An Mangelerscheinungen glaube ich eher nicht.
Solche teilalbinotischen Formen sind oft nicht ganz stabil und bilden unterschiedlich große chlorophyllfreie Blattbereiche aus, je nachdem, wie viel Anteile albinotischen Gewebes bei der Blatt- oder Seitensprossanlage dabei waren.
Wenn's zufällig mal nur chlorophyllfreies Gewebe war, gibt's einen reinen Albino.
Steckling wird nicht gehen: Wovon soll der leben? Man müsste das Stück schon auf eine grüne Unterlage propfen und dessen grüne Triebe zum Teil dranlassen.
Wie kann denn eine Pflanze überleben ohne jegliches Chlorophyll ?
Eben.
OT: Es gibt bei Küstenmammutbäumen ganz selten rein weiße Exemplare, vollkommen frei von Chlorophyll und doch über 10 m hoch. Es sind von solchen rein weißen Exemplaren etwa 20 bekannt, einen haben wir mal "besucht". Diese "Gespenster" werden von "Ammenbäumen" mit ernährt.
Siehe
Albino Redwood.
P.S. In dem verlinkten Artikel steht auch was dazu, wie solche Farbmutationen zustandekommen:
"Three phenotypes of chimeric redwoods have been noted: sectorial, mericlinal and periclinal. In sectorial mutants, albino cells are present vertically through all cell layers, with genotype boundaries usually parallel to the stem. Mericlinal trees have mutant cells in only some cell layers and have an unstable phenotype; the albino cells can disappear and reappear in successive years. A periclinal chimera has both mutant and normal cells distributed horizontally across the tip of each bud propagating at equal rates, leading to a very stable phenotype."