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Autor Thema: Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?  (Gelesen 23956 mal)

berta

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #15 am: 11. Oktober 2005, 18:04:33 »

bisserl noch OT zu den säulenäpfeln:
re-mark, das klingt ja nicht besonders vielversprechend, mal sehn, wie lang sie bei mir durchhalten.
tapir, maypole trägt nicht, lediglich polka hat 1 apfel. mit der ernte warte ich immer noch.
lg.b.
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frida

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #16 am: 11. Oktober 2005, 21:25:12 »

@ johannes
Darf ich Dich mit Deiner Erfahrung dann fragen, welche Unterlage Du für Äpfel als am gesündesten empfiehlst, wenn der Baum nicht besonders klein sein muß, ein Hochstamm oder Halbstamm aber wegen der Probleme bei Schnitt und Ernte durch nicht schwindelfreie Gärtnerin ausscheidet?
Gruß von Frida
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Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)

nicoffset

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #17 am: 12. Oktober 2005, 16:30:47 »

Die Frage gab's schon, guck mal

Zuerst mal vielen Dank für die interessanten Beiträge! Ich möchte aber anfügen, dass ich mit diesem Thread keineswegs die "grossen" Obstbäume diskreditieren wollte oder aber eine Diskussion anzuregen beabsichtigte im Stil von "Was ist besser?" Überhaupt nicht! Schliesslich haben wir auch einen Riesenkirschbaum, den ich heiss liebe.

Was jetzt also die Zwerge betrifft, bin ich ein bisschen verwirrt. Wenn ich Johannes' und Re-Marks Postings lese, denke ich mir "Au weh! Hände weg davon!", bei Barbaras Antwort komm ich dann aber wieder ins Stutzen ...
Was soll ich denn jetzt bloss tun? Weiterfragen!

@ Tapir/Barbara
Hast du - wie Johannes ausführte - dein Balkonella-Wunder auch mehrmals wie ein Bonsai geschnitten? So, wie du schreibst, scheint das nämlich nicht der Fall zu sein.

Der Vollständigkeit halber: Im erwähnten Katalog von Bakker wird als "Mini-Bäumchen - grosse Früchte" folgendes angepriesen: Zwerg-Kirsche/Apfel/Birne/Nektarine/Pflaume/Aprikose.

Tja. Bin gespannt, ob sich meine Verwirrung legen wird ;-)
LG, Nicole
« Letzte Änderung: 12. Oktober 2005, 16:31:03 von nicoffset »
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tapir

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #18 am: 12. Oktober 2005, 16:50:53 »

Hallo Nicole!

Aufgrund meiner Gartenlosigkeit :'( (auf meiner Dachterrasse kann ich nur in Kübeln kultivieren) muß ich mit Zwergen vorlieb nehmen. Hätte ich einen Garten würde ich mir schon "echte" Obstbäume gönnen. Die Säulen- und Zwerg-Obstbäume habe ich halt vor allem, weil ich nicht so auf knallrote Pelargonien stehe (oder was halt sonst so üblicherweise einem Topfgärtner zugestanden wird) und es mich freut, wenn mein Kind sieht, daß Äpfel nicht im Supermarkt wachsen. :)

An deiner Stelle würde ich lieber ein bischen Zeit und Geld in einen gut Obstbaum-Kurs (wo man z.B. das Schneiden von Spalierobst lernt), ein Buch über Obstbaum-Schnitt und in gute Ware vom Fachmann (und das sind diese Versender mit den schrillbunten Katalogen garantiert nicht!) investieren - ich glaube, da hast du im Endeffekt viel mehr davon, weil die Erträge von "echten" Bäumen höher sind und sie auch viel langlebiger sind.

Alle meine mehrjährigen Gehölze werden in größeren Zeitabständen einer "Bonsai-Kur" unterzogen, sprich: ausgetopft, Wurzelschnitt (und wenn nötig auch entsprechende Korrektur der oberirdischen Pflanzenteile), frisches Substrat. Jährlich mache ich das allerdings nicht, weil es mir zu anstrengend und zu teuer ist. :-[

Mir fällt übrigens noch ein, daß ich mal zwei Zwerg-Zwetschkenbäume hatte (vor ca. 15 Jahren). Die haben jahrelang nicht geblüht und sind deswegen verschenkt worden. Ein Balkonella-Pfirsich ist mir vor vielen Jahren an Kräuselkrankheit eingegangen, mal sehen, wie lange die Nektarine hält... :-\ ::)

Liebe Grüße, Barbara


« Letzte Änderung: 12. Oktober 2005, 16:53:17 von tapir »
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nicoffset

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #19 am: 12. Oktober 2005, 19:46:00 »

Aha.
Also Hände weg davon! ::) Mmh, obwohl es mich in den Fingern juckt ... wär schon noch was Witziges.
Danke, Barbara, hast mir sehr geholfen. Jetzt kann ich meine Zeit und (Planungs-)Energie wirksamer einsetzen! :D

Grüsschen, Nicole
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Johannes Boysen

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #20 am: 13. Oktober 2005, 07:48:28 »

@ johannes
Darf ich Dich mit Deiner Erfahrung dann fragen, welche Unterlage Du für Äpfel als am gesündesten empfiehlst, wenn der Baum nicht besonders klein sein muß, ein Hochstamm oder Halbstamm aber wegen der Probleme bei Schnitt und Ernte durch nicht schwindelfreie Gärtnerin ausscheidet?
Gruß von Frida
Hallo Frida,
bei der Unterlage kommt es ganz auf den Boden an, eine schwache Wurzel braucht einen starken Boden. Auch ist nicht jede Unterlage mit allen Edelsorten verträglich - leider.
Für fast alle Böden und kleinere Bäume, Busch oder Spindel verwenden wir M 7, für gute Böden M9 oder M26 für Spindel oder Spalier. Natürlich ist die Edelsorte auch noch für die größe der Baumes verantwortlich, ein Boskoop wächst halt stärker als eine Ananasrenette.

Johannes
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Johannes Boysen

Sepp

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #21 am: 13. Oktober 2005, 11:46:51 »

Hallo,

die im privaten Handel befindlichen "Zwergsorten" werden bis auf die Säulenäpfel alle aufwendig pinziert, wie Johannes schon schrieb. Es sind gewöhnliche Sorten auf schwachwuchsinduzierenden Unterlagen.

Bei den Äpfeln gibt es m.E. noch keine brauchbaren Sorten im pivaten Handel. Die nach Tänzen benannten Sorten ('Polka', 'Waltz', 'Bolero'..) sind nicht zu empfehlen, weil ungesund und nicht wirklich schmeckend. Weltweit werden jedoch viele Züchtungen und eine Menge Versuche durchgeführt. Erst gestern durften wir ein paar Versuchssorten probieren. Die waren zum größten Teil aus der 'Pomfital'-Züchtung. Zum Verarbeiten sind die Äpfel gut, für den Frischverzehr ist es Geschmackssache, da sie rel. viel Säure enthalten. In den nächsten Jahre werden wohl mehrere Sorten auf den Markt kommen; wahrscheinlich auch für den ökologischen Anbau geeignete.
Zumindest scheint es sicher, dass die Säulenäpfel die (schlanken) Spindeln und andere Formen ablösen werden, da der Schnittaufwand gegen 0 geht.

Grüsse,
Sepp

PS: @Frida Unterlagenvorschlag: MM111 mittelstarkwachsend, verträglich, robust, blutlausresistent, aber schwer zu bekommen.
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Amur

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #22 am: 13. Oktober 2005, 12:58:12 »

Ich habe mir dieses Frühjahr spasseshalber mal einen Säulenapfel geleistet. Sorte Red River, wurde ausgepflanzt in die Blumenrabatte.

Anscheinend sehr unempfindlich gegenüber vielen Krankheiten.
Das hat sich eigentlich auch bestätigt. Trotz ungünstigen Bedingungen (die daneben gepflanzte Malve wurde doppelt so hoch wie das Bäumchen und nahm ihm viel Licht), gab es keinen Schorf oder ähnliches.
Von den zahlreichen Blüten kam eine bis zu einem Apfel durch (der Rest ist erfroren), den ich vorgestern ernten konnte. Allerdings will ich ihn noch ein paar Tage lagern, kann also noch nix über Geschmack sagen. Riechen tut er gut.
Fürs erste Jahr schon mal was.
Zuwachs war übrigens nur wenige Zentimeter und ein Schnitt von Seitentrieben ist nicht notwendig, da nicht vorhanden.

So fürs erste eigentlich ideal für jemand, der weder Schneiden kann (oder will) noch sonst was an den Bäumchen machen will. Düngen wird wohl nötig sein und wahrscheinlich auch eine gute Versorgung mit Wasser. Das war ja dieses Jahr kein Problem.

Warten wir mal ab was nächstes Jahr rauskommt.

mfg
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mickeymuc

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #23 am: 14. Oktober 2005, 09:48:03 »

Sagt mal,

Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit den Zwergb-/Säulenbäumchen von Lubera (www.lubera.de)? Hören sich schon ganz gut an, aber nach dem was ich nun hier gelesen habe bin ich bißchen skeptisch, andererseits ist für richtige Bäume in meinem Gärtchen kein Platz :-(
Aber vielleicht sollte ich es dann ganz lassen....
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Viele Grüße aus dem Ermstal !

Zuccalmaglio

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #24 am: 15. Oktober 2005, 22:30:02 »

@Johannes,
wahre Worte. Danke dafür.
Schwachwüchsige Sorten auf teilweise extrem schwachwüchsiger Unterlage werden immer in einem Überlebenskampf sein. Denn diese Unterlagen verursachen nicht nur Schwachwüchsigkeit..............
Zudem existieren von diesen Modesorten kaum gesicherte, seriöse und langfristige Erfahrungen.
Und, sehr eigensinnig: Ich will mich nicht an Bäume in Kübeln gewöhnen.
@Alle,
wie Re-Mark schon schrieb. Differenzieren tut Not. Säulenförmige Züchtungen haben nichts mit sogenannten Zwergbaumformen zu tun.
Wenn die neueren Geisenheimer Säulenapfel-Züchtungen das einigermaßen halten, was versprochen wird, ist dies für für kleine Gärten und Lazy-Gardener eine Alternative zum -leider in seinen Möglichkeiten kaum erkannten und bekannten- sonstigen Sortiment.
Die schlechten Erfahrungen mit der ersten Säulenapfelgeneration (Polka, Waltz, Bolero u.a. kann ich bestätigen (v.a. Schorf)).
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Tschöh mit ö

Amur

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #25 am: 20. Oktober 2005, 22:01:46 »

Heute abend haben wir unsern einzigen Red River vom Säulenbäumchen geschlachtet.
Fazit: Sehr gut.
Aussen ansprechend Rot-Gelb, Schale leicht gewachst, relativ dick aber gut. Mittelgroß sehr gut riechend.
Mäßige Säure, viel Zucker, gutes Aroma.
Schau mer mal. Bis jetzt voll empfehlenswert.
Der Ertrag wird hoffentlich steigen in den nächsten Jahren.

mfg
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nicoffset

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #26 am: 20. Oktober 2005, 22:06:19 »

 ;D ;D Ein opulentes Festmahl, also! Bin ganz neidisch!
Aber ich werd's mir merken. Denn eines hab ich in diesem Thread gelernt: Zwergchen = nix, Säulenfrüchtchen = nicht soooo übel.

LG und gut verdau! Nicole

P.S.: Wer ist "wir"? Eine achtköpfige Familie? ;D
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Zebra-12

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #27 am: 20. Oktober 2005, 22:41:28 »

Hallo, ich kann Amurs Beschreibung zum Geschmack vom Red River Apfel nur bestätigen. Ich habe auch ein Bäumchen, das allerdings dieses Jahr nicht einen Apfel trägt - zuviel Regen in der Blütezeit. Im letzten Jahr war er aber ertragreicher! :D
Mfg. Zebra-12
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Venuswaage

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Re:Zwerg-Obstbäumchen - gute Sache?
« Antwort #28 am: 20. Oktober 2005, 23:41:37 »

Hallo nicoffset,

ich habe mich in den letzten Monaten auch mit Säulenäpfeln etc. beschäftigt, mit den Experten in Veitshöchheim und Besitzern von Baumschulen gesprochen. Fazit: Die Säulenäpfel werden sich sicher in den nächsten Jahren als veritable Alternative am Markt behaupten. Alle Spezialisten haben mir jedoch empfohlen Obstbüsche auf schwachwüchsigen Unterlagen zu nehmen und diese entsprechend kurz zu halten. Bei den Büschen hat man viel größere Auswahl und vor allem bekommst Du Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Mirabellen, Renekloden - eben das ganze Programm.
Geschmacklich haben die Säulenäpfel wirklich zugelegt. Ich habe erst vor kurzem zeitgleich 3 Sorten probiert:
Bolero: hellgrün, etwas mehlig und ein bischen langweilig im Geschmack
Flamenco: knallrot und und wirklich sehr,sehr gut, süß-säuerlich, fest und saftig! mein Sohn war begeistert
McIntosh: rot und gut - süß und ganz leicht mehlig
Dennoch habe ich mich für meine Neuanpflanzung entlang der Grundstücksgrenze durchwegs für Obstbüsche entschieden. Für einen Busch habe ich 7€ bezahlt, (Höhe ca. 220 cm) während Du für Säulenobst mindestens das 3- bis 4-fache rechnen mußt!
« Letzte Änderung: 20. Oktober 2005, 23:42:48 von Venuswaage »
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