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Autor Thema: Tach auch! Neu hier und gleich ne Frage...  (Gelesen 3478 mal)

KarinL

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Re:Tach auch! Neu hier und gleich ne Frage...
« Antwort #15 am: 27. September 2005, 10:11:24 »

Leo,
sorry, aber ich habe das Gefühl, ich muß mal Tacheles reden.
Zunächst: Voreifel: euer Boden ist alles andere als schlecht (schließlich war die Voreifel mal die Kornkammer des Rheinlandes), schwer zu bearbeiten, weil da viele Steine im Lehm sind, aber ansonsten ein Boden in dem alles sehr freiwillig wächst außer Rhododendren und co.
Bei 3-3,5m Hang und starkem Gefälle bleibt Dir auf Dauer gesehen nichts anderes übrig als Terrassierung, wahrscheinlich geht es nicht mal mehr mit als Trockenmauer aufgeschichteten großen Steinen, sondern nur noch über so etwas wie L-Steine + Treppen, um das Ganze zugänglich zu machen.
Eine solche Geschichte ist teuer, weiß ich aus leidiger Erfahrung, deshalb würde ich den Hang jetzt zunächst so bepflanzen, daß man die Pflanzen nach einigen Jahren, wenn wieder Geld da ist, problemlos wegräumen kann, dazu kommt noch die Südlage, die macht aus Eurem Hang im Sommer eine Bratpfanne.
Pflanzen, die da zunächst gut geeignet sind, die man sich selbst überlassen kann und den Boden gut abdecken sind Polsterstauden wie Blaukissen, Kissenphlox, Iberis, Helianthus-Sorten, Potentilla-Sorten, Lavendel, Salbei. Nehmt bloß keine Rosen, auch die sogenannten Bodendeckerrosen decken den Boden nicht so gut ab, daß dazwischen kein Unkraut mehr wächst, und Quecke zwischen Rosenstacheln entfernen ist wirklich kein Vergnügen.
Wenn Ihr damit zufrieden seid, könnt Ihr später immer noch einige wenige größere Sträucher dazwischenpflanzen, um eine bessere Strukturierung zu erhalten, das können dann auch Rosen sein.

Wir sind diesen Weg auch gegangen mit einem ähnlich steilen und langen Hang, dachten, Bepflanzung allein reicht. Nach 3 Jahren hatten wir so die Schnauze voll, weil die Pflege extrem mühsam war (und Pflege ist notwendig, selbst bei extensiven Anlagen muß man 2x im Jahr durch, z.B. alle Buchen- , Cornus-, Hasel- und Eichensämlinge entfernen, es sei denn, man möchte auf Dauer einen Wald), daß wir den Hang terrassieren ließen. Wir haben jetzt 3 Terrassen, die gerade eben noch mit Trockenmauern abgefangen werden konnten, eine Stelle ist so steil, da halfen nur noch 2,5m hohe L-Steine. Wir haben dafür aber jetzt statt eines nicht nutzbaren Hangs, der nichts anderes als ein Ärgernis war, eine zusätzliche Rundterrasse, auf der man abends noch Sonne bis zum Untergang geniessen kann, fast ebene Beete, die nach Lust und Laune bepflanzt werden können mit Zugängen, die keine halsbrecherische Kraxelei mehr erfordern.
Ich weiß zwar nicht wie diese Folie heißt, aber vermutlich ist es die, die hier auch überall zur Hangbefestigung an Straßen verwendet wird: Folie auf den Hang gelegt, mit Holzpflöcken festgesteckt, Löcher reingeschnitten und in diese Löcher irgendetwas gepflanzt. Angeblich soll sie mit der Zeit verrotten und im wesentlichen verhindern, daß Erde auf die Straße gespült wird, solange die Pflanzen noch klein sind und die Erde nicht abdecken.
Übrigens, miß das Gefälle mal nach, 50° sind schon fast alpine Verhältnisse, das würde Euch bei jedem Regen wegrutschen.
LG Karin
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Phalaina

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Re:Tach auch! Neu hier und gleich ne Frage...
« Antwort #16 am: 27. September 2005, 10:24:38 »

Hm, ich kann mich hier der Karin nur anschließen! Und Dir konkret eine Frage stellen: Selbst wenn Du auf der Hangfläche nur eine "Abpflanzung" vornimmst: Welche Mittel hast Du in etwa vorgesehen? Wenn ich das Ganze mal hochrechne, da komme ich mit 30 m Länge und einer Hangtiefe von mehr als 4 m auf rund 120 qm Fläche! :-\
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Wolfgang

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Re:Tach auch! Neu hier und gleich ne Frage...
« Antwort #17 am: 27. September 2005, 12:32:20 »

Die genannten Bodendecker, vor allem Efeu, müssen alle nicht viel Geld kosten. In eingewachsenen Gärten und auf Friedhöfen werden sie in großen Mengen entsorgt.
Bei jeder Terrassierung oder Abfangmauer solltest Du auf eine gute Fundamentierung achten. Frosttiefe ist selbstverständlich, als Richtwert sollte ein Drittel der Mauerhöhe unter der Erde liegen. Das ist aufwendig, aber lohnt sich. Bei mir drückt der Hang eine zwei Meter hohe Abfangmauer (obwohl vorschriftsmäßig fundamentiert) mit den Jahren schräg. Ist nicht schlimm, weil sie wohl nicht zu meinen Lebzeiten einstürzt, aber es zeigt die Gewalt des Hangs.
« Letzte Änderung: 27. September 2005, 12:33:02 von Wolfgang »
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Zuccalmaglio

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Re:Tach auch! Neu hier und gleich ne Frage...
« Antwort #18 am: 28. September 2005, 08:39:32 »

Flächige Bodendecker auf ca. 120 qm wären mir für das Auge zu langweilig. Je Pflanzenart ist zudem fraglich, ob die den Hang gegen Rutschen ausreichend befestigen würden. Auch bei einer gut gegründeten Mauer (teuer) ist die Rutschgefahr nicht gebannt. Nachdem was ich so sehe, fängt es immer irgendwann an zu drücken.
Wie wäre es mit Graseinsaat und alle 2-4m verschiedene Sträucher (z.B. Kornelkirsche, Wildrosen, Holunder, Schlehe etc.) zur optischen Auflockerung und Bodenbefestigung.
Rasenmäher kommt ja nicht in Frage. Das Gras zwischen den Sträuchern müßte mit der Motorsense im Juni und September gemäht werden.
Selbst bei der Hanglage geht das. Weitere Pflegemaßnahme wäre dann allenfalls der Rückschnitt der Sträucher alle 3-4 Jahre, wenn sie einem zu groß würden.
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Tschöh mit ö
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