Ich kannte bis zu meinem Umzug nach Franken die Steckruabn auch nicht, aber hier findet man sie doch immer wieder mal.
Kürzlich hab ich bei einem sehr ländlichen Metzgerladen eine Portion selbergemachtes Sauerkraut und eine ebensolche Portion "Rübenkraut" erstanden.
Das wird zu einem Lieblingsessen, glaub ich. Da die Rübenstückchen weiß waren, nehm ich an, dass es Steckrüben sind. Die gelben kriegt man hier nicht so oft. Roh waren sie schon sehr gut, knackig und säuerlich, wie ich auch Sauerkraut mag.
Und gekocht konnten sie sogar meinen sehr heiklen Ehegesponns überzeugen. Das nächste Mal werd ich sie aber abtropfen lassen, das Gemüse war etwas zu salzig.
Da ich ein Eintopffan bin, auch Schtschi (russisch mit Sauerkraut), steht das als Nächstes auf dem Programm.
Für mein Töchterlein habe ich die Kohlrüben selber angebaut und mit nativem Rapsöl die ersten Pürees draus gekocht. War selber erstaunt, wie sich der doch sehr herbe Kohlgeschmack beim Kochen in so was leckeres verwandeln kann.
Die Mairübchen eß ich am Liebsten frisch aus dem Boden, hmmm.
Um die Verwirrung komplett zu machen:
Rote Rüben, oder auch Randen genannt hatte ich vor 2 Jahren mal je eine Reihe in
rot, goldgelb und weiß. Wobei die gelben die allerbesten waren. Süß und saftig und richtig gschmackig.
Die weißen kommen in den Norddeutschen Heringssalat und glänzten nur mit Neutralem Geschmack
, die roten waren etwas herb, allerdings nur, weil ihnen die Gelben den Rang abliefen.
Die Sorte kann ich Liebhabern der "roten" Rübe nur empfehlen !