Hallo,
bei meinem ausgpflanzten Lorbeer sieht man schon jetzt deutliche Schäden.
Die Rinde ist wie letztes Jahr (damals aber erst bei der Kälte Ende Februar) an etlichen Stellen aufgeplatzt.
Dieses Jahr hat er aber auch Blattschäden erlitten, und zwar sind alle Blattflächen braun und vertrocknet, die nach oben völlig frei und offen sind, durch die Abstrahlung also noch deutlich kälter werden als die Lufttemperatur. Die Sonne spielt dabei sicher keine direkte Rolle, da die Pflanze im Winter schattig steht. Und besonders deutlich sieht man das bei den Blättern, die von oben gesehen halb durch ein anderes Blatt verdeckt sind - da ist dann wirklich eine Hälfte braun und eine grün.
Den Blütenknospen sieht man bislang keine Schäden an, sie haben sich aber auch nicht weiter entwickelt.
Inzwischen habe ich hier in der Nähe einen schönen ausgepflanzten Lorbeerbusch entdeckt, etwa dreieinhalb Meter hoch, voller Knospen, und ohne irgendwelche erkennbare Schäden. Entweder meiner ist noch zu klein und zu wenig etabliert - oder (und auch) meiner ist eben ein empfindlicheres Exemplar.
Immerhin wird er das aber wieder überleben, wenn nicht eine Pilzerkrankung hinzukommt.
Was das Enthärten von Pflanzen betrifft, die eingeräumt werden: Da kann ich nur Vermutungen anstellen. Und ich vermute, dass das bei einer kurzzeitigen Einräumung in einem kühlen Quartier nicht so viel ausmacht. Jedenfalls habe ich eine kleine Trachy und eine Yucca elephantipes im Topf, die zu Beginn der Dauerfrostperiode rein kamen, inzwischen wieder nach draußen gestellt. Ein paar Frostgrade schaden ihnen nichts, sie sind ja nicht im stärksten Wachstum. Und beim Lorbeer wird das nicht anders sein.
Viele Grüße,
Dagmar