Petrowsky oder so ähnlich stand auf dem Samensackerl/Tüte
Mairübchen "Petrowski" gibt's von Sperli in allen besser sortierten Gartencentern und Samenhandlungen.
Unter dem Begriff "Teltower Rübchen" sind verschiedene Sorten im Umlauf, da kann man sich jetzt streiten, welches das Original Teltower Rübchen ist, es heißt aber nicht, daß dein Holzschubladengeschäft unseriös ist.
Gib mal bei images.google.de Rübchen ein, dann kannst du die verschiedenen Auffassungen sehen.
Also so wie auf diesen Bildern - danke, biobella! - (ocker, abgeflacht, mit langer Wurzel) sehen meine Rübchen aus. Wie kommt denn da Sperli an dem Namensmonopol vorbei
Habe das Rezept herausgesucht, weil ich es wirklich gut finde. Gehört ja eigentlich zur Gartenküche, aber streng genommen müßte der ganze Thread zum Gemüse, wie Gryyn schon bemerkt hat. Der Geschmack ist eigenwillig - kräftig, erdig, aber ganz anders als z.B. rote Rüben. Süß und nussig nicht, und roh ungenießbar scharf. Hoffentlich werde ich jetzt nicht gesteinigt. Ist ja fast so, als würde jemand aus Teltow das beste Rezept für Wiener Schnitzel vorstellen wollen. Aber vielleicht kommt ja noch was Besseres
Teltower Rübchen
süßsauer zubereitet, serviert mit salziger Beilage - da blieb kein Krümel übrig. Das war Omas Trumpf -As. Je kleiner die Rübchen, desto feiner sind sie im Geschmack. Zwei Pfund Rübchen putzen, waschen, die größeren der länge nach halbieren oder vierteln. In einer Kasserolle zwei Eßlöfel Zucker bräunen, mit 1/4 Liter heißem Wasser löschen, aufkochen lassen, mit Weinessig süßsauer abschmecken. Die Rübchen und 50 g Butter in den Topf geben, umrühren. Zugedeckt auf kleinem Feuer etwa 20 Minuten dünsten. Einen Teelöffel Mehl mit einem Eßlöffel Butter goldbraun schwitzen, mit einer Tasse heißem Wasser löschen, unter die Rüben mischen. Nach Geschmack pfeffern, salzen. Dazu als Beilage pro Person vier dünne Scheiben geräucherte Gänsebrust reichen.
Lorbeer und Nelken wurden damals auf der Samentüte empfohlen, und ich möchte nicht darauf verzichten.
lg, martina