Da kann ich ein wenig weiterhelfen. Daphne-Stecklinge kann man schon um die Sonnenwende schneiden und stecken, nach den "alten Hasen". Es geht aber auch bis Mitte Juli, sie sollten dann aber nicht zu hart sein. Je härter, desto schwerer wachsen die Stecklinge an, je weicher, um so leichter faulen sie weg. Es ist wie mit so vielem eine reine Gefühlssache. Daphne cneorum, D. arbuscula, D. rosettii, D.petraea und viele andere wachsen besonders gut, wenn sie von Töpfen geschnitten werden, die in einem Kalthaus standen. Von Freiland-Mutterpflanzen geschnitten und in einen Kasten in sandiges Substrat gesteckt ist auch eine Methode, die mir immer guten Erfolg bescherte. Viele Daphne-Formen können aber auch auf D.mezereum-Sämlinge veredelt werden.
Daphne x burkwoodii und seine Sorten können neben Stecklingen auch durch Abmoosen vermehrt werden. Dazu ritzt man die Rinde leicht an, um spätere Kallusbildung zu provozieren. Das Ganze wie bei Rhodos mit Sphagnum-Säckchen einwickeln.
Daphne mezereum kann man neben der Aussaat auch über Wurzelschnittlinge vermehren.
So, jetzt habe ich zuviel verraten, hoffentlich liest dies nicht ein Holländischer Baumschuler aus Boskoop!
![Weinen :'(](https://forum.garten-pur.de/Smileys/default/cry.gif)
Die sind nämlich sehr scharf auf Daphne, ist sozusagen noch eine große Marktlücke.
Ich könnte für einen Exporteur Tausende Daphne cneorum vermehren. Wenn ich nur wollte. Aber wie üblich für nen Appel und nen Ei! Und da hustete ich ihm was!