Als leidgeplagte Besitzerin (oder Begleiterin?
) eines vierbeinigen Müllschluckers kann ich da auch noch was beisteuern.
Die Hornspäne-Geschichte ist mir wohlvertraut (alle meine drei Hunde finden die höchst interessant). Was aber wirklich half, war a) gleich nach dem Ausbringen den Hunden zu verstehen zu geben, dass sie da nix zu suchen, lecken und fressen haben (ich gebe zu, da kann man unter Umständen ein Weilchen warten ... aber direktes, sofortiges Einschreiten hilft meistens wunderbar und nachhaltig) und b) die Hornspäne nicht locker einzuharken, sondern eine rechte Schicht Erde drüber legen. Inzwischen lassen es allle drei sein (aber sie hängen mir mit grossen Augen und weitgeöffneten "Nüstern" an den Fersen, wenn ich den Hornspäne-Sack herumtrage und das Zeugs ausbringe ...).
Nun zu Erde und Kuh- und Pferdemist: Auch wenn wir das vielleicht nicht soooo angenehm finden, den Hunden tut's gut - da gibt's z.B. Enzyme, die ihrer Darmflora sehr förderlich sind. Ich hab aufgehört, es meinen Hunden zu verbieten (was ich v.a. beim Mist anfangs tat) und seither kosten sie nur noch ab und zu - scheinbar nach Bedarf. Find ich schön, dass wenigstens ihr Körper noch so gesund ist und seine Bedürfnisse direkt anmeldet.
Der eigene Kot, ja, das riecht sehr nach pathologischem Verhalten und kann durchaus eine Folge von physischen oder psychischen Problemen sein. Mein Müllschlucker aber hat sich das schlicht und ergreifend angewöhnt und das einzige, was hilft, ist, seine Häufchen sofort zu entfernen. Ganz schlimm ist es, wenn er gerade wieder mal eine Zuckerrüben- oder Kartoffeln-Orgie hinter sich hatte (ich geb die ihm nicht etwa freiwillig ...) - die können die Hunde nicht verdauen und so haben sie wundervollerweise zweimal was davon ...
Sorry. Widerliches Thema. Aber ihr als Hundehalter seid sicherlich geeicht
LG, Nicole