Einen wirkungsvollen Platz für Woodwardia unigemmata zu finden, ist wirklich nicht so einfach, eine schattig-feuchte Mauerkrone mit genug Platz vor der Mauer wäre ideal.....
Mein Exemplar in der "Ruine" begräbt seine Nachbarn und kommt mir durch die Tür entgegen, immerhin steht er ein bisschen erhöht, naja, 20cm.
Ein Ableger im Eibenhain wächst sehr wenig, da etwas zu trocken stehend, da könnte ich mir noch vorstellen, dass es ganz gut aussähe, wenn er sich breitlagernd über das Efeubett um ihn herum legen würde, da steht nix höheres drumherum.
Das Teilstück vom Woodwardia aus der Ruine, das ich im Frühjahr abgestochen habe und in den Gehölzgarten gepflanzt habe, verheddert sich in seinen Nachbarn und wird auch teilweise von denen "verschluckt", weil die Wedel dermaßen zum Boden streben
Woodwardia fimbriata wächst dagegen straff aufrecht und gewinnt auch schnell an Höhe.
Ich denke, beide Arten mögen es recht feucht, gehen aber nicht gleich ein, wenn sie zu trocken stehen, siehe der W. Unigemmata im Eibenhain.
Mit dem Woodwardia fimbriata hab ich eine interessante Beobachtung dieses Frühjahr gemacht, während der in der Ruine schon kräftig austrieb, zeigte der Ableger im Gartenhof keine Reaktion, die alten Wedel waren gut über den Winter gekommen, aber er trieb keine neuen.
Erst als er regelmäßiger bewässert wurde, machte er neue Wedel.
Beide Arten wachsen, wenn sie erstmal etabliert sind, recht zügig, nach 2-3 Jahren konnte bzw. musste ich beide teilen, weil sie zu eng standen.
Beide bilden mehrere "Köpfe" aus, die man abtrennen kann.
Ich schütte beide Arten nur etwas mit Feldahornlaub ein und lege Tannenzweige gegen Verwehen drüber.
Ich habe beide Arten jetzt seit 2013 ausgepflanzt.
Die alten Wedel überleben milde Winter und werden erst nach und nach im Frühjahr unansehnlich, nach kalten Wintern sind sie komplett braun.