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|28|10|Soviele Gehege wie ich für die Männer brauche, kann ich bald nicht mehr im Garten unter bringen. (Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Veredeln als Laie  (Gelesen 24609 mal)

Ralf

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #15 am: 05. Januar 2007, 21:17:14 »

Hallo Max,
wie mir ein Obstbauer in der Nähe sagte, gab es Veredelungskurse früher häufiger. Und die Kurse sind ausgebucht, was man sich heutzutage kaum vorstellen kann.
Schönen Gruß
Ralf
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harald and maude

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #16 am: 14. Januar 2007, 12:18:54 »

.... gibt es jemand in oder um München, der uns bei dieser Aufgabe helfen kann und möchte? Ich habe einen Apfelbaum aus Kindheitstagen, den ich unbedingt erhalten möchte und ich schaffe es selbst nicht. Es ist ein alter Gravensteiner, der wunderbar saftig und süß-säuerlich ist und möchte ihn auf einen jungen Baum verdedeln.
Lieber Gruß von
harald und maude
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ben

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #17 am: 30. Januar 2007, 22:37:02 »

Hallo,

ich möchte mich mit einer Frage zum Rindenpfropfen in diesem Thread anschliessen. Ich habe jetzt schon Bücher gewälzt und im Internet gesucht iwie tief man den Schnitt in die Unterlage ausführen muss und werde aus dem gefundenen nicht ganz schlau. In meinem Buch steht, das bis auf den Holzteil geschnitten werden muss, in anderen Quellen garnichts über die Tiefe. Muss ich tatsächlich bis auf den Holzteil (äusseren Splint-Schicht) oder nur bis knapp aufs Kambium schneiden. Auf den Holzteil scheint mir irgendwie komisch, da das Edelreis dann doch eigentlich keinen Kontakt mehr zur Wachstumschicht hat, oder etwa doch?

Gruß

Benjamin
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brennnessel

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #18 am: 31. Januar 2007, 07:07:25 »

Hallo ben, du musst bis zum Holzteil schneiden, weil sich die Rinde nur so gut löst. Miteinander verwachsen können sowieso nur die Kambiumschichten, niemals die Holzteile! Deshalb ist es sehr wichtig, dass diese guten Kontakt miteinander haben. Das entscheidet über Anwachsen oder Nichtanwachsen! Diese Veredelungsart geht nur, wenn die Bäume wieder "im Saft stehen" und sich die Rinde problemlos lösen lässt. Das ist in der Winterruhe nicht der Fall.
Manche erfahrene Veredler rauen auch die Kambiumschichten zusätzlich vorsichtig auf, um hier mehr Oberfläche zu erzeugen. Gut wäre es, so einem einmal über die Schulter schauen zu dürfen. Die haben viele Tricks auf Lager, die man aber schwer aus Büchern lernen kann!
LG Lisl
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Ralf

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #19 am: 31. Januar 2007, 18:27:02 »

Das Geheimnis liegt darin, dass sich das Kambium beim Rindenlösen spaltet, wenn die Unterlage im Saft steht. In der Praxis schneidest du bis aufs Holz, und die untere Lage Kambium bleibt zurück. Ich kenne "nicht berühren".
VG Ralf
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Gurke

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #20 am: 01. Februar 2007, 16:54:13 »

Hallo,

da will ich gleich mal noch eine Frage nachschieben.

Gibt es denn phäologische Ereignisse die den Zeitpunkt anzeigen an dem sich die Rinde am besten löst?

Danke
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brennnessel

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #21 am: 01. Februar 2007, 18:51:33 »

Das Geheimnis liegt darin, dass sich das Kambium beim Rindenlösen spaltet, wenn die Unterlage im Saft steht. In der Praxis schneidest du bis aufs Holz, und die untere Lage Kambium bleibt zurück. Ich kenne "nicht berühren".
VG Ralf
War das jetzt nicht umgekehrt gemeint, Ralf? Erst wenn das Gehölz im Saft steht, löst sich die Rinde als Ganze ..... Oder habe ich dich da falsch verstanden? Ich meine jetzt die Unterlage..... Ja, nicht berühren ist wichtig!
Von bestimmten phäologischen Ereignissen, die das Rindenlösen anzeigen, ist mir nichts bekannt, Gurke. Aber man kann das ja so leicht ausprobieren, ob es schon geht.
Es soll auch nach dem Veredeln nicht mehr viel Frost geben . Trotzdem soll es so früh wie möglich geschehen, damit noch die doch meist noch kühlere feuchte Frühlingszeit ausgenutzt wird und die Veredelungsstelle nicht zu schnell austrocknet.
LG Lisl
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Ralf

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #22 am: 01. Februar 2007, 19:13:00 »

@gurke: ja, probieren, du wirst den Unterschied merken. Irgendwann löst es richtig gut.
@brennessel: doch, genau so. Das Kambium ist gaaanz dünn. Beim Rindenlösen platzen die jüngsten dünnwandigen Zellen in seiner mittleren Schicht, und es teilt sich. Wenn jene fehlen, weil gerade kein Dickenwachstum stattfindet, löst die Rinde nicht.
VG Ralf
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brennnessel

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #23 am: 02. Februar 2007, 04:45:51 »

Hallo Ralf, ich bin immer langsam von Begriff ::) : soll deiner Antwort zufolge denn nach dem Rindenlösen ein Teil der Kambiumschicht noch am Holz sein ???
LG Lisl
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Manfred

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #24 am: 02. Februar 2007, 11:48:46 »

Hallo Lisl,

genau so ist das. Ich hatte damit am Anfang auch einige Probleme.
Als Anfänger mit Bücherwissen habe ich die innerste dünne Rindenschicht unter der Borke mit dem Kambium verwechselt, weil dieses in den schönen Skizzen in den Büchern immer als gut sichtbare Schicht erscheint.
Das Kambium ist nur wenige Zelllagen dick, und bildet nach innen Holzzellen und nach außen Rindenzellen. Beim Ablösen der Rinde wird diese Schicht zerrissen, und die jungen Kambiumzellen haften teilweise am Holz und teilweise an der Rinde.

Manche Verfahren zum Propfen unter der Rinde nutzen beide Schichten des Kambium. z.B. die Tittelpropfung Auf dieser Seite ganz unten

Grüße,
Manfred

« Letzte Änderung: 02. Februar 2007, 11:51:21 von Manfred »
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brennnessel

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #25 am: 02. Februar 2007, 13:31:35 »

Vielen Dank, ihr beiden! Das ist für mich etwas total Neues 8) !!!!!!
LG Lisl
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richards7066

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #26 am: 05. Februar 2007, 13:00:48 »

Hi,

ich hätte da mal ne Frage. Da ich die älteren Bäume um unser Haus nicht zu Übungszwecken verwenden darf/will (gehören meiner Schwiegermutter), möchte ich mir dieses Frühjahr Bäumchen in einer Baumschule besorgen, und je zwei Sorten aufpfropfen.

Ich habe dabei an je einen Birn-, Apfel- und Kirschbaum gedacht, wie lange wird es ungefähr dauern bis ich mit Früchten rechnen kann, und welche Sorten sind für mich als absoluter Anfänger auf diesem Gebiet geeignet?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Grüße Richard
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Gurke

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #27 am: 19. Februar 2007, 16:29:16 »

@gurke: ja, probieren, du wirst den Unterschied merken. Irgendwann löst es richtig gut.

Als Anfänger mit Bücherwissen habe ich die innerste dünne Rindenschicht unter der Borke mit dem Kambium verwechselt, weil dieses in den schönen Skizzen in den Büchern immer als gut sichtbare Schicht erscheint.
Das Kambium ist nur wenige Zelllagen dick, und bildet nach innen Holzzellen und nach außen Rindenzellen. Beim Ablösen der Rinde wird diese Schicht zerrissen, und die jungen Kambiumzellen haften teilweise am Holz und teilweise an der Rinde.

Hallo,
ich habe das gestern einfach mal probiert und war ganz erstaunt, dass bei meiner Süßkirsche die Rinde recht gut löste.
Ist das jetzt schon normal oder hab ich da was falsches abgezogen :-\
und wie lange hält dieser "Zustand" denn an?
Danke
LG
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Gurke

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #28 am: 20. Februar 2007, 18:56:30 »

So das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen und ich hab heute ein Bild gemacht.



forum.jpg



Die Nr. 2 löst ganz gut und es sieht auch so aus als ob da was an der Rinde bleibt und ein Teil auf dem Holz.
Wenn man aber nach den vielen Zeichnungen geht sollte die Nr. 1 lösen oder? Das ist doch die Schicht zwischen Holz und Rinde. :-\

Einen verwirrten Gruß
G.
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Ralf

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Re:Veredeln als Laie
« Antwort #29 am: 20. Februar 2007, 22:48:09 »

1 muss lösen. 2 ist nur die mehr oder weniger abgestorbene oberste Rindenschicht. Das wird aber sicher noch etwas dauern. Obwohl- heute hat meine Aprikose zu blühen begonnen.
VG Ralf
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