Ein Klassiker unter unseren Weihnachtskeksen: Marzipanblätter
Dazu wird zunächst ein ganz normaler 'Standard'-Plätzchenteig gemacht. Ich habe das Rezept nicht hier, ich glaube es müßte ein Mürbeteig sein von der Art
2 Teile Mehl
1 Teil Zucker
1 Teil Fett (Margarine)
1 Prise Salz
Also z.B. 400 g Mehl, 200 g Zucker, 200 g Butter, Prise Salz.
Teig wird ausgerollt, ausgestochen und Plätzchen davon gemacht. Im Original Blätterformen (daher 'Marzipanblätter'), bei uns aber meist Herzenform, da diese besonders effektiv auszustechen ist.
Nachdem die Kekse fertig sind (oder auch schon wärend sie backen) wird Marzipanrohmasse ausgerollt, sehr dünn, nur halb so dick wie die Kekse). Im Original wird vorher noch etwas aromatisches (z.B. Orangenlikör oder Obstbrand) und Puderzucker unter die Marzipanrohmasse geknetet. Ist aber eine Riesensauerei, ich spare mir das meist. Das ausgerollte Marzipan wird mit der gleichen Form ausgestochen wie die Kekse.
Wenn die Kekse abgekühlt sind, dann werden sie sehr dünn mit Quittengelee oder Johannisbeergelee bestrichen (Gartenbezug, Gartenbezug!!

). Dann werden die dünnen Marzipanstückchen zwischen zwei bestrichene Kekse gelegt, wie ein Burger.
Am Schluss werden die Kekse noch mit Zuckerguß bestrichen. Dazu hat man Puderzucker entweder mit Zitronensaft, mit Orangenlikör, mit Rum oder mit einem Fruchtsaft (z.B. Johannisbeer!) angerührt.
Diese Kekse sind extrem arbeitsaufwändig, immerhin 6 Schichten! (von unten nach oben: Keks, Gelee, Marzipan, Gelee, Keks, Zuckerguss) Und es ist jedesmal traurig, wie wenig das Ergebnis aussieht, selbst wenn man 5 Bleche voll gebacken hat. Aber sie schmecken sehr gut und sind durch das knusprige Äußere und weiche Innere zusätzlich lecker. Und man kann kaum etwas falsch machen, höchstens die Kekse zu lange im Ofen lassen, was aber nicht so schlimm ist, da damit nur ein kleiner Teil der Arbeit umsonst war, was sich leicht korrigieren läßt.