in dicht bepflanzten Staudenbeeten hilft sicher umgraben - was aber gleichzeitig den Boden auflockert und wieder attraktiv für neue Ausläufer vom geliebten Giersch macht.
Es gibt auch roundup - und sein Ruf ist schlimmer als seine tatsächliche Wirkung, die letztlich nur den Eiweißstoffwechsel vom Blattgrün stört, in die entsprechende Wurzel geht und NUR ausnahmslos DIE Pflanze schädigt, die damit Berührung bekommt.
Große Flächen z.B. unter meiner Buchenhecke - mulche ich lieber. Aber wenn es um verzwickte Sachen geht neben kostbaren Stauden, die sich nun wirklich nicht ausgraben lassen - z.B. alte Strauchpäonien - dann greife ich zum Pinsel und streiche die Blätter - und nur DIE Blätter!!! vom Giersch ein, und er hat verspielt.
Das muß man - wenn man es überhaupt will! - früh und gleichzeitig spät genug machen - nämlich wenn genügend Blattgrün vom Giersch vorhanden ist, das die Substanz auch aufnehmen und weiterleiten kann in die Wurzeln - die Stauden aber meist noch nicht soweit ausgetrieben haben. Und wenn man vorsichtig damit ist, klappt das super - ohne die geringste Verletzung irgendeiner kostbaren Pflanze. Mit dem Boden an sich hat roundup GAR NICHTS zu tun.
Die Flüssigkeit darf natürlich NUR und AUSSCHLIEßLICH auf den Giersch kommen. Friemelarbeit - letztlich aber effektiv. So habe ich den Giersch - und z.B. Leimkraut ( weiß aber nicht genau wie es heißt - rankt weit und flach, blüht levkojenartig, aber nur weiß-rose und vernichtet mit seinem Wuchs alles drumherumwachsende - läßt sich nicht ausgraben, weil es bricht und jeder Krümel wieder anwächst) wegbekommen an Stellen, an denen kein Umgraben möglich war, ohne den Gesamtablauf zu stören.
LG Toto - ich halte sonst auch nix von Chemie....