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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Bewurzelungshormon  (Gelesen 85591 mal)

Gartenlady

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #30 am: 03. Dezember 2005, 18:27:45 »

Das ist ja eine supergenaue Anweisung :D

Benötigen alle Pflanzen die gleiche Konzentration des naa?

knorbs, Dein Einwand gegen den von fars gewählten Zeitpunkt wirft sofort die Frage auf, welches ist der richtige Zeitpunkt?
Gehöze werden doch im Herbst/Winter gepflanzt, weil sie während der oberirdischen Vegetationsruhe ungestört Wurzeln bilden können, oder stimmt das nicht?
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Günther

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #31 am: 03. Dezember 2005, 18:58:11 »

"Zeitpunkte" für den Einsatz von Wuchsstoffen gibts m.E. kaum, sie sind primär für Arbeiten im Gewächshaus interessant.
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fars

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #32 am: 03. Dezember 2005, 19:28:15 »

fars, schreib doch noch was zu den umgebungsverhältniseen (künstliche beleuchtung, kaltes gewächshaus oder wärmere umgebung?).

Ich riskiere den Familieneklat. Vor allem so kurz vor Weihnachten in anbetracht der erwarteten Gäste ("Die oder meine Pflanzen!"). Habe die Pflänzchen im mild geheizten Gästezimmer vor das nach Süd-Osten gerichtet Fenster gestellt. Blieb bisher unmoniert. Weil unentdeckt. ;D
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knorbs

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #33 am: 03. Dezember 2005, 19:31:03 »

Zitat
Benötigen alle Pflanzen die gleiche Konzentration des naa?

keine ahnung ;D ...ich steh da noch am anfang + bin seit einiger zeit mit lesen beschäftigt. das thema ist hochkomplex + mich interessiert's momentan nur insoweit, als sich daraus ansätze für eine bessere pflanzenvermehrung ergeben könnten (z.b. gibberellin zur keimungsförderung oder eben auxin zur etablierung von stecklingen/sämlingen)

phytohormone sind botenstoffe. durch das zusammenwirkung versch. phytohormone und vor allem durch variation der konzentrationen werden unterschiedlichste prozesse in pflanzen ausgelöst. das erklärt, dass deine frage so nicht zu beantworten ist...jede pflanze hat andere "hormonwerte". nun, wenn sich bei palmen mit auxinkonzentrationen von 0,0001 g/l ein verstärktes seitenwurzelwachstum erzeugen lässt, könnte die gleiche konzentration beim gießen von frisch pikierten staudensämlingen schon deren wachstumsstillstand zur folge haben. deswegen sind hier also experimente angesagt um über try&error zu guten + reproduzierbaren ergebnissen zu kommen.

warum ich den zeitpunkt für fars experiment für falsch halte, war aus dem "bauch" heraus.

auxine enstehen in aktiven pflanzen. auxine werden in der triebspitze gebildet + immer zu den wurzeln transportiert + lösen je nach konzentration dort seiten- oder hauptwurzelwachstum aus. gleichzeitig erfolgt nun in den neuen wurzeln die bildung des phytohormons cytokinin, das nun von den wurzeln in die wachstumsregionen der pflanze transportiert wird + z.b. dort zum austrieb neuer blätter führt. diese wiederum sind in der lage durch photosynthese energie (zucker) zu produzieren um damit die neuen seitenwurzeln zu ernähren. kommt's bei der photosynthese zu störungen (schädlingsbefall/beschattung) werden weniger auxine produziert, die wurzeln stellen das wachstum ein, weil sie sonst nicht mehr ausreichend ernährt werden könnten.

da es sich bei fars experiment um rhodos handelt, diese ja immergrüne blätter haben und somit auch jetzt zur photosynthese fähig sind, könnte es doch klappen wenngleich die stoffwechselvorgänge bei kälte erheblich reduziert sein werden.
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z6b
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Froschlöffel

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #34 am: 03. Dezember 2005, 19:44:13 »


Gestern beim Autofahren zufällig im Radio gehört: Viagra soll vorzüglich bei Schnittblumen zum Frischhalten geeignet sein, der Wirkstoff (gefäßerweiternd) wirkt angeblich auch bei Pflanzen, soll wissenschaftlich begründet und erwiesen sein.

Verwandte hatten in der Vergangenheit eine Gärtnerei und mein Gärtner-Onkel tat abgelaufene Antibabypillen ins Gießwasser für die Usambaraveilchen, die daraufhin viel stärker als üblich blühten.
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Tolmiea

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #35 am: 18. Januar 2006, 20:22:13 »

Mit deinen Hormonen kann man sich wirklich die ganze Nacht um die Ohren schlagen Norbert ;)

GA3 und Kinetin, das wärs doch, oder?
Und wo kriegen wir noch das Florigen her? ;D, ich glaube auf meinen Studenten kann ich mich net verlassen....

liegrü g.g.g.
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Tolmiea

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #36 am: 18. Januar 2006, 21:21:46 »

So, das Mischungsverhältnis hab ich jetzt auch endlich wieder gefunden....

Meinte nicht GA3 und Kinetin, sondern IES und Kinetin.

"Die zweite Aufgabe von Auxinen, die in diesem Versuch veranschaulicht werden soll, ist die Wurzelinduktion. Hierbei wird die Differenzierung von Xylem- und Phloemzellen und die Beeinflussung von differenzierungsfähigem Gewebe induziert. Letzteres wird über das Mengenverhältnis von Auxin zu dem Hormon Kinetin gesteuert; beträgt das Verhältnis Auxin : Kinetin ca. 15 : 1, entsteht ein Kallus, bei 333:1 wachsen Sprosse. Bei einem Verhältnis von 150 : 1 schließlich bilden sich Wurzeln." http://www.bio.uni-frankfurt.de/Biofachschaft/Downloads/Biologie/4-Semester/Pflanzenphys/Entwicklung/Versuch4.doc

Hört sich fast so einfach wie Kuchenbacken an :-\

liegrü g.g.g.

Kann man eigentlich die verschiedenen Beiträge zu den Phytohormonen nicht mit kleinen Luftmaschen aneinanderhäkeln..net wie ein Hormoncocktail sondern eher wie ein Hormonkonvolut...?
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Günther

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #37 am: 18. Januar 2006, 21:26:13 »

.... beträgt das Verhältnis Auxin : Kinetin ca. 15 : 1, entsteht ein Kallus, bei 333:1 wachsen Sprosse. Bei einem Verhältnis von 150 : 1 schließlich bilden sich Wurzeln."

Mich überrascht vor allem die präzise Angabe der Verhältnisse 8)
Ja nicht 332:1 oder 334:1 - eben Experten am Werk ::)
Darin liegen vermutlich Míßerfolge in der Praxis begründet....
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Tolmiea

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #38 am: 18. Januar 2006, 21:40:38 »

Ach, so genau muss das sicher net sein, ist bestimmt wie bei den Eiern im Kuchen.... auf eins mehr oder weniger kommst net an... :D
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knorbs

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #39 am: 18. Januar 2006, 21:51:31 »

interessant tolmie...aber in dem text steht nicht, welche wurzeln nun genau bei dem angegebenen verhältnis zum wachsen angeregt werden...ziel sollte es sein, das nebenwurzeln vertärkt ausgebildet werden und nicht die hauptwurzel.
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z6b
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Tolmiea

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #40 am: 18. Januar 2006, 22:05:53 »

Na, dann kappst einfach die Hauptwurzel, fertisch, wird doch in jedem popeligen Sämlingsbuch empfohlen... ::) 8)
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knorbs

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #41 am: 18. Januar 2006, 22:14:04 »

 ;D oder so ...aber dann muss ich des zarte pflänzle doch wieder austopfen :P grad des möcht ich doch vermeide
« Letzte Änderung: 18. Januar 2006, 22:15:12 von knorbs »
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fars

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #42 am: 22. Januar 2006, 15:39:26 »

Kleiner Zwischenbericht zu # 25:

Die Sämlinge, die mit Regenwasser (RW) und Weidenwasser (WW) gegossen wurden, sind nach ca. 7 Wochen zum Teil kräftig ausgetrieben.

Im Gegensatz dazu zeigen die mit NAA gegossenen kein besonders gesundes Erscheinungsbild.
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Tolmiea

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #43 am: 23. Januar 2006, 00:42:38 »

Ja, wenn mann seinen Rhodos nur die allerbilligsten Hormone gönnt ::) 8)
« Letzte Änderung: 23. Januar 2006, 00:59:24 von Tolmiea »
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Günther

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Re:Bewurzelungshormon
« Antwort #44 am: 23. Januar 2006, 00:49:32 »

Naphthylessigsäure hat szt. auch bei mir die schlechtesten Ergebnisse gebracht.
Die optimale Konzentration all dieser Wuchsstoffe ist sehr heikel.
Bewurzelungshilfen sollen die Bildung von Wurzeln an unbewurzelten Stecklingen fördern, nicht die Bildung zusätzlicher Wurzeln.
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