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Autor Thema: Bewurzelungshormon  (Gelesen 85371 mal)

Gülisar

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Bewurzelungshormon
« am: 07. November 2005, 16:44:05 »

Guten Tag, gelegentlich wird die Anwendung von Bewurzelungshormon empfohlen. Ist dies wirklich ein "HORMON"?

Woraus wird es gewonnen, von welchen Herstellern angeboten?

Ist es tatsächlich hilfreich? Nur bei der Stecklingsvermehrung oder auch z. B. nach dem Umpflanzen von Gehölzen?

neugierig, gülisar

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knorbs

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #1 am: 07. November 2005, 20:29:40 »

ein hoch interessantes thema, dass du da anschneidest gülisar...phytohormone :D 8)

ich stehe da noch ganz am anfang...lese zu dem thema seit einiger zeit einiges + stelle fest, je mehr ich lese, desto größer werden die kopfschmerzen ;D

allgemeines zu phytohormonen kannst du hier nachlesen...für mich sehr wissenschaftlich, aber ich denke es ist in den grundzügen verständlich beschrieben :P . speziell zu deiner frage solltest du in dem link mal das thema "auxine" näher anschauen... auxine sind zuständig u.a. für wurzelwachstum.

bewurzelungshormone finden sich in demzufolge auch in dem produkt "rhizopon"...es handelt sich um eine mischung aus 3 versch. auxinen (3-indolbuttersäure=3-iba, naphtylessigsäure=1-naa, indolessigsäure=3-iaa). indolbutter- + indolessigsäure sind natürlich gewonnene auxine (habe ich mal wo gelesen), naphtylessigsäure ist ein synthetisches auxin, das man billig bei z.b. omikron (phytohormone) kaufen kann.

ich zitiere mal, was user "arnold" im exotenforum dazu ausführt, weil ich es bei weitem nicht so gut umschreiben könnte (auszug):

Phytohormone" sind lediglich Botenstoffe, durch die Informationen über den Versorgungszustand zwischen den verschiedenen Pflanzenteilen ausgetauscht wird. Sie haben mit steroiden Hormonen wie z.B. Testosteron oder Östrogen nichts gemeinsam.
Theoretisch würde also bereits ein einziges Molekül der Substanz IAA ausreichen, um die Nachricht "fangt an zu wachsen" an die Wurzeln zu übermitteln.
In der Praxis ist dies allerdings etwas komplizierter. Überall in der Pflanzen herrschen gewissen Gleichgewichte zwischen verschiedenen antagonistisch (entgegengesetzt) wirkenden Botenstoffen vor. Die jeweilige Information wird dabei durch die Verschiebung dieses Gleichgewichts, in diesem Fall das Auxin/Cytokinin-Gleichgewicht, übermittelt. Eine Differenzierung der Information erfolgt offenbar auch noch durch den Grad der Verschiebung. Geringe Verschiebung zugunsten des Auxins bedeutet Initiierung von Haarwurzelwachstum, grössere Verschiebung bedeutet Initiierung von Adventiv(Hauptwurzel)wachstum.
Wird das Verhältnis über einen gewissen Grad hinaus weiter verschoben tritt überhaupt keine Reaktion ein, bzw. das Wurzelwachstum wird vollends gestoppt, bis durch natürlichen Auxinabbau wieder ein bestimmtes Verhältnis erreicht ist.
Viel hilft also in diesem Fall nicht viel, sondern ist eher kontraprodutiv. Besser ist es daher, so gering wie möglich zu dosieren, denn Feinwurzelwachstum fördert das Pflanzenwachstum am besten.


weiter habe ich gelesen, dass auxine vor allem in den triebspitzen junger triebe gebildet + dann in die wurzeln transportiert wird um dort die reaktion =wurzelwachstum auszulösen, denn zum blattwachstum gehört ja ein dazu korrespondierendes wurzelwachstum. je älter die blätter, desto weniger auxin wird gebildet. das erklärt für mich z.b. auch weshalb stecklinge von neutrieben oft auch ohne bewurzelungshilfen wurzeln ausbilden...da die auxine noch in höherer konzentration vorhanden sind. unterstützend kann es dann folgerichtig wirken, wenn man stecklinge von älteren trieben schneidet, dass man auxine künstlich zuführt.

aber die mischung ist da eben entscheidend.

du siehst...ein weites feld für experimente + experimentierfreudige hobbygärtner ;D

du kannst dir also jetzt ein bewurzelungshormon in form eines handelsprodukts für teueres geld kaufen oder z.b. mit der billigen naphtylessigsäure experimentieren + hier berichten.
« Letzte Änderung: 08. November 2005, 16:20:56 von knorbs »
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ebbie

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #2 am: 07. November 2005, 20:56:54 »

Eine sehr gute Darstellung, knorbs. Das war mir bisher so nicht bekannt. Auch die Darstellung zur Dosierung ist sehr aufschlussreich (Dank auch an den unbekannten User arnold). ;)
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knorbs

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #3 am: 07. November 2005, 20:57:12 »

und da natürlich alles nicht sooooo einfach sein kann, wäre es interessant zu wissen, ob sich evtl. das synthetische cytokinin "kinetin" unterstützend bei der stecklingsvermehrung auswirken könnte.

kinetin ist zuständig für ein starkes zellwachstum. ich habe von orchidausäern gehört, dass kinetin zu nährmedien von orchideenaussaaten gegeben wird (asymbiotische invitro kultur; kokosmilchzusatz). das könnte ja auch die kallusbildung an der schnittstelle des stecklings fördern + mit hilfe des auxins 1-naa dann daraus das wurzelwachstum anregen....so mal als gedanke.

interessant wäre natürlich, welche tricks die profis hier anwenden...sarastro ist ein bekennender stecklingsvermehrer ;D ...aber ob der tief in seine betriebsgeheimnisse blicken lässt? ;D 8)
« Letzte Änderung: 07. November 2005, 21:01:15 von knorbs »
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sarastro

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #4 am: 07. November 2005, 21:14:11 »

Ja, ich habe gerade deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen und kann wie folgt berichten:
Sämtliche Stecklinge haben die Veranlagung, im allerweichesten Zustand Wurzeln bilden zu können, sich zu regenerieren und zu wachsen. Je härter sie werden, um so schwieriger machen sie Wurzeln. In der Praxis werden besonders bei halbharten (Sträucher im Sommer) und harten (Koniferen u.anderes im Herbst) Stecklingen Wurzelhormone angewandt, insbesondere in Baumschul-Vermehrungsbetrieben.

Ich persönlich halte im Bereich der Stauden und auch bei vielen Halbsträuchern nicht viel davon, da hier die Stecklinge, so sie im richtigen Zeitpunkt geschnitten werden, auch ohne allen Zutaten wurzeln. Wichtig ist vielmehr das klimatische Umfeld der Vermehrung, die Tricks, welche Staude wann, in welches Substrat und dann noch die Weiterbehandlung. Stecklinge vom Freiland wachsen viel schwerer an als Stecklinge (Astern u. ähnliches ausgenommen, aber beispielsweise Daphne!), die im Gewächshaus gewonnen wurden oder gar Stecklinge von den bereits bewurzelten Stecklingen. Da wächst normal jeder an. Also ihr seht, die Fakten mit den Auxinen stimmen!

Ich habe einen Freund und Kollegen, der macht ein wahres Evangelium aus der Stecklingsvermehrung. Er taucht jeden Steckling in Rhizopon A oder B und hat wenig bessere Resultate als ich. Er schneidet bei jedem Steckling auf Nodus, kürzt die Blätter ein, ganz nach der alten Schule.

Ich höre heute noch die Stimme von Heinz Hagemann in meinen Ohren: Jeder Steckling wächst, gleich, ob er gerissen oder geschnitten wird, wenn es der richtige Zeitpunkt ist. Folie drauf - fertig!
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knorbs

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #5 am: 07. November 2005, 21:18:47 »

jep...oder so ;D

aber ein bischen werde ich da schon experimentieren. habe die zutaten schon beschafft + von einem apotheker auf "vernünftige" mengen runterwiegen lassen ;D . mir geht's da nicht unbedingt um stecklingsvermehrung. manche pflänzlis zicken unbandig nach dem pikieren rum + wollen nicht recht in die gänge kommen oder sterben sogar ab, auch wenn man noch so aufgepasst hat beim pikieren.

da will ich mal mit auxinzugaben zum gießwasser sehen, ob die wurzelbildung der sämlinge nicht stabilisiert oder sogar angeregt werden könnte...der blattzuwachs käme dann ja von allein ;)
« Letzte Änderung: 07. November 2005, 21:23:48 von knorbs »
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sarastro

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #6 am: 07. November 2005, 21:22:20 »

Das wäre natürlich ein interessantes Betätigungs- und Experimentierfeld! Da musst du mich über Erfolge unterrichten. Gieß gleich mal einen kleinen Teil deiner neuen Schattenstauden damit! ;D
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knorbs

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #7 am: 07. November 2005, 21:33:59 »

je breiter gestreut das wird, umso aufschlussreicher die ergebnisse.

hier der ansatz einer stammlösung des auxins naphtylessigsäure (1-naa) nach dem unbekannten user "arnold" im exotenforum:

1 g 1-naa aufgelöst in 50 ml spiritus (wird wohl isopropylalkohol auch gehen) und dann in 950 ml destl. wasser gemischt.

von dieser stammlösung gibt man 1ml (i.w.: ein milliliter!) auf 10 liter gießwasser.

was mach ich mit einem liter stammlösung...reicht für 10.000 l gießwasser. also ich habe mir vom apotheker portionen zu 100mg abwiegen lassen + löse dies in 5 ml isopropylalkohol + mische das dann in 95 ml dest. wasser. das reicht dann erstmal eine zeitlang ;D

ach ja...naphtylessigsäure gibts für 6,40 euro=10 gr bei omikron...müßte ein leben lang reichen um gießwasser zu mischen ;D .
« Letzte Änderung: 07. November 2005, 21:38:29 von knorbs »
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knorbs

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #8 am: 07. November 2005, 22:06:31 »

so abwegig war mein gedanke mit der verbindung von kinetin mit auxin nicht, wie ich hier gerade nachgelesen habe (im text bedeutet "IES" indolessigsäure):

Bei einem Verhältnis IES/Kinetin von 3 mg/0,2 mg/l wächst ein Kallusgewebe (es finden Zellteilungen statt); wird der Kinetinwert auf 0,02 mg/l gesenkt, wird eine Wurzelbildung induziert und wird das Verhältnis zugunsten des Kinetins verschoben (0,03 mg/1,0 mg/l), entwickeln sich Sprosse.
quelle

« Letzte Änderung: 07. November 2005, 22:07:53 von knorbs »
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cimicifuga

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #9 am: 08. November 2005, 22:53:27 »

mein wenig wissenschaftlicher beitrag: in lehrbüchern für den gartenbau steht zu lesen, dass sich Wuchsstofe (Auxine) in den Blattknoten (Nodien) sammeln, und deshalb ein SChnitt direkt unterhalb des Nodiums bei der Stecklingsvermehrung die besten Ergebnisse erzielt.
Die Phytohormone im Bewurzelungspulver (das hier unter der Handelsbezichnugn "Seradix" zu finden ist), lösen eine verstärkte Zellteilung aus, wodurch der Kallus an der SChnittstelle schneller wächst. aus diesem kallus entwickeln sich dann die wurzeln.

ich hab das bisher so interpretiert, dass die wurzelbildung nicht direkt sondern indirekt von (von außen) zugeführten phytohormonen beeinflusst wird.
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Günther

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #10 am: 08. November 2005, 23:42:39 »

Man bedenke, daß diese Wuchsstoffe, vor allem in verdünnter Form und bei schlechter Lagerung, nur SEHR begrenzt haltbar sind 8)
Prinzipiell können geeignete(!) Wuchsstoffe in geeigneter(!) Konzentration an fast(!) jeder Stelle Wurzelbildung auslösen, in der Fachliteratur gibts recht aufschlußreiche Bilder dazu...
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knorbs

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #11 am: 08. November 2005, 23:55:22 »

inhaltsstoffe von seradix (gibt's als b1, b2 + b3 je nachdem ob krautig-weiches material oder holziges stecklingsmaterial vermehrt werden soll):

Wirkstoff
Indolylbuttersäure 1 g/kg
Indolylbuttersäure 3 g/kg
Indolylbuttersäure 8 g/kg
quelle

der rest des puders wird talkum sein. hier eine mengenangabe zur kamelienstecklingsvermehrung :

Bewurzelungshormon (Bitte nehmen Sie Indolen-buttersäure, 1% in Talkum: Seradix oder Rhizopon AA) beschleunigen die Bewurzelung sichtlich.

1%-ig heißt 10 gr/kg

schlussfolgere ...je holziger der steckling, desto höher die auxinkonzentration.
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knorbs

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #12 am: 08. November 2005, 23:58:51 »

na endlich günther... ;D hab schon gewartet ;) ...genau das wollt ich wissen. sind die auxine also auch so schnell zerfallend, wenn einmal in lösung, wie es bei der gibberellinsäure (kein auxin) der fall sein soll. daher habe ich mir auch von gibberellin kleine mengen abwiegen lassen um immer frische lösungen ansetzen zu können. in pulverform kühl gelagert in dichten glasfläschchen sollte es aber haltbar sein, oder?
« Letzte Änderung: 09. November 2005, 00:00:39 von knorbs »
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Günther

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #13 am: 09. November 2005, 06:41:52 »

Kühl, trocken, und dunkel lagern.
Manche Mißerfolge mit Handelsprodukten sind auf Überalterung zurückzuführen. Lösungen sind leider noch instabiler.
Bei eigenen Experimenten ist eine empfindliche Waage praktisch Vorbedingung. 1 Milligramm Empfindlichkeit ist noch zu vernünftigen Preisen erhältlich.
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Re-Mark

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #14 am: 10. November 2005, 16:40:11 »

Guten Tag, gelegentlich wird die Anwendung von Bewurzelungshormon empfohlen. Ist dies wirklich ein "HORMON"?

Es hat nichts mit den Hormonen bei Menschen oder Tieren zu tun. Auch sollte man daran denken, daß mit dem Wort 'Phytohormone' von einigen Leuten auch Substanzen in/aus Pflanzen gemeint sind, die bei Mensch oder Tier wie Hormone wirken. Die beiden Bedeutungen (einmal pflanzliche Stoffe, die bei Menschen hormonähnliche Wirkung haben und andererseits Stoffe, die bei Pflanzen Steuerfunktionen entwickeln) leider oft durcheinandergemischt.

Zitat
Woraus wird es gewonnen, von welchen Herstellern angeboten?

Weiß ich nicht wirklich, aber es handelt sich meist um eher simple organische Moleküle. Man denke z.B. an das Gas Ethylen...

Zitat
Ist es tatsächlich hilfreich? Nur bei der Stecklingsvermehrung oder auch z. B. nach dem Umpflanzen von Gehölzen?

Das kommt darauf an. Es gibt Pflanzen, die sich ohne Bewurzlungshormone kaum per Steckling vermehren lassen, und bei denen es viel hilft. Andererseits gibt es aber auch Pflanzen, die sich auch mit den bisher üblichen Mittelchen nicht bewurzeln lassen (Asimina triloba, z.B.). Und es gibt Pflanzen, bei denen es keine Rolle zu spielen scheint, ob man sie in eine Hormonlösung taucht oder nicht (manche Passionsblumenarten zeigen kaum einen Unterschied zwischen Bewurzelung mit und ohne Hormon).
Außerdem gibt es Pflanzen, die man zwar zur Wurzelbildung von Stecklingen anregen kann, die aber trotzdem als Steckling niemals zu einer gesunden Pflanze werden, wie z.B. Süßkirschen.

Vor allem ist die Anwendung nicht für jede Pflanze gleich. Ein gutes Ergebnis ist nur in einem bestimmten Konzentrationsbereich des Bewurzelungsmittels zu erreichen. Bei geringerer Konzentration wirkt es nicht, und höhere Konzentration verhindert auch schon wieder die Wurzelbildung. Der optimale Bereich ist von Pflanzenart zu Pflanzenart verschieden.

Ein Stoff, der bei Stecklingen die Wurzelbildung anregt, kann andererseits aber vorhandene Wurzeln schädigen oder ihr Wachstum stoppen. Schwierige Sache...
Nach der Umpflanzung von Gehölzen sind diese Bewurzelungsmittel daher im allgemeinen nicht das richtige.

Ich verwende ein Pulver auf Talkum-Basis mit IBA von Chrysal. Bin damit nicht sehr zufrieden. Ich würde gerne auf flüssige Präparate umsteigen, um die Dosierung besser kontrollieren zu können.


Ansonsten besteht das Geheimnis erfolgreicher Bewurzelung bei schwer zu bewurzelnden Pflanzen wohl darin:
- warmes Substrat, um die 25°C (kann natürlich bei manchen Arten abweichen)
- kühlerer oberer Teil (daher das Sprühnebelverfahren)
- 100% Luftfeuchte (ergibt sich bei Sprühnebel von alleine)
- sehr viel Licht (am besten mehr, als ein Platz direkt am Fenster von alleine erhält)
- Freihalten von Schimmel und Trauermücklarven.
« Letzte Änderung: 10. November 2005, 16:41:29 von Re-Mark »
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