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|21|8| Es gibt einen Thread "Uran im Blaukorn" oder so, da wurde das bis zur Verstrahlung diskutiert.... ;) (Daniel - reloaded )

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Autor Thema: Wildzaun- woran befestigen?  (Gelesen 52557 mal)

SouthernBelle

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Wildzaun- woran befestigen?
« am: 31. Oktober 2005, 17:24:30 »

 Demnaechst solls losgehen mit dem Zaun gegen die lieben Rehlein, die sich vom vorhandenen Wassergraben nicht abhalten lassen.

Ich denke mal, dieser sogenannte Wildzaun-Draht ist OK.
Aber die erste Frage: wie hoch? 160, 180, 200???

Und dann: was nimmt man am besten fuer Pfosten, um Haltbarkeit, relativ einfache Montage und einen zivilen Preis zu verbinden. Es sind 50-70m Zaun noetig, und hauptsaechlich wird ein Mann daran arbeiten.
Der Boden ist plastisch-elastisch (Klei) und fast immer ziemlich feucht.
Soll man
- (impraegnierte) Holzpfaehle oder gespaltene vom Foerster einhauen oder einbetonieren oder in Einschlag/Eindreh-Metallhuelsen setzen?
- T-Profile aus verzinktem Metall, einschlagen oder eindrehen und Draht in vorhandene Oesen einhaengen?
- Metallpfaehle, verzinkt oder plastikbeschichtet und mit Einhaengvorrichtung wie die T-Eisen

Gibt es hier eine eindeutig beste Wahl?

Und die vermutliche oberdumme Frage: welches ist der richtige Abstand zwischen zwei Pfosten?

Ach ja, es geht nur um Rehe, Kaninchen, Damwild oder Rothirsche gibts hier (bisher?) nicht, die Hasen sind spaerlich vertreten und fuer Wuelmaeuse sind die Kaninchendrahtabstaende wohl eh zu gross?
Ich bin mit einigermassen quick und dirty zufrieden, sehen muss ich das nicht und auch sonst keiner.

Auf Rat hoffend
Cornelia
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Gruesse

Querkopf

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #1 am: 31. Oktober 2005, 19:36:23 »

Hallo, Cornelia,

nee, kein handfester Handwerks-Rat, sorry. Nur eine Nachfrage: Bist du sicher, dass du nur die lieben Rehlein draußen halten musst und nicht auch Wildsau & Co.? Im letzteren Fall böten angesichts eures weichen Kleibodens wohl nur solide einbetonierte Metallpfosten und kräftige, mindestens 1,60 Meter hohe Metallgitter Schutz (Alternative: starker Maschendraht an Stahlpfosten auf Betonfundament mit irgendwas Schnauzenabweisendem vor dem unteren Spanndraht, zum Beispiel dicke Holzbohle plus Stacheldraht); das ist bei 50-70 Metern ein im Wortsinn sauteurer Spaß und braucht Macher mit Profi-Kompetenz.

Die lieben Rehlein sind natürlich nicht solche Kraftmeier, da darf der Wildzaun fraglos zarter sein ;). Und sie pflügen nicht gleich den ganzen Garten um (hatten wir ein paarmal, ist nicht komisch >:(). Aber listig und hartnäckig sind Rehe auch, wenn Delikatessen locken: Mein Lieblingsgärtner in der Nähe erzählte mir neulich, dass sie nächtens in seinem - komplett umzäunten - Gelände sämtliche Alpenveilchen- und Glockenblumenblüten plus etliche junge Japanahorn-Triebspitzen vernascht haben. Wäre also sicher vernünftig, einen Wildzaun von Maß und Festigkeit her großzügig zu bemessen...

Wie groß, wie stabil - no idea, leider :-\. Wie hoch springen Rehe? Versuchen sie, Hindernisse wegzudrücken? Forstkundige müssten sowas wissen...

Toitoitoi & schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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SouthernBelle

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #2 am: 01. November 2005, 12:08:34 »

Zuminest kriechen sie unter- und zwischendurch und tauchen in vollem Lauf unterm Elektrozaun weg. Weglaufen tun sie immerhin noch, wenn man hinter ihnen herrennt...insofern tut es sicher nur relativ engmaschiger Gitterdraht.

Cornelia
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findling

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #3 am: 01. November 2005, 12:19:42 »

hallo namensvetterin!

also; da ein mann an der sache arbeitet und das ganze ja nicht mehr als ein efh kosten sollte wäre mein vorschlag folgender:

nimmt die metallschuhhülsen und verbringe sie in den boden; darauf die imprägnierten holzpfähle geben; da die pfähle nicht direkt im boden sind, vermodern sie nicht und durch die imprägnierung halten sie witterungseinflüssen ewig stand.

als idealabstand gilt 1m -1,2m von pfeiler zu pfeiler - du siehst, dass du einiges brauchst für deine länge.
von der höhe her würde ich sagen, dass 1,50 - 1,80m mehr als ausreichend ist; 1,50 wenn der zaun (in laufrichtung der rehe gesehen hinter dem wassergraben liegt), sonst würde ich zu 1,70-1,80m tendieren, weil sie dann genügend anlauf haben um größere hindernisse zu überspringen.

den von dir angesprochenen wildzaundraht kenne ich leider nicht; aus optischen gründen würde ich mir für so eine lange distanz aber schon überlegen, ob ich nicht zur gliederung dazwischen einzelne andere zaunelemente (zb. weidengeflecht oder peddingrohr) einbringe; dies auch deshalb, weil bei allzu filligranen zäunen in der dämmerung die gefahr besteht, dass die lieben tierlein ihn gar nicht sehen und dann dagegenlaufen und sich verletzten...
übrigens drücken rehe normalerweise keine hindernisse weg; außer bei einem unfall oder in todesangst...

in der hoffnung dir geholfen zu haben
wünscht noch einen schönen tag
jägertocher
cornelia
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Lilo

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #4 am: 01. November 2005, 18:10:02 »

Ich habe bei Raiffeisen die billigen Metallpfosten in 2,50 m Länge gekauft. Loch gegraben, 50 - 80 cm tief und dann mit dem Fäustel den Pfosten noch etwa 50 cm eingeschlagen. Wildzaun in 1,45 m Höhe gezogen, unten Streifen von Baustahlmatten versenkt und auf Spannung an den Zaun geknüppelt. Wildschwein und Rehlein bleiben draußen.

Ich bin damit übrigens ohne Hilfe zurechtgekommen, der Zaun dürfte im Waldbereich ca. 400 m Länge haben.

LG Lilo
« Letzte Änderung: 01. November 2005, 18:14:14 von Lilo »
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SouthernBelle

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #5 am: 02. November 2005, 14:34:53 »

Das klingt ja durchaus alles machbar.
Lilo, Du machst mir insbesondere Mut! Hast Du den Zaun
-am Ende verstaerkt, bzw mit so einem schraeggesetzten Extrapfahl versehen?
- den Wildzaun noch extra verspannt? Mit simplen Drahtspannern?

Ich muss ja bestimmt mit anfassen!
Aechz
Cornelia

« Letzte Änderung: 02. November 2005, 14:35:20 von CorneliaWesermarsh »
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Lilo

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #6 am: 02. November 2005, 18:23:56 »

Ja, ich habe an den Ecken und auch zwischendurch zu einem senkrechten Pfosten, jeweils zwei Pfosten diagonal in den Boden gehauen und dann mittels Draht mit dem senkrechten fest verbunden.
Spanndraht ist selbstverständlich. Ich weiß nicht wie es die Fachleute machen, aber ich spanne zuerst unten, so nahe am Boden wie möglich. Dann trage ich Bodenerhebungen ab, auf welchen der Draht aufliegt. Die größeren Unebenheiten, habe ich schon zuvor ausgeglichen. Dann fixiere ich den Draht an den Pfosten und beachte dabei, dass der Draht auch im gespannten Zustand durch sein eigenes Gewicht durchhängt. das sind von Pfosten zu Pfosten ein paar Millimeter. Von dieser unteren Richtlinie messe ich an jedem Pfosten die Zaunhöhe, ziehe den Abstand der zwei oberen 'Kästchen' des Wildzauns (etwa 20 cm) ab und befestige dort den oberen Spanndraht. (Am Hang muss man anders rechnen, Diagonale.) Dann kann ich den Wildzaun anlehnen und abrollen. Ich fixiere zuerst ganz locker. Wenn dann der Zaun auf der ganzen Länge abgerollt ist, spanne ich ihn. Der oberste Draht und der unterste Draht im Wildzaun sind auch Spanndraht.
Dann fixiere ich den Zaun gründlich an den Spanndrähten und den Pfosten. Ich habe den Eindruck mit jedem Knoten wird die Sache stabiler.

Mir hat keiner gezeigt wie so etwas geht, darum kann es sein, dass meine Methode etwas seltsam erscheint. Aber sie funktioniert.

LG Lilo
« Letzte Änderung: 02. November 2005, 18:29:23 von Lilo »
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Querkopf

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #7 am: 02. November 2005, 20:23:38 »

Hallo, Cornelia,

wenn Metallpfosten ohne Fundament reichen - und so sieht es ja nach Lilos Erfahrungen aus -, dann hätte ich noch einen Tipp zum Einbringen der Pfosten zu bieten, der einem jegliches Löcherbuddeln erspart: Einspülen.

Geht so: Pfosten-Platz festlegen. Eine Gießlanze genau dort einschieben, Wasser marsch, Lanze peu à peu tiefer drücken, dabei im Kreise rumruckeln, um das werdende Pfosten-Loch oben zu erweitern. Wasser ab, Gießlanze raus, Pfosten rein, ausrichten, so weit einschlagen, wie es problemlos zu schaffen ist. Gießlanze direkt daneben wieder in den Boden schieben, Wasser marsch, Pfosten langsam bis zur gewünschten Tiefe ins zunehmend weicher werdende Erdreich schlagen. Nächster Pfosten...

Habe ich jüngst mit dicken Holzpfählen praktiziert. Allein. War für mich als nicht eben muskelbepackte Person mühelos und verblüffend schnell zu machen, und die Pfähle sitzen bombenfest (wir haben tonigen Lehm, im feuchten Zustand ähnlich plastisch-elastisch wie euer Kleiboden, im ausgetrockneten Zustand aber betonhart - und bei meiner Pfosten-Aktion war's grad knochendürr...)

Falls du keine Gießlanze zur Hand hast oder zu kaufen kriegst: Sowas kann man sich selbst machen, hier ist beschrieben, wie es geht. Um die Lanze als "Hilfs-Hammer" zu nutzen, braucht man unbedingt ein Wassersperrventil gleich am Einsatzort, sonst rennt man sich die Hacken ab; wenn man das nicht an die Lanze selbst dranbauen kann oder will, sollte man sich ein Schlauchstück mit Ventil zurechtmachen, das man dann kurz vor der Lanze einschaltet.

@Lilo: 400 Meter Wildzaun (!) - uff, da hast du wirklich was geschafft, Respekt :).

Schöne Grüße
Querkopf
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Lilo

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #8 am: 02. November 2005, 20:48:37 »

Hallo Querkopf,

ich hab's nicht auf einmal geschafft, sondern in Etappen, jedes Jahr etwa Hundert Meter.
Deine Methode zum Pfostensetzen liest sich genial. Ich kann mir das bei Lehmboden (habe ich erst kürzlich kennengelernt) auch gut vorstellen. Bei sandigem mit Steinen gemischtem Boden funktioniert das nicht. Da muss man mühsam vorbuddeln.

LG Lilo
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Querkopf

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #9 am: 04. November 2005, 00:10:23 »

Hallo, Lilo,

auch 100 m Zaun pro Jahr finde ich gigantisch, mein Respekt ist ungemindert :)...

Auf den nassen Ersatz für eine Ramme bin ich aus schierer Verzweiflung verfallen, nachdem mir den dritten Sommer in Folge hohe Stauden und Rosen umkippten - bloß deshalb, weil ich in den stocktrockenen, steinharten Boden nicht mal einen dünnen stählernen Stützstab reinkriegte. Mal ganz zu schweigen davon, dass ich fürs Jäten oder Pflanzen zeitweilig die Spitzhacke hätte rauskramen müssen :-\. Ab und an ein bisschen Regen, der aber stets nur die obersten fünf bis zehn Zentimeter Erde durchweichte; dann kam dürrer Lehmbeton, zwei Spatenstiche tief; und erst darunter gab's wieder bearbeitbaren Boden mit etwas Feuchtigkeit... (Nuja, wem erzähl' ich das, du hattest ja wohl noch trockenere Zeiten als ich.)

Aber sag: Hält dein Zaun tatsächlich auch die lieben Säulein draußen? Die sind in unserer Gegend nämlich eine höchst energische Plage. Normale, kräftige Maschendrahtzäune betrachten sie als nicht vorhanden, sprengen sie lässig (und das übliche Wildzaun-Drahtgeflecht ist ja deutlich dünner). Oder gibt's bei euch nicht so viele Schwarzkittel, dass sie um fast jeden Preis in Menschenwohnungsnähe Futter suchen?

Schöne Grüße
Querkopf
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Lilo

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #10 am: 04. November 2005, 07:18:43 »

Hallo Querkopf,

Die Wildschweine sind hier eine rechte Plage. Sie leben in den verwilderten Gärten am Hang in unmittelbarer Stadtnähe, dadurch sind sie nicht bejagbar. Die Winzer müssen jährlich hohe Verluste durch sie hinnehmen.
 
Wenn ich nachts auf meinem Grundstück bin höre ich ständig die Wilschweine rundum romoren. Bei uns wachsen Esskastanien, auch in meinem Garten. Es gab schon Winter, da war rundum alles komplett durchwühlt nur auf meinem Gelände lag der Schnee unberührt. Dafür muss ich dann im Frühjahr die Kastaniensämlinge jäten.

Vergangenen Winter hatte ich einen Einbruch. der vorherige Zaun war zu niedrig, 1 Meter, und an der Hangseite hatte sich über die Jahre das Laub angehäuft, da sind die Wildschweine über den Zaun. ich habe Borsten im Stacheldraht gefunden.

Wenn die Wildschweine sich auf einem Grundstück zuhause fühlen ist es sehr schwer sie wieder hinauszudrängen. Dann sind sie auch sehr rabiat. Aber hat man erst einmal dicht gemacht und auf jeden Versuch reagiert, werden sie vorsichtiger. Ist ihnen ein Gelände unbekannt und finden sie einen Schlupf hinein, schicken sie erst an einem über den anderen Tag einen aus der Rotte vor. Hat dessen Eindringen keine Folgen kommt die Rotte hinterher. Im übrigen kann auch ein einzelnes Wildschwein ein derartiges Chaos auslösten dass man an einen Überfall von mindestens 20 Stück glaubt.

Ich hatte zu Beginn meines Gartenlebens einen echten Nervenzusammenbruch angesichts der widerholten Zerstörung durch die Schweine. Dann war für mich klar, hier nützt kein Totholz-Barriere und keine Dornenhecke ein Zaun muss her. Die Methode mit den Baustahlmatte ist bei den umliegenden bewirtschafteten Gärten das übliche Mittel. Recht teuer wird es, wenn man die Baustahlmatten gleich in der kompletten Zaunhöhe zuschneidet und verwendet. Die Matten sind 5 x 2,50 Meter groß und kosten etwas mehr als 40€, wenn sie aus 6 mm Eisen bestehen. Darum schneide ich mit dem Bolzenschneider 45 cm hohe Streifen, die ich unten am Zaun einschlage und befestige.

Aber auch wenn man einen dichten Zaun hat, muss man immer wieder mal kontrollieren.

Der normale Maschendrahtzaun besteht aus Maschen und die kann man quasi aufziehen oder ein Loch hineindrücken. Der Wildzaun ist geknotet, das gibt wesentlich weniger nach.

Ja das ist der Nachteil, des ansonsten so günstigen Lehmbodens, dass das Zeitfenster für die Bearbeitung so kurz ist. Sandboden kann man bei jedem Wetter bearbeiten. Die Pflänzlein sind im Jahr schon früh munter aber dorren im Sommer dahin.

LG Lilo
« Letzte Änderung: 04. November 2005, 07:22:52 von Lilo »
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SouthernBelle

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #11 am: 04. November 2005, 10:24:35 »

Danke fuer die Infos-das wird ja immer genialer hier! Nun muss ich bloss noch zwischen Metallstaeben (muss ich liefern lassen) oder impraegnierten Holzpfaehlen (kommen aus dem Nachbardorf) entscheiden. Puh!

Cornelia

« Letzte Änderung: 04. November 2005, 11:34:22 von CorneliaWesermarsh »
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Silene

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #12 am: 04. November 2005, 19:00:44 »

Noch eine recht einfache Methode, um Wildschweine
abzuhalten: Unten an den fertigen Zaun längere Metallstangen
an mehreren Stellen andrahten.
Die bekommen sie mit ihren Schnauzen nicht hochgedrückt.
Das wird hier oft so gemacht, wobei Stangen leicht zu
bekommen sind und es kein Fuchs- oder gar Kaninchenproblem
gibt.
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Amur

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #13 am: 04. November 2005, 20:42:47 »

Zur Höhe der Zäune:

Für Rehe reichen 1,50m gut. Die drücken nicht stark aber schlüpfen durch jede Lücke durch die sie durchpassen
Gegen Wildschweine reicht 1,10m Höhe. Da wurde ja oben schon beschrieben daß die recht rabiat sind und "normale" Zäune anheben.

Was die Pfähle anbetrifft, würde ich schon verzinkte Stahlrohre verwenden. Die halten wenigstens etliche Jahre. Imprägnierte Pfähle halten nur ein paar Jahre, dann sind die auch abgefault.

WEnn ihr eine Verzinkerei in der Nähe habt, dann würde ich da mal nachfragen.

mfg
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Querkopf

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Re:Wildzaun- woran befestigen?
« Antwort #14 am: 04. November 2005, 21:42:34 »

Hallo, Fionelli,

deine Anti-Wildschwein-Methode hört sich gut an: einfach und wirksam.

Bei uns (Maschen-Zaun, dessen Spanndraht die lieben Säulein eines Nachts gesprengt haben: schwups, war die ganze Rotte drin) hat es geholfen, dicke, mit zwei Runden Stacheldraht bespannte Holzbretter fest an den Zaunpfählen zu verschrauben, so dass die Schnauzenlücke zwischen Maschen und Fundament dichtgemacht wurde - seither ist Ruhe. Zum Glück hat die gesamte mitgeplagte Nachbarschaft mitgemacht beim Einzäunen, sonst gäbe es wohl heute noch zerwühlte Gärten. Wohnen am Waldrand hat halt Vor- und Nachteile ;).

@Lilo: Danke für die Infos zum Schweins-Verhalten! Wusste ich bisher nicht, dass man die Viecher zur Vorsicht erziehen kann, wenn man konsequent den Anfängen wehrt. Wobei ich nicht sicher wäre, ob das auch in unserer Gegend klappen würde; die Bestände sind derart hoch, dass die Tiere unter enormem Futtersuchstress stehen - und lehmige Gartenböden haben ja enorm viel Nahrung zu bieten.

Lehmboden lässt sich übrigens normalerweise recht lange beackern, wenn er sich im Frühling mit der gebührenden Regenmenge vollsaugen kann. Bloß wenn die ausbleibt, wird's unangenehm. Ja, und es geht am Jahresanfang später los als auf Sand, da hast du Recht, denn Lehm ist kalt.

@Cornelia: viel Erfolg!

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