Da ich gerade das Bohl-Sortenbuch hier liegen habe: zur Taschenmelone (oder Königin Annes Taschenmelone):
"Eine Melone der heute nicht mehr angebauten Dudaim-Gruppe (Cucumis melo convar. dadaim). Evt. mit der Ledermelone identisch. Die Melonen sind etwa so groß wie eine zu groß geratene, runde Aprikose und fühlen sich auch so haarig an. Sie duften hervorragend....Heute wohl eher als Duft- oder Dekofrucht fürs Zimmer. Wir löffeln die kleinen ledrigen, weißfleischigen, kleinsamigen Melonen lieber aus, denn sie schmecken ganz gut. Kernhaus allerdings wie bei Gurken. Anbau im Folientunne/Kasten oder auf schwarzer Mulchfolie ist in Süddeutschland wohl nicht nötig. In geschützten Lagen gelingt die Freilandkultur sehr gut. Die Blätter sind auch nicht so empfindlich wie die anderer Zuckermelonen und auch im September (meist bis zum Frost) noch absolut gesund. Die wie Pfirsiche beflaumten Früchte reifen ab Anfang September und färben sich dann von gr+´n-dungkelgrün marmoriert in Richtung ocker-kupferbraun marmoriert. Auch optisch ansprechned und wochenlang lagerbar. In kalten, windigen Gegenden empfiehlt sich der Anbau im Folientunnel oder Kasten. Dort sind die Pflanzen sehr wüchsig und haben lange Ranken, die alles überwuchern. Daher auch Spalierkultur möglich. Für Anfänger, die Gurken erfolgreich anbauen, geeignet. Für Fortgeschrittene: die diese Unterart mit anderen, großen Melonen kreuzen möchten um dies freilandtauglich zu machen. Tüte zu etwa 15 Korn....."
LG lisl