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Autor Thema: Re: Bienenhaltung  (Gelesen 4194 mal)

Feder

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #15 am: 06. Dezember 2005, 08:35:06 »

Ich weiss es eben nicht genau. Was muss man denn da ständig tun?
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Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
  Pat Parelli

Amur

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #16 am: 06. Dezember 2005, 08:49:22 »

Im Mai mußt du ständig hinter her sein die Weißelzellen zu finden. Das sind die Zellen in denen die neuen Königinnen ausgebrütet werden. Übersiehst du eine, haut die Hälfte des Volkes mit dem meisten Honig ab. Entweder auf nimmer wiedersehen, oder du kannst den Schwarm dann einfangen.
Sonst immer kontrollieren auf Parasiten und ob sonst alles OK ist.
Im Herbst kontrollieren, ob genug Futter vorhanden ist, ansonsten zufüttern. Und viele andere Dinge, die ich nur am Rande mitbekommen, da unser Nachbar etlich Völker hat.
Bienenhaltung ist im Endeffekt genauso Zeitaufwendig wie andere Tierhaltung, nur muß man sie nicht jeden Abend einsperren oder ausführen. D. h. man kann sich in Grenzen die Zeit für die Betreuung aussuchen.

mfg
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brennnessel

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #17 am: 06. Dezember 2005, 16:08:32 »

Zu den notwendigen Betreuungsmaßnahmen eines Imkers gehört außer den von Amur aufgezählten noch, dass er dauernd schaut, wie sich die Völker entwickeln, ob er Brut- oder Honigrähmchen dazuhängen muss, wann es Zeit ist, zum Honigschleudern, nach der "Ernte" die Bienen wieder "zusammen zu treiben" (ich glaube, in einen bestimmten Teil des Bienenstockes zu bringen...), vor dem Winter mit Zuckerwasser zu füttern... immer genügend Rähmchen sauber und auf Vorrat zu haben...usf....
Als mein Nachbar noch zur Arbeit musste, jammerte er oft, dass er viel zu wenig Zeit hätte, die notwendigen Arbeiten zu erledigen und deshalb oft sehr die Gesundheit seiner Bienen - und damit auch der Ertrag - litten. Viele dieser Tätigkeiten müssen außerdem genau zu einem bestimmten Zeitpunkt gemacht werden, was für Berufstätige oft ganz schwer ist!
LG Lisl
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agathe

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #18 am: 06. Dezember 2005, 18:36:21 »

ich hatte bienen, 5 sommer lang + wenn ich jetzt so zurückdenke kriege ich fast das heulende elend weil ich sie weggeben musste. der bienenstand war direkt beim haus + das war auf die dauer nicht machbar, trotzdem ich auf friedliche königinnen umgestiegen bin. die reibereien innerhalb der familie + in der nachbarschaft waren massiv.
ich habe so angefangen wie die meisten:
2 schwärme als geschenk + eine art lehrzeit bei einer imkerin. ich kann es auf jeden fall empfehlen; vor allem wenn ein abgelegener platz zur verfügung steht. mit der arbeit ist es nicht so weit her: im winter sowieso nix + im sommer auch nur von fall zu fall. das lästigste - vom ertrag einmal abgesehen- ist die schleuderei. alles klebt + bei jedem schritt + jeder bewegung zieht man meterlange honigfäden hinter sich her.
den brauch den bienen veränderungen in der familie mitzuteilen kenne ich auch, genauso dass zu weihnachten beim räuchern nicht auf sie vergessen werden darf.
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Günther

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #19 am: 06. Dezember 2005, 19:07:30 »

Übersiehst du eine, haut die Hälfte des Volkes mit dem meisten Honig ab. Entweder auf nimmer wiedersehen, oder du kannst den Schwarm dann einfangen.

Gaaanz so ists auch nicht. Honig nehmen sie fast keinen mit, die Waben wären doch etwas unhandlich ::). Allerdings ists gern der "stärkere" Teil des Stocks, der mit der neuen Königin mitzieht.
Ich könnt mir eigentlich nicht gerne vorstellen, Bienen mehrere Wochen alleine zu lassen (Urlaub...).
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Urs

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #20 am: 06. Dezember 2005, 19:09:47 »

Hallo,

damit sich endlich jemand "outet": ich habe fünf Bienvölker, zunächst zur Bestäubung der obstbäume auf unserer Streuobstwiese angeschafft, hat sich die Bienhaltung schnell zum eigenständigen Hobby verselbständigt. Fazit: Bienenhaltung macht sehr viel Spaß, bringt bei geringer Größe jedoch trotz eines recht hohen Zeitaufwandes kein Geld und erfordert recht hohe Anfangsinvestitionen. Wenn man nicht regelmäßig Zeit aufbringen kann, entsteht schnell Schaden z. B. durch schwärmende Völker, damit verbunden Honigverlust (wird von jedem Schwarm mitgenommen) und künftige Ertragseinbuße, eventuell zu starke Schwächung bis hin zum Verlust des Stammvolks.
Auf jeden Fall aber ist die Komponente, Freude bei einer sinnvollen Beschäftigung zu erfahren, die nicht zur Alltagsroutine ausartet, nicht zu unterschätzen. Unser Honig ist begehrt und wir haben mitunter nicht genug davon für uns selbst, weil regelmäßig jemand welchen haben will und ich nicht "nein" sagen kann, weil der Verkauf ja auch die Dokumentation einer Wertschätzung des Produkts und er dafür geleisteten Arbeit darstellt.

Ein Problem gibt es allerdings: die imkerliche Bienenhaltung hat schon fast zum Aussterben der heimischen Honigbiene Apis mellifera subspecies mellifera geführt, weil die von Imkern gezüchteten friedlichen Bienen, überwiegend der Unterart carnica weniger an die hiesige Umwelt adaptiert sind und sich gegen Feinde weniger bzw. kaum verteidigen. In den restlichen der natürlichen Vorkommensgebiete der dunklen Biene würde ich nicht imkern oder wenn, dann nur mir der dunklen Biene, die recht stechfreudig ist. Immerhin gibt es ja gute Schutzkleidung.
Grüße

Urs
« Letzte Änderung: 25. Dezember 2005, 19:38:32 von Urs »
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max.

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #21 am: 06. Dezember 2005, 19:36:11 »

@urs,
sag mal, die Apis mellifers subspecies mellifera - das ist doch sicher auch eine schon züchterisch "bearbeitete" biene, wenn auch aus älterer zeit? richtige wilde honigbienen wird es auch auch schon vorm erscheinen der varroa nicht mehr gegeben haben.
eine beobachtung, die dich vielleicht interessiert: ich habe einen kleinen weinberg, neben dem ein haus steht. in diesem haus ist in der höhe von ca. 8 metern ein loch, in dem jedes jahr- seit vielen jahren- honigbienen leben, und zwar viele. ich weiß natürlich nicht, ob es ein und dasselbe volk ist, oder immer neue schwärme, die sich diese "höhle" suchen. wenn es eines wäre, fände ich das interessant, weil sie ja nicht behandelt werden.
gruß
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Urs

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #22 am: 06. Dezember 2005, 19:58:09 »

Hallo Dr. Sauzahn (vom Institut für Apiologie und was noch mal ;) ),

die vermutlich weitgehend ursprüngliche subspec. mellifera (Einkreuzungen kann man nie ganz ausschließen) gibt es z. B. noch im Harz. Wo genau müsste ich recherchieren, am Institut für Zoologie der Uni Halle wurde oder wird gerade eine Dissertation über das Thema abgeschlossen.
LG

Urs
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2005, 19:59:00 von Urs »
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max.

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #23 am: 06. Dezember 2005, 20:00:51 »

@urs,
ja und sind das wildlebende völker, oder werden sie von den dort tätigen imkern gehalten?
gruß
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Urs

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #24 am: 06. Dezember 2005, 21:41:03 »

Hallo Sauzahn,

es sind wildlebende, sonst würde sich (glaube ich) niemand von der Uni dafür interessieren oder ggf. sogar ein Projekt gefördert bekommen.
Informationen über die dunkle Biene gibt es übrigens hier:
http://www.nordbiene.de/

Ich hatte schon selbst überlegt, die dunkle Biene zu halten, dann würde ich allerdings vermutlich erheblichen Ärger mit der örtlichen Imkerschaft bekommen, die sich durch carnica- und carniolica - Importe seit Jahren darum bemüht, ausschließlich friedliche Bienen nachzuziehen. Mein "Bienenlehrmeister" oder auch Mentor würde mir sicherlich von heute auf morgen jegliche Unterstützung aufkündigen. Und Imkerei ist autodidaktisch sicherlich nicht leicht bis zur Proffessionalität zu bringen ... Auch wenn ich inzwischen zum Mittelalter zähle und sicherlich über mehr Literatur auch zum Thema Bienen verfüge als so mancher ältere Imker, bin ich bezüglich der Bienenhaltung doch auf einen erfahrenen Lehrmeister angewiesen, der Wissen über die Praxis des Metiers gern weitergibt.
LG

Urs
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Re: Bienenhaltung
« Antwort #25 am: 06. Dezember 2005, 21:43:05 »

wie die wohl die varroa überstehen?
aber so einfach- daß sie resistenter sind- kann es ja wohl nicht sein.
sonst würde man sie ja sicher wieder einkreuzen in die carnica.
gruß
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Urs

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #26 am: 07. Dezember 2005, 07:42:32 »

Sie sollen resistenter gegenüber der Varroa-Milbe sein. Ebenso wie sie aggressiver gegenüber jeglicher Art von Honigdieben sind, sind sie auch fleißiger beim Absammeln und Vernichten der Milben. Möglicherweise hilft ihnen auch eine längere brutfreie Periode auf natürliche Art dabei, die Milben kurz zu halten.
Ein Freund von mir hält seit Jahren stechlustige Bienen, die auch recht dunkel, sicherlich aber ein Unterartenmix sind. Er hat noch nie etwas gegen Varroa unternommen und seine Bienen kommen damit zurecht.
LG
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Feder

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #27 am: 07. Dezember 2005, 09:07:23 »

Frage an die, die wieder mit der Bienenhaltung aufgehört haben:
Aus welchen Gründen habt ihr aufgehört?
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  Pat Parelli

agathe

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #28 am: 07. Dezember 2005, 09:31:20 »

wenn du mich meinst:
meine völker waren zu stechlustig; zwar auch vital in jeder anderen beziehung (volksstärke + vor allem ertrag). in tirol müssen bestimmte abstände zu den nachbarbgrundstücken eingehalten werden; die einzige möglichkeit für den bienenstand war dadurch zu nahe am haus.
ich kann es dir trotzdem nur empfehlen; es stimmt zwar dass sich "normale" bienenhaltung kaum rechnet; nur wird geld oft für wesentlich dümmere + unerfreulichere sachen ausgegeben.
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Günther

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Re: Bienenhaltung
« Antwort #29 am: 07. Dezember 2005, 09:35:04 »

Waren sie wirklich zu stechlustig, oder war das die offizielle Ausrede irgendwelcher Nachbarn, die Bienen nicht mochten?
Bis jetzt hab ich mit Bienen eigentlich keine schlechten Erfahrungen gemacht, auch mit Hummeln und Hornissen, nur Wespen schätze ich weniger. Bienen pflege ich gerne, zur Überraschung meiner Besucher meistens, sogar zu streicheln - wenn sie's nicht mögen, warnen sie eh...
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