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Autor Thema: Wie geht man mit unbekannten Samen vor?  (Gelesen 1562 mal)

Hasso

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Wie geht man mit unbekannten Samen vor?
« am: 04. Oktober 2005, 14:00:08 »

Wahrt scheinlich kennt Ihr das auch: irgendwelche meist selbstgesammelte / geschenkte Samen "entziehen" sich der Kennzeichnung, entweder, weil sie schnell in die Tache geworfen werden, weil sie aus den Tütchen herausfallen, weil ich die Kennzeichnung nicht glewich erledigt habe und dann nicht mehr sicher weiß, was das war...

Wie geht man strategisch am besten mit diesen vor, um möglichst noch ein positives Ergebnis zu erzielen? Erst Lichtkeimung versuchen, oder gleich zudecken? Erst kühlere Keimung (so 15-20°) oder gleich ins "Mittelmeer- (20-25°) oder Tropenkeimhaus (>25°)"? Und welche Erde "schadet im Durchschnitt am wenigsten", d.h. ist für Pflanzen mit verschiedenen Vorlieben am ehesten geeignet?

Meine Überlegung bisher war:
- potentielle Küchenkräuter (eine mir sehr liebe Gruppe und daher recht wahrscheinlich) werden bei 20-25° und Lichtkontakt getestet, erst dann zugedeckt und kühler versucht
- generell scheinen mit Kokohum oder sandige Erd-Mischung ganz geeignet
- und der Rest...?

Gruß,
 Hasso
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knorbs

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Re:Wie geht man mit unbekannten Samen vor?
« Antwort #1 am: 05. Oktober 2005, 10:01:41 »

das spektrum ist riesig + pauschalempfehlungen schwierig. erfahrungen mit kräutern im sinne "anbau als küchenkräuter" habe ich nicht. nur generell...kräuter sind oft einjährige + keimen als solche "unkrautartig", will sagen ohne mühe. sie dürften lichtkeimer sein, deren samen es aber egal ist, ob sie nun auf dem substrat liegen oder mal etwas untergebuddelt werden. als lichtkeimer genügt denen zur keimung ein "lichtblitz", auch wenn sie anschließend sofort unter die erde kommen.

generell halte ich es so, je dicker das samenkorn, desto eher decke ich es ab. feine samen streue ich in lockeres aussaatsubstraat und drücke erst danach die substratoberfläche leicht an. die feinen samen liegen dann nicht ganz oberflächlich und trocknen so nicht so leicht wieder aus. etwas dickere samen decke ich mit feinem quarzsand ab. durch den quarzsand gelangt auch noch etwas licht an die samen + sie lassen sich gut feucht halten. die noch dickeren samen (z.b. iriskorngröße) decke ich 1-2 cm ab, oft noch mit splittschicht darüber, damit substrat immer feucht bleibt. gleiches bei flachen großen samen, wie z.b. lilien + fritillarien. samen mit anhängsel (elaiosom) setze ich richtig tief (z.b. in halber höhe eines 11-er topfes).

als aussaatsubstrat nehme ich handelsübliche aussaatsubstrate auf torfbasis (tks1, am liebsten "seedlingssubstrat" von klasmann), die aber immer mit splitt abgemagert werden. bei samen von steingartenpflanzen überwiegen dann die mineralischen komponenten.
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