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News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

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Autor Thema: Eukalyptus  (Gelesen 10939 mal)

Brigitte1

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Eukalyptus
« am: 19. Januar 2004, 13:38:23 »

Hallo,
es gibt so schöne silbriglaubige Eukalyptussträucher mit rundlichen Blättern, so einen hätte ich gerne in meinem Garten. Leider kenn ich die Art/Sorte nicht. Ich vermute auch, daß sie nicht ausreichend winterhart sind. Wohne in Norddeutschland in relativ geschützer Lage (Waldsiedlung), Fuchsien bringe ich hier mit Abdeckung ohne Probleme über den Winter. Weiß jemand, ob es so einen Eukalyptus gibt, der ausreichend winterhart ist? Wie könnte man den Strauch gegebenfalls schützen? Er sollte auch nicht so groß u. breit werden, weil ich ihn in ein Staudenbeet pflanzen möchte.
Liebe Grüße von
Brigitte1
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Xenophanes

cimicifuga

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Re:Eukalyptus
« Antwort #1 am: 19. Januar 2004, 13:41:45 »

Meines Wissens sind Eukalyptus riesige Bäume ::) ???

Welche Fuchsien sind denn das, die bei dir mit schutz überleben? die normalen sorten oder die F. magellanica?
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Brigitte1

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Re:Eukalyptus
« Antwort #2 am: 19. Januar 2004, 13:52:29 »

Es gibt Eukalytus, der strauchförmig wächst,habe jedenfalls schon Abbildungen in versch. Büchern gesehen. Kann daran liegen, daß man sie extra so gezogen hat, man schneidet sie wohl auch häufig ganz zurück, um die schöne Blattfärbung dauerhaft zu erhalten.

Bei meinen Fuchsien handelt es sich um F. magellanica, die schaffen es natürlich bei vielen, hatte aber verschiedentlich gehört, daß letztes Jahr auch hier im Norden manche den härteren Winter nicht überstanden haben.
Liebe Grüße,
Brigitte1
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Xenophanes

bernhard

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Re:Eukalyptus
« Antwort #3 am: 19. Januar 2004, 13:56:22 »

hallo brigitte,

Zitat
es gibt so schöne silbriglaubige Eukalyptussträucher mit rundlichen Blättern

du meinst hier ziemlich sicher Eucalyptus gunni. er hat diese rundlichen blätter allerdings nur in der jugend. die blätter der altersforum sind länglicher. die pflanzen sind nicht teuer und du kannst es versuchen. mE ist E. gunni aber als dauerhaftes gartengehölze nicht geeignet. er schafft es einfach nicht über einen längeren zeitraum. am niederrhein dürfte es aber besser klappen. ;) gunni schaffe ich einfach nicht im kübel zu überwintern. es scheint, er ist ein dauerhafter gegenspieler.

bei mir überlebt gerade Eucalyptus pauciflora ssp. debeuzevillei den zweiten winter.
nach eigener erfahrung: laub verträgt, wenn der boden durch eine schneedecke, laub, mulch etc geschützt wird kurzfristig bis minus 18 grad ohne schäden - bei mir jedenfalls. das holz selbst soll bis minus 26 grad aushalten. allerdings in schattierung vor wintersonne, vor allem im ausgehenden spätwinter unerlässlich. sonst kommt es unweigerlich zu frostrissen.

der wurzelstock überlebt jedenfalls auch langfristig ziemlich sicher. auch im falle eines absterbens der oberirdischen pflanzenteile treibt er aus seinem vegetationsknoten zuverlässig wieder aus. wenn es ihnen gefällt, schaffen eucis locker zwei meter schon im dritten jahr.

ein hoher baum wird es in meiner lage sicher nicht. ich habe mich entschlossen, ihn als strauch zu ziehen. es ist also weniger auf die absoluten minima zu achten, als auf die bedingungen drum herum (mulch, phosphor im boden?, ph - wert, wintersonnenschutz, düngerzeitpunkt, etc.....).

ach ja, der debeuzevillei kann ziemlich teuer sein....

ach ja, die zweite: ob stauch- oder baumförmig ist eine frage der erziehung und dessen, was das klima zuläßt.
« Letzte Änderung: 19. Januar 2004, 13:57:13 von bernhard »
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Bernhard

Brigitte1

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Re:Eukalyptus
« Antwort #4 am: 19. Januar 2004, 14:30:10 »

danke, bernhard, für Deine ausführliche Info.
Hatte schon den Verdacht, daß es E. gunni ist. Glaube, damit die schönen Blätter erhalten bleiben, schneidet man ihn fast jedes Jahr zurück. Würde daher auch nicht stören, wenn er zurückfriert. Immerhin, wenn er nicht so teuer ist, vielleicht versuch ich es doch. Für eine Kübelüberwinterung habe ich leider gar keine Möglichkeiten.
Wintersonne gibts bei mir im Wald so gut wie gar nicht, da brauch ich mir keine Sorgen zu machen. Schätze mal, E.debeuz. würde es bei mir schaffen.
Liebe Grüße,
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Silvia

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Re:Eukalyptus
« Antwort #5 am: 19. Januar 2004, 17:16:04 »

Auch mit E. gunni wäre ich vorsichtig mit Auspflanzen. Eigentlich ist es eine Kübelpflanze. Meine ist an sich anspruchslos. Aber letzten Winter wäre sie mir fast eingegangen, weil ich sie zu kalt überwintert habe. Einmal geschädigte Blätter erholen sich nicht. Ich habe sie kräftig zurückgeschnitten. Diesen Sommer hat dann sie große Hitze noch einmal für Trockenschäden gesorgt. Nun ist sie von 1,20 m auf 30 cm geschrumpft. Sie wächst nicht sehr schnell. Im Frühjahr bekommt sie neue Erde und ich hoffe, sie erholt sich wieder richtig.

LG Silvia
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bernhard

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Re:Eukalyptus
« Antwort #6 am: 19. Januar 2004, 17:22:43 »

also silvia, wenn du E. gunni schon mal überhaupt erfolgreich im kübel überwintert hast verneige ich mich jetzt vor dir. *verneig* ich versuche es nämlich seit jahren vergeblich. immer wieder aufs neuen. im sommer behandle ich sie anscheinend artgerecht. trotz mäßigem und australisch-artgerechter düngung mit wenig stickstoff und möglischt wenig bis kein phosphor schafft e. gunni bei mir im sommer über 2 m höhe mit schönem stamm. aber im winter. vor zwei jahren war ich noch zu unerfahren. ich habe ihn vermutlich mit stickstoff getötet. voriges jahr habe ich ihn zuviel gegossen. und heuer hab ich nur noch einen stamm. eigentlich erwarte ich mir nix mehr. er ist zwar noch grün, aber ich befürchte das problem wieder bei den wurzeln. vielleicht kommt noch was aus dem vegetationsknoten.

da schwert sich mein e.p.debeuzevillei im garten aber schon rein gar nicht drum. dem gehts super!
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Bernhard

Brigitte1

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Re:Eukalyptus
« Antwort #7 am: 19. Januar 2004, 18:05:22 »

Ja, das sieht nicht so rosig aus mit dem E. gunni, aber gerade der Strauch gefällt mir so besonders gut. Na ja, man kann nicht alles haben.
 Danke, Silvia, auch für Deine Antwort. Ich habe fast keine Infos über den Strauch, hatte aber in einem Buch gelesen, daß es üblich ist, ihn jedes Jahr zurückzuschneiden, so daß ich mir dachte, wenn er im Winter zurückfriert u. unansehnlich wird, macht das eh nichts. Wenn der Eukalyptus allerdings so extrem langsam wächst, macht das wenig Sinn. Allerdings ein Meter Höhe würde im Staudenbeet eigentlich schon reichen. Ich hoffe, Deiner rappelt sich wieder hoch.
Liebe Grüße,
Brigitte1
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bernhard

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Re:Eukalyptus
« Antwort #8 am: 19. Januar 2004, 18:08:11 »

ähm brigitte: eucalyptus wächst nicht langsam sondern high speed. wenn die kulturbedingungen passen. bei mir passen sie für gunni nur im sommer. leider nicht im winter.

debeuzevillei schaft auch nach totalem zurückfrieren 1m locker!
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Bernhard

Silvia

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Re:Eukalyptus
« Antwort #9 am: 19. Januar 2004, 18:20:57 »

Ich denke auch, dass er bei mir deshalb so langsam wächst, weil die Bedingungen einfach zu extrem waren. Ich schätze, wenn ich ihn im Frühjahr umtopfe, wird er wieder loslegen. Er musste ja praktisch aus einem 15 cm hohen, daumendicken Stängel wieder regenerieren. Und das bei der extremen Trockenheit. Da konnte man bei den Töpfen ja gar nicht gegen angießen. Unten waren gerade noch drei Zweiglein dran. Aber ich habe ab August auch nicht mehr gedüngt. Das ist mit für alle Kübelpflanzen viel zu riskant, dass sie mit weichem Gewebe im November rein müssen. Mein Überwinterungsraum ist nicht so ganz frostsicher.

LG Silvia
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Caracol

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Re:Eukalyptus
« Antwort #10 am: 19. Januar 2004, 18:33:45 »

Liebe Leute, ich darf doch noch mal an die Klimazonen erinnern ;) Bitte vergesst nicht, wo ihr wohnt. Bernhard, du bist deinen Fotos zufolge momentan evtl. tief eingeschneit, was nicht überall der Fall sein dürfte.

Brigitte, du lebst also im Hamburger Raum, vermutlich Klimazone 8a und damit den englischen Verhältnissen hier entsprechend. Wir haben hierzulande nicht die geringsten Probleme mit den einigermaßen winterharten Eucalyptus-Arten wie:

E. gunnii
E. pauciflora var. niphophila
E. dalrympleana


Was für Mindesttemperaturen habt ihr denn so? Ein pauciflora z.B. sollte bis -15°C überleben können.

Naja, Kübel sind natürlich viel frostgefährdeter als Auspflanzung im Garten. Das sollte man auch nicht vergessen.

Ein Eucalyptus lässt sich immer wieder zurückschneiden, wenn's einem um die Jugendblätter geht, die rund sind im Ggs.zu den adulten länglichen Blättern. So machen es die Floristen.
Außerdem kann man solch einen Baum auch leicht klein halten, wenn's der Garten vorschreibt.

Sehr schön ist der Blatteffekt beim E. perinniana, dem Spinning Gum, der so heißt, weil die runden Blätter oft um den Zweig rotieren.

Also nur Mut zum Eucalyptus!
« Letzte Änderung: 19. Januar 2004, 18:36:30 von Caracol »
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bernhard

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Re:Eukalyptus
« Antwort #11 am: 19. Januar 2004, 18:41:40 »

ja caracol!

also lt. einem landsmännischen eucalyptusexperten mit australischer ehefrau ;) ist e. pauciflora ssp. debeuzevillei mit minus 26 grad der härteste aller. das wissen aber noch nicht viele. seine exemplare halten langsam einzug in die boga's.

ja ich bin zur zeit eingeschneit, was dem gärtner viele vorteile bringt (zb kein kahlfrost).

e. gunni dürfte als kübelpflanze allerdings wirklich ein kalthaus im winter benötigen, um überleben zu können.

zu eucalyptus-erfahrungen in hamburg muß ich eine url heraussuchen, da kann man einiges über versuche von privater und öffentlicher seite nachlesen.

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Bernhard

Susanne

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Re:Eukalyptus
« Antwort #12 am: 19. Januar 2004, 19:44:16 »



Zitat
am niederrhein dürfte es aber besser klappen
Jau, hier in der Anlage stehen drei Eucalyptus gunnii. Zwei sind etwa 3 m hoch, einer hat jetzt gut sechs Meter. Aber den hat sein Besitzer auch derart geschwind hochgeastet, daß er nicht nur wie eine Fahnenstange aussieht, sondern auch so im Winde wedelt...



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Brigitte1

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Re:Eukalyptus
« Antwort #13 am: 19. Januar 2004, 19:54:17 »

danke Euch dreien!
@Silvia: vielleicht ist E. gunni einfach auch schwierig im Kübel zu halten, bernhard hatte ja auch so seine Schwierigkeiten. Obwohl es wohl in Deutschland allgemein üblich ist. Vielleicht hat man nur noch nicht gemerkt, daß die Überwinterung im Beet doch geht (wenn die Gegend nicht zu rauh ist).
 @bernhard: high speed ist o.k. Soll er auch bei jährlichen Rückschnitt. Kahlfröste habe ich hier allerdings ständig, aber er bekäme ja auf jeden Fall eine ordentliche Abdeckung.
@caracol: Wohne im Hamburger Umland. Die Klimazone ist mir nicht bekannt. Denke schon, daß es hier im Durchschnitt kälter ist als bei Dir, andererseits durch die geschütze Waldlage dürfte das Klima sich schon dem milderen Klima in England annähern. Das lokale Klima spielt doch oft eine entscheidende Rolle. Habe Verwandte in Schleswig-Holstein auf dem flachen Land, da sind letztes Jahr viele Rosen durch den härteren Winter dahingerafft worden. Liegt sicherlich vor allem an den eisigen Winden dort, bei mir ist es im Gegensatz dazu sehr windstill. Allerdings ist mir letztes Jahr eine Bartblume (cariopterisxclandonensis) erfroren, die ich gut abgedeckt hatte, allerdings erst Ende Okt. gepflanzt (schätze, daß sie es sonst geschafft hätte). Wir hatten letztes Jahr nachts auf jeden Fall Temperaturen über -10.t.Habe E.gunni übrigens auch in Büchern aus GB entdeckt. :)
Viele Grüße,
Brigitte1

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Brigitte1

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Re:Eukalyptus
« Antwort #14 am: 19. Januar 2004, 20:01:42 »

@Susanne: vermute, daß es bei Dir viel milder ist als hier im Norden. Kann mich leider nicht erinnern, hier bei uns schon mal einen E. gunnii gesehen zu haben.
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