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[frida]

@ re-mark:
Was Deiner Sammlung noch fehlt, fiel mir heute ein, als ich mal wieder im Garten meiner Nachbarin die runtergefallenen Haferschlehen aufsammeln durfte.... selbige kann ich Dir wirklich nur empfehlen, man macht köstliche Marmeladen daraus, wenn man mehr hat Saft (gottlich) oder Aufgesetzten....

[max.]

@frida,
die haferschlehen, kannst du die vielleicht mal beschreiben?
ich habe neulich ein obstgewächs hier im forum gesucht, bei dem es sich evtl. um haferschlehen handeln könnte.
hier
steht etwas dazu.
gruß

[frida]

@ sauzahn, also die von meiner alten Nachbarin als "Schlehe" bezeichnete Frucht sieht genauso aus wie die wilden Schlehen, die an bedornten Sträuchern wachsen (kennst Du bestimmt) - also rund, fast schwarz und mit grauviolett etwas bereift. Sie sind aber größer, ca. 2 cm im Durchmesser. Das Fruchtfleisch ist gelblich-grün, ich würde -wenn ich mich entscheiden müßte - es als eher gelb bezeichnen. Der Kern löst sich mittelgut vom Fleisch. Wenn die Früchte ausgereift sind, sind sie nicht übermäßig sauber, schmecken sehr aromatisch wie manche Pflaumensorten, aber intensiver. Die Schale enthält stark astringierende Stoffe, eben angenehm herb. Beim Rohessen habe ich nach ein paar Stück keine Lust mehr, da zu intensiv, zu astringierend. Als Saft find ich sie umwerfend, als Marmelade oder Gelee auch sehr toll. Geschmacklich würde ich sagen, so ein Mittelding zwischen der wilden Schlehe und einer Pflaume, mehr zur Schlehe hin.
Ich habe dann selbst mal ein bißchen recherchiert, da eben nur "Schlehe" ja nicht ganz stimmen kann. Die Beschreibungen von Haferschlehen kamen mir am nächsten. Bei meiner Nachbarin wachsen die Früchte allerdings an einem richtigen hohen Baum - für Schlehen sind Büsche und Sträucher wohl typischer.
Hoffe Dir gedient zu haben - superlecker sind sie so oder so...
Gruß von Frida

der Artländer Pflanzenhof führt übrigens eine auf Pflaume veredelte Schlehe, die rein optisch der meiner Nachbarin stark ähnelt und von der Beschreibung auch - weil Baum - sie heißt "Reto"
http://www.pflanzenhof-online.de/frame_shop.html

[SouthernBelle]

Frieda, was waechst in meinem Garten - was traegt- und was verbrauche ich:

1 uralter Hochstamm Apfel Stine Lohmann: obwohl sich der Apfel ohne Theater bis April haelt, lasse ich Saft pressen (meinen eigenen, nicht von so einem Massenbetrieb). Mein Apfelverbrauch ist einfach zu klein
daher gibts noch 3 Buschaepfel, Zinszahler, unbekannt und Rubinette, die meinem Geschmack angemessene Kleinmengen produzieren

2 riesige, steile, uralte Birnbaeume, davon ein Buergermeister. Schande ueber mich, ich kann sie nicht pfluecken und sammle und verschenke Fallbirnen gegen die Druckstellen an. Was macht man mit Birnen???
Sie schmecken ganz kurze Zeit lang absolut traumhaft- und ihre Reife ist das Startsignal fuer Horden von Admiraelen, die wild auf den suessen Saft sind- das ist schon toll.

3 Kirschen, Schwarze Burlat(war vorhanden), Morellenfeuer und Koroeser Suessweichsel, alle auf schwachwachsenden Unterlagen. Bisher maxmal 28 Burlat...

1 Pfirsich Anneliese Rudolf als Busch , der steht etwas unguenstig, kriegt zuviel Schatten. Traegt sehr wenig dafuer sehr lecker.

4 schwarze Johannisbeeren, Sorte unbekannt, grosse Beeren, guter, nicht so strenger Geschmack. Auf die bin ich scharf, fuer Johannisbeersaft als Sommermixgetraenk (Kir!)

1 mickrige rote Johannisbeere, liefert genug Beeren fuers Muesli und ggf fuer einmal Kuchen.

1 Konstantinopler Apfelquitte als Busch, traegt jedes Jahr mehr: Quittengelee, das werde ich auch reissend los.

ganz viel Flieder (Holunder)beerbuesche, wild im Knick, da duerfen auch die Voegel ran, es reicht auch so fuer 3-4 Entsafterfuellungen- lecker!

lauter seltsame Pflaumen(saemlinge) im Knick, einige reichtragend, lecker, einige oll, zwei Reneklauden dabei, die man gar nicht aufkriegt, wenn mal welche dran sind(scheinen zu alternieren). Eine (nicht von uns) gekaufte Hauszwetschge.

1 wohlerzogenen Schlehe, die alterniert; wenn sie traegt, muss man schnell sein. Leckerer Saft!

1 Weissdorn, den ich nicht beernte, er blueht schoen und die Voegel essen schneller.

diverse Felsenbirnen dto.

1 Morus nigra, neu

Fuer Erdbeeren bin ich nicht ordentlich genug, Mein erster Versuch wurde gnadenlos von Schnecken und Gras dezimiert. Dafuer habe ich ueberall Walderdbeeren, auch eine gruen/gelbfruechttige Sorte, stehen, die liefern genug fuer ein paar Deserts im Sommer.

1 Aronia prunifolia/melanocarpa(?) noch zu neu zum Fruchten

Walnuesse, 1 Saemling mit mir bekannter, guter Mutter (hoff), 1 verdelte, die mickert, da zunaechst zu feuchter Standort

2 Edelkastanien Marigoul und Marigoul Praecox, die nicht recht vorankommen, ich fuerchte fast, die Unterlage ist durchgegangen...

ach ja, diverse Haselnuesse standen da auch schon rum, sind ueberwiegend in den Knick umgepflanzt worden, wo sie tun, was sie sollen. Die Nuesse sind mir zu mickrig.

Ich muss sagen, ich bin eher ein Gemueseesser- und ich musste meinem GG versprechen, nie nie nie jahrelang Eingemachtes zu horten. Die jetztigen Mengen koennen wir ohne Stress verarbeiten und/oder verdruecken.

Cornelia

[Natalie]

Das Thema ist nicht uninteressant und beim Durchgucken im Garten fällt mir auf, dass ich in meinem Garten (zwei Jahre alt) wohl auch bald einiges ernten kann:

- gerade drei Apfelbäume (Hochstämme) gepflanzt: Gravensteiner, James Grieve und Alkmene

-zwei kleine Apfelbäumchen stehen schon (Gravensteiner und ein unbekanntes), hier schon einen Apfel geerntet

- in wilder Hecke: Schlehe, Sanddorn, Mispel, Apfelbeere, Felsenbirne, Wildrosen (Hagebutten)

- wild zwischen Stauden und Sträuchern Monatserdbeeren

- zwei Johannisbeeren und eine Stachelbeere (Sträucher)

- eine Blaubeere als großer Busch gibt jeden Tag ein Schälchen voll



LG Natalie