Meine Crassula ovata, die ich bestimmt seit über 20 Jahren habe, blüht auch zum erstenmal.
Seit Jahren steht sie vom späten Frühjahr bis Herbst in der vollen Sonne draußen und lebt eigentlich dann nur vom Regen, wird nicht gegossen. Aufgrund ihrer Größe überwintert sie jedes Jahr im kühlen, leider aber nicht sonderlich hellen Treppenhaus. Blühende Exemplare hatte ich bisher immer nur in botanischen Gärten in Gewächshäusern im Spätherbst/Winter gesehen. Darum hatte ich angenommen, dass meine nicht zum Blühen kommt, weil es im Treppenhaus nicht genügend Lux sind, um die Blütenbildung anzuregen und es auch einfach dort, da ungeheizt, zu kühl ist.
Dieses Jahr habe ich aufgrund der sehr milden frostfreien Witterung die Pflanze aber nicht wie sonst im Oktober, sondern erst Mitte Dezember eingeräumt und sah dabei, dass sie zum erstenmal Knospenansätze gebildet hatte.
Das wird eh nix, im Treppenhaus ist es nicht hell genug, dass die Blütenansätze sich weiterentwickeln und aufblühen, dachte ich. Aufgrund der Größe der Pflanze gibt es aber keinen anderen Überwinterungsplatz mehr.
Jedoch: trotz relativ wenig Licht (sie steht unter einem mit weißer Baumwollgaze zugehangenem Fenster) und ohne jeglichem Sonneneinfall hat sie sich weitereintwickelt und etliche Blütenknospen sind aufgeblüht. Ob es nun an dem sehr späten Einräumen lag oder an dem monatelangen fehlenden Regen im Sommer - keine Ahnung.