Also mein oranger Perser doubled mich auf dem Kopfkissen immer wunderbar
Sehr interessant deine Ausführungen, Caracol
Bei planten schrieb mal ein Baumpfleger bei einem durch Efeu geschädigten Ahorn, dass wie Laboruntersuchungen ergaben, nicht Wasser sondern Glukose vom Kambium des Ahorns abgezogen wurde. Möglicherweise werden damit Vital-und Botenstoffe des Baumes aufgenommen, so als gewagte Hausfrauentheorie.
In Südtirol ist mir ein durch den Würgegriff des Efeus fast komplett absterbendes Waldstück begegnet.
Efeu schädigt ja Bäume besonders, wenn sie bereits im Jugendstadium überwachsen werden. Da er ohne weiteres über 20 m klettern kann, sind kleinere Bäume immer potentiell gefährdet. Hedera bildet ja nicht nur vertikale Triebe sondern auch aus den Blattachseln schräg horizontale, im Lauf der Zeit zu einem Korsett verwachsende Triebe aus.
In den alten Enzyclopädien wurde Efeu sogar als ein mit abgetrennten Wurzeln fortlebender Schmarotzer dargestellt.
Mutet uns wie Aberglaube an, trotzdem ist vieles bisher nicht eindeutig erforscht, bewiesen oder widerlegt.
Der sehr ausfühliche Artikel dazu stammt übrigens aus der Gartenpraxis 11/96, und bisher habe ich keine revidierenden Artikel zu dieser Thematik gefunden.
Hier wurde u. a. auch mit Bildern sehr eindrucksvoll dokumentiert, dass Efeu in gewissem Umfang unter 1-2 cm dicken funkionsfähigen Borken von gesunden Trauerweiden ernährungsdifferenzierte ca. 8 cm lange Wurzeln auszubilden vermag.
Auch können z. B. die lichtfliehenden Efeutriebe besonders bei Kastanien, Robinien, Malus, Gingko, u. Crataegus vom Stammgewebe des Stützbaumes komlett aufgenommen werden. Dazu gibt es Beispiele mit 5-10 cm dicken eingewachsenen Efeutrieben, bzw. Stämmen müsste es ja fast heißen, grad so wie auf deinem Bild.
Teilweise wurden bei der Durchtrennung von 9/10 der ehemals mit dem Boden verbundenen Efeutriebe keine Auswirkung auf die Vitalität der in die Kronen kletternden Efeumassen sichtbar!!
Unabhängig von den Würgemechanismen scheint Efeu aber auch bestimmte feuchtigkeitsempfindliche Rinden und Borken zu schädigen die dadurch eine glatte, wesentlich dünnere anfälligere Rinde unter dem Efeu ausbilden. In einem Arikel der Baumzeitung wird erwähnt, dass selbst der Wald aus 30-40 m hohen Mammutbäumen am Kaiserstuhl mittlerweile durch den Efeu gefährdet sei.
An unserem Holzhaus beobachte ich immer mit Sorge mit welcher Kraft und Ausdauer dicke bleiche, teilweise sogar mit Blattläusen besetzte Triebe, jede kleinste Spalte nutzen um dann im Dunkeln endlos weiterzukriechen,
Ich liebe von Efeu Umschlungenes sehr, so auch ein grüneingesponnenes Haus oder umhüllte alte Bäume, die in Würde sterben dürfen.
Trotzdem beobachte ich meinen Efeu an den Tannen und an meiner Holzfassade sehr sorgfältig und entferne auch regelmäßig einen Teil der Triebe.
liegrü g.g.g.