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Autor Thema: Neuer Artikel über Kohl  (Gelesen 10878 mal)

Thomas

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Neuer Artikel über Kohl
« am: 18. Januar 2004, 13:32:56 »

Hallo zusammen,

Hans hat einen - wie ich finde - guten Artikel zum Thema Kohl verfasst, den ich soeben in unserem Portal freigeschaltet habe:

Kohl - eine gesunde Delikatesse im Gemüsegarten


Lieben Gruß
Thomas
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Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.

helga7

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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #1 am: 18. Januar 2004, 18:03:02 »

Wie immer, super! :D
Ich bin echt beeidruckt von eurer Vielseitigkeit und Qualität! :-*
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Ciao
Helga

Silvia

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Re:Rezept für Rotkohl
« Antwort #2 am: 18. Januar 2004, 19:38:00 »

Super! Kohl ist sehr gesund, lecker und er macht nicht dick!

Manchmal bringt mir meine Mutter einen Rotkohl aus ihrem Garten mit, den ich dann ja auch zubereiten muss. Es war das erste 'Richtige', was ich kochen konnte. Hier ist das Rezept, das sie mir damals beigebracht hat. Der Rotkohl so zubereitet schmeckt mir immer um Längen besser als aus dem Glas oder der Dose:

Rotkohlrezept

1 Rotkohl
ca. 50 g grob gewürfelten Speck
1 mittelgroße Zwiebel
4 ganze Gewürznelken
1 Lorbeerblatt
ca. 2 Esslöffel Schwarzes Johannisbeergelee
1 säuerlicher Apfel
1 große Tasse Brühe
Zucker
Salz

Den Rotkohl in feine Streifen schneiden und waschen.
Den Apfel schälen und achteln.
Den Speck langsam auslassen und die Grieben entfernen.
Den Rotkohl zu dem ausgelassenen Fett geben, das Johannisbeergelee und die Apfelstücke untermischen und salzen. 1 Esslöffel Zucker dazugeben.

Anschließend die Zwiebel schälen und einmal in der Mitte teilen. Die Gewürznelken in die Zwiebel stecken. Nun die beiden Zwiebelhälften in den Kohl legen, so dass sie gut bedeckt sind. Das Lorbeerblatt dazu.

Mit der Brühe übergießen und bei eher kleiner Hitze und geschlossenem Topf ca. 1 Stunde kochen lassen. Möglichst nicht umrühren, aber ab und zu gucken, ob noch genug Flüssigkeit da ist.

Am Ende der Kochzeit die Zwiebeln mit den Nelken und das Lorbeerblatt entfernen und noch einmal mit Salz, Gelee und evtl. Zucker nachwürzen.

Wem es nicht sauer genug ist, der kann noch vorsichtig mit Weinessig abschmecken. Fertig!

Weiß jemand leckere Rezepte mit Kohl? Also, ich kenne noch eine ganze Menge. Aber vielleicht habt ihr ja auch was.

Mein Mann möchte übigens immer gerne ein Rezept für Strünkchen und Schlubberkohl haben. Kennt das jemand? Es ist etwas Hessisches. Das heißt, kochen könnte ich das schon irgendwie, ich müsste halt nur mal wissen, was das ist. Er weiß es auch nicht mehr genau. ::)

LG Silvia


« Letzte Änderung: 18. Januar 2004, 21:15:51 von Silvia »
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Lilia

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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #3 am: 18. Januar 2004, 20:47:06 »

..... und wenn man das Ganze am nächsten Tag, so noch was da ist, wieder aufwärmt und ein Löffelchen Gänseschmalz oder andere Schweinereien und ein Pfündchen gekochte Kastanien mitkocht, dann schmeckts noch mal so lecker.
Dazu passen dann Rouladen und Salzkartoffeln. Eventuell noch Bratwurst oder Frikadellen und Salzkartoffeln, aber nix anderes.
Modischen Schnickschnack wie "Rotkohl an marinierten Schlabberdibüx..." gibts nicht, nicht bei mir.
(Wasserimmundzusammenlaufundimkühlschranknachguckobwasgutesdrinist)

Grünkohl, kennt jemand was anderes mit Grünkohl??
Nicht nur immer durchgedreht oder gehackt und gekocht mit Kassler oder Brägenwurst (schüttel) ?
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Silvia

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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #4 am: 18. Januar 2004, 21:10:43 »

Grünkohl ist ja wie Rosenkohl nicht so variabel, finde ich. Beide haben einen intensiven Eigengeschmack. Es muss m.E. etwas Geräuchertes dabei.

Bregenwurst kann ich ebenfalls nicht essen. Aber Kassler schmeckt mir auch ohne Kohl. ;)

Wenn ich Rosenkohl koche, schneide ich immer Schinkenspeck und Zwiebeln klein, schmore es in etwas Fett an und lösche es mit ein bisschen Brühe ab. Dann kommt etwas Senf hinein und etwas Zucker. Darin dünste ich den Rosenkohl. Salz darf natürlich nicht fehlen und zum Schluss eine Prise Muskat und vielleicht ein Esslöffel Schmand wer mag.

Ich könnte mir vorstellen, dass man Grünkohl auf diese Art genauso zubereiten kann, allerdings ohne Muskat und Schmand. Dazu Kartoffeln, das würde mir schon reichen.

Bei uns gab es zu Grünkohl immer so genannte Rauchendchen. Das sind geräucherte, kleine Mettwürstchen. Aber sowas kann ich immer nicht gut essen. Das ist mir zu fett.

LG Silvia
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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #5 am: 18. Januar 2004, 22:39:49 »

Für Schmand brauchts nicht den (ekligen) Rosenkohl, um ihn zu essen!
Rosenkohl geht auch als Auflauf, geschichtet mit Kartoffelbrei und Hackfleisch, zum Abschluß eine Schicht Kartoffelbrei mit dick Semmelmehl und Butterflöckchen. Das Gericht meiner Kindheit, daß mir den Geschmack an Rosenkohl bis heute verdorben hat.

Zarter Wirsing, fein geschnitten, kurz geschmort, bißchen Brühe und Sahne dran, angeschmeckt mit Salz und Pfeffer, leecker!!

Nach Lesen von Hans' Artikel weiß ich jetzt endlich, warum der letzte Grünkohl nicht streng geschmeckt und gerochen hat - er war nicht gedüngt!
« Letzte Änderung: 18. Januar 2004, 22:47:44 von Lilia »
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Silvia

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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #6 am: 18. Januar 2004, 22:46:23 »

Ich mochte als Kind auch keinen Rosenkohl. Aber versuch ihn mal mit etwas weniger Papp. Dann schmeckt er gut, ehrlich. ;)

Was ich auch nicht mag, ist dieses Sämig machen von Rotkohl oder Sauerkraut mit Mehl oder Mondamin. Das wächst bei mir im Mund. :-X

LG Silvia
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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #7 am: 18. Januar 2004, 22:53:03 »

Das Andicken von Allem und Jedem stammt noch aus der Zeit, als man noch Mumm in den Knochen brauchte und die tägliche Kalorienzahl etwas viel höher lag als heute. Da kam der Löffel "gute Butter" ans Essen und die Mehlschwitze an' Spinat.
Schmeckt zwar teilweise gut, ist aber heute völlig überflüssig, um nicht zu sagen, schädlich (für die Figur).
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callis

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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #8 am: 19. Januar 2004, 00:12:42 »

@ Hans
irgendwann im Lauf des Tages habe ich deinen neuen Kohl-Artikel mit Vergnügen gelesen, wollte mich aber dann an der Rezept-Orgie nicht beteiligen, obwohl ich gerade vor Weihnachten ein fantatstisches neues Rotkohlrezept mit Kastanien entdeckt und ausprobiert hatte.

Aber auf ganz anderem Wege kam ich zu dem Artikel zurück. Auf der Suche nach einer ganz anderen Pflanze stieß ich plötzlich auf eine ganz lange Liste von Brassica-Spezies, und darunter auch eine Brassica elongata (Langtraubiger Kohl). Davon hab ich noch nie gehört. Ein Bild gab es bei Google auch nicht. Also, mit einiger Fantasie könnte ich ja noch den Rosenkohl als traubig empfinden.
Aber was ist den 'langtraubig'? Hast du (hat irgendwer) schon mal davon gehört?
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Hans

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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #9 am: 19. Januar 2004, 22:56:42 »

Hallo Callis,

Zitat
Aber was ist den 'langtraubig'? Hast du (hat irgendwer) schon mal davon gehört?

Beim Kohl habe ich es noch nie gehört.
Den langtraubigen Kohl kenne ich leider auch nicht.

Aber es gibt langtraubige Johannisbeeren und Weinreben.
Elongata könnte auch langgestielt bedeuten.

Beim Kohl würde ich diese Bezeichnung auch mit dem Rosenkohl in Verbindung bringen.

Unwissende Grüße
Hans
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fisalis

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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #10 am: 04. Februar 2004, 11:03:25 »

Hab nach der lektüre des Artikels Grünkohlsamen bestellt, obschon ich als Südgermane eigentlich den doch eher penetrant schmeckenden Wirsing anbauen sollte... Nein, ich will den delikaten Grünkohl. Bis zur Aussaat ist ja noch Zeit, dennoch schon mal die Frage an die Nordgermanen (oder andere Grünkohlveteranen): Hattet ihr besondere Probleme beim Anbau, worauf ist zu achten?
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Crocus

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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #11 am: 04. Februar 2004, 14:50:25 »

Würdet ihr den Kohl blühen lassen, so würdet ihr auch die Trauben kennen. Denn ALLE Kreuzblütler blühen in Trauben.
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Tolmiea

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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #12 am: 04. Februar 2004, 15:55:11 »

Stimmt :D, kann mich an einen tollen Artikel im Gartenhaus erinnern, Kohl der Wolf der Botanik, oder so ähnlich .... ;)

Den Artikel von Hans heb ich mir jetzt erst noch auf...

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Hans

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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #13 am: 04. Februar 2004, 17:56:55 »

Hi Tolmi,

ich kenne nur "Kohl der Hund der Botanik! ;)

Schöne Grüße
Hans
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Eva

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Re:Neuer Artikel über Kohl
« Antwort #14 am: 04. Februar 2004, 18:06:55 »

>>>Hab nach der lektüre des Artikels Grünkohlsamen bestellt, obschon ich als Südgermane eigentlich den doch eher penetrant schmeckenden Wirsing anbauen sollte... <<<

Aber Fisalis!

Wirsing schmeckt hauptsächlich dann penetrant, wenn man die äußeren, dunkelgrünen Teile verwendet, oder wenn man ihn nach dem Kochen zu Pampe zermatscht, die zu allem Übel noch mit Mondamin und Muskat versetzt wird.

Wirsing mit Salzkartoffeln:

Salzkartoffeln aufsetzen.
2 Knoblauchzehen und eine mittelgroße Zwiebel in Olivenöl andünsten, In Streifen geschnittenen Wirsing und etwas Gemüsebrühe dazugeben. Je nach Wirsing ist das Ganze nach ca. 5 8-10) Minuten bissfest gegart. Gewürzt wird bei mir mit Pfeffer, Chili, Sellerieblättchen (hacken und mitgaren), Petersilie und Thymian (hacken und vor dem Servieren nur kurz miterhitzen).
Dann kann man noch Kassler oder geräucherte Putenbrust hineinwürfeln - gilt aber eher nicht für Fisalis, soweit ich mich erinnere. Schmeckt auch mit Pasta und Parmesan statt mit Kartoffeln.

Kartoffelsuppe mit Wirsing

Eine Zwiebel und eine Zehe Knoblauch andünsten,
Aufkochen mit ca. 1-1,5 l Brühe
6 Pfefferkörner, 2 Pimentkörner, 1 Lorbeerblatt, 1 Tel. Brotgewürz (also Koriander Kümmel Fenchel Anis) zugeben (oder Bohnenkraut statt Brotgewürz)
(Diese Gewürze am Stück kommen bei mir ins Tee-Ei, und sind daher nachher leicht zu entfernen)
3-4 Esslöffel Grünkern - grob geschrotet zugeben
Ein Stückchen Sellerie würfeln, dazugeben
2-3 Karotten schälen, in Scheiben dazugeben
2-3 Kartoffeln würfeln (1 cm Kantenlänge entspricht ca. 10-12 Minuten Garzeit)
Wirsing in Streifen schneiden, die letzten fünf Minuten mitgaren. Ein Schluck Apfelmost oder Weißwein schadet nix.
Wer eine Fleischbeilage möchte, kann Bratwurst-Scheiben mitgaren (die letzten zehn Minuten falls roh, für gebrühte Würste reichen 3-5 Minuten).
Falls vorhanden (Winteressen!) mit frischen Kräutern verzieren. Wer andicken will kann statt Mehl ein bis zwei Scheiben Scheibletten-Toast Käse einrühren - danach nicht mehr kochen.

Macht satt und schmeckt durch den Grünkern 'geräuchert', man spart sich also den Speck. Bei Zugabe in dieser Reihenfolge kann man gemütlich vor sich hinarbeiten und die Garzeiten stimmen ungefähr, Sellerie braucht fast so lang wie der Grünkern (20-25 Min), alles andere kürzer.



« Letzte Änderung: 04. Februar 2004, 18:18:37 von Eva »
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