tolmi: Hat sie bei dir schon geblüht? Bei mir noch nicht.

LG Silvia
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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #13 am: 17. Januar 2004, 23:15:15 »

...wenn ich so etwas im Wald sehen würde, würde ich andächtig niederknien und den Boden küssen...

Iris, du hast ja noch nie diese Mengen von ihnen gesehen, die an den Hängen wachsen, im Gegenlicht, wenn alle weißen Blüten leuchten oder in der Dämmerung, wenn sie schimmern... Ich muss, sobald der Schnee weg ist, eine Wanderung unternehmen und Bilder machen, es ist so wundervoll! Für dich noch ein Anhang, die Staubgefäße einer Schneerose...

Die gefüllten Sorten von H. n. sind sicher heikler als die Wildart. Aber Silvia, noch eine Frage: Wachsen sie Stängel deiner Hellleborusse nach dem verblühen noch höher oder bleiben sie quasi im Wachstum stecken, blühen mit zu kurzen Stängeln und bleiben auch so? Habt ihr eine geschlossene Schneedecke? Vielleicht brauchen sie die???

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Re:Blühwilligkeit von Helleborus
« Antwort #14 am: 17. Januar 2004, 23:46:51 »

Normalerweise haben wir Schnee. Dieses Jahr ist es noch nicht der Rede wert, aber der wird noch kommen.

Ich werde die Pflänzchen morgen einmal fotografieren, damit ihr seht, was ich meine.
Vielleicht bin ich auch nur zu ungeduldig und es passiert dieses Jahr noch was.

LG Silvia

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