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Autor Thema: Mulcher ---- bekennt Euch.....!  (Gelesen 233962 mal)

thuja thujon

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1005 am: 04. Juni 2023, 13:14:44 »

Stroh im Herbst könnte ein Beitrag zum Grundwasserschutz sein.
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gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

ringelnatz

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1006 am: 04. Juni 2023, 13:35:53 »

worin besteht der Vorteil des Mulchens im Herbst hinsichtlich Gewässerschutz?

Ich mulche im Herbst gern mit Laub, das hält mir das Unkraut fern. Über die größtenteils milden Winter wuchern winzige Grashälmchen zu riesigen Soden, aber unter dem Laub bleibt es unkrautfrei.
Leider reicht das gesamte Laub des Gartens nur für ein bis zwei Beetstreifen.

Wäre Sägespäne evtl. auch eine Option für den Winter?
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Dabra

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1007 am: 04. Juni 2023, 13:45:52 »

Am Zaun stopfte ich vom Umzug noch vorhandene Holzwolle hin. Bis jetzt kam nichts durch.
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Liebe Grüsse, Dabra

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Ernst01

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1008 am: 04. Juni 2023, 14:04:48 »

... aber unter dem Laub bleibt es unkrautfrei ...
und der Gewässerschutz? 
Ich kompostiere gern- den Gewässerschutz habe ich dabei momentan nicht im Blick.
Sollte ich das Zeugs verbrennen?  ;)
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Bredehöft

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1009 am: 04. Juni 2023, 15:48:40 »

Laub auf die Gemüsebeete über Winter habe ich jetzt das zweite Jahr gemacht. Da ist tatsächlich deutlich weniger Unkrautdruck, die Beete sind schnell fertig gemacht im Frühjahr. Erstaunlich, wie sich das Zeug über Winter dezimiert, nur noch abharken und den Rest auf den Kompost. Ich erbettele bei Nachbarn Grasschnitt und Laub, die freuen sich, dass sie das nicht wegkarren müssen, und beiden Seiten ist geholfen.
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Ernst01

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1010 am: 04. Juni 2023, 16:09:44 »

vernünftige Einstellung
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UlrikeN

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1011 am: 04. Juni 2023, 18:23:07 »

Ich mulche auf jeden Fall in den Gemüsebeeten. In diesem Jahr wieder mit Biostroh, in den vergangenen 2 Jahren mit Hanfhäcksel (Pferdeeinstreu). Im Herbst kommt eine Gründüngung drauf. Der Boden ist schön locker, ich grabe seit Jahren nicht mehr um, sondern lockere im Frühjahr mit der breiten Gabel und später mit dem Sauzahn.

In den Staudenbeeten muss ich eigentlich nicht mulchen. Dort stehen die Pflanzen normalerweise schön dicht. Durch die Neuanlage in diesem Jahr ist das aber anders. Ich habe schon Hanfhäcksel stehen und werde die Beete damit mulchen. In 2 Jahren ist alles wieder dicht. Und wenn nicht, werden die Lücken geschlossen. Zwar habe ich auch noch Biostroh stehen, aber das ist mir für die Stauden zu grob (lang) und sieht Scheibenkleister aus.

Mein Boden ist sandig-lehmig bis pappig-tonig, starker Regen verschwemmt alles, was offen liegt. Teilweise wird der Boden dann sogar oberflächlich rissig, wenn er wieder abtrocknet. Das verhindere ich mit dem Mulchen. Leider machen sich Giersch und Co. nichts draus und wachsen trotzdem durch.
« Letzte Änderung: 04. Juni 2023, 18:24:38 von UlrikeN »
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Rantanplan

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1012 am: 04. Juni 2023, 21:25:28 »

Noch zur Ergänzung: Auch in gemulchten Flächen kommt natürlich auch mal Unkraut hoch.
Richtich... !

Das ist bei uns aber eben gerade Giersch, wenn es nicht der Schachtelhalm oder Löwenzahn ist. Unsere Erfahrung ist da eher, dass die von unten kommen. Wenn Du da mit Laub als Mulch eine Methode gefunden hast, den Giersch kleinzuhalten, möchte ich Dir gerne gratulieren. Allein, mir fehlt der Glaube!  ::)

Der Giersch wurzelt so tief, der kommt immer irgendwo wieder raus. Ich habe dem bis auf fast einen halben Meter Tiefe hinterhergegraben. Unser "Nachbar" nach hinten lässt auf seinem Todesstreifen einfach immer nur mehr Rindenmulch aufkippen, das stört den Giersch aber nicht. Der kommt immer wieder. Nur wir finden das wenig prickelnd, weil das Zeug langsam das Bodenniveau immer weiter anhebt und zu uns rübersuppt.

Bist Du sicher, dass Du nicht nur eingesamte Pflanzen gefunden hast? Hast Du in der Tiefe keinen Giersch mehr? Ansonsten verlagere ich meinen Laubhaufen künftig immer auf die Gierschreste, die immer mal wieder rausgucken.  ;D

Edit: Aber ansonsten machen wir es im Grunde genau wie Du, Bredehöft. Und auch uns scheint der Erfolg rechtzugeben.
« Letzte Änderung: 04. Juni 2023, 21:28:13 von Rantanplan »
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Bredehöft

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1013 am: 04. Juni 2023, 21:48:53 »

Ähm, jetzt muss ich aber doch mal grundsätzlich werden. Gehört vielleicht eher in den Unkraut-Thread, aber da du mich darauf ansprichst, also hier. Ich habe ein sehr entspanntes Verhältnis zum Unkraut. Es hat eine Funktion, es bedeckt den Boden, schützt ihn vor Erosion und gerade Giersch macht hier einen richtig tollen Job. Unkraut tut genau das, was Unkraut tun soll.
Wenn ich also Unkraut jäte, ziehe ich nicht in einem Vernichtungsfeldzug. Ich bemühe mich, meinen Kulturpflanzen einen Wachstumsvorsprung zu ermöglichen. Ansonsten bin ich sehr darauf erpicht, dass mir die Arbeit nicht über den Kopf wächst. Und eben das habe ich mit meinem Laubmulch super hinbekommen: eine halbe Stunde Arbeit anstelle eines halben Tages. Insofern ist es mir egal, ob der Giersch restlos weg ist. Eine halbe Stunde zum Jäten investieren, das ist doch nichts, worüber man sich einen Kopf machen müsste.
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Rantanplan

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1014 am: 04. Juni 2023, 22:17:11 »

Hehe, ich denke, da sind wir uns auch sehr grundsätzlich sehr einig. Das muss nicht in einen anderen Thread.

Weg ist der Giersch hier auch nicht. Aber da, wo wir ihn hatten, war halt nichts anderes mehr. Der hat alles überwuchert, nachdem er den Platz und das Licht bekommen hat. Ich hatte drei sehr große, hässliche und platzraubende Korniferen entfernt. Der Giersch hat gewuchert, dann habe ich die Wurzelstümpfe entfernt - von Hand. Ich war halt grad da, und konnte Wurzeln in ungeahnter Tiefe entfernen.
Wir haben hier in allen Beeten soviel "Zeug", dass wir sowieso immer erstmal schauen: Ist das "Unkraut, oder darf das bleiben?". Und Unkraut bleibt trotzdem.  ;D In erster Linie passen wir auf, dass extrem wuchernde Pflanzen, wie halt Giersch, die Beete nicht einnehmen. Alles andere kommt später.
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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1015 am: 05. Juni 2023, 10:05:10 »

Ja, ich denke auch, wir sind uns einig.  :) Giersch wird man genau so wenig los wie Schachtelhalm.
Umso trauriger macht es mich, wenn ich davon lese, was Leute sich einfallen lassen, um solche Pflanzen "auszurotten". Ist das wirklich so schwer, sich mit der Natur zu arrangieren? Was für ein Feindbild ist da entstanden?

Ich kann nur dafür plädieren, sich mit Mulchen das Leben zu erleichtern. Ist für alle gut: für GärtnerInnen, für den Boden, für die Vegetation und das Krabbelgetier.
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thuja thujon

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1016 am: 05. Juni 2023, 13:03:32 »

worin besteht der Vorteil des Mulchens im Herbst hinsichtlich Gewässerschutz?
Beim Grundwasserschutz geht es darum, dass die Stickstoffwerte im Herbst, die dann nicht mehr von den Pflanzen aufgenommen werden können und die Auswaschungssaison beginnt, möglichst niedrig sind. Stroh und Holzhäcksel/Mehl kann ein bisschen was aufnehmen.
Bodenbearbeitung ab August verbietet sich auch wegen dieser Nitratgeschichte.
Eine geeignete Gründüngermischung ist meiner Meinung nach effektiver, aber nicht in jedem Fall umsetzbar. Wenn ich Anfang März Kartoffeln legen will, arbeite ich lieber das Stroh, Holz oder Laub ein und möchte mich da nicht noch mit frischem Gründünger rumschlagen, der den Winter doch überlebt hat.
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Bredehöft

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1017 am: 06. Juni 2023, 16:05:00 »

Thuja, kannst du bitte mal erklären, warum man aus Gründen des Grundwasserschutzes auf die Bodenbearbeitung ab August verzichten sollte? Und was genau ist damit gemeint, umgraben oder auch hacken?
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thuja thujon

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1018 am: 06. Juni 2023, 16:53:07 »

Jede Bodenbewegung regt das Bodenleben an, weil Luft dran kommt. Das baut den Humus um und setzt dabei Nitrat frei. Das ist auf den oft sehr humosen Gartenböden nicht mal wenig. Dabei ist es egal ob umgraben oder hacken oder grubbern, je intensiver, desto mehr Bodenleben wird angeregt. Wenig Bewegung setzt auch eher wenig Nährstoffe frei.
Man kann auch umgraben im August, wenn es notwendig ist, oder hacken, aber es sollte dann was im Boden sein, was den freigewordenen Stickstoff auch aufnehmen kann. Gründünger einsäen etwa nach dem umgraben oder Herbstgemüse das gehackt wird usw.
Ziel ist also eigentlich nur gegen Ende der Vegetationsperiode so wenig wie möglich Stickstoff im Boden zu haben, weil der über Winter verloren geht, also ausgewaschen wird vom Regen/Schnee.
Deshalb sind auch winterharte Gründünger besser für den Grundwasserschutz als abfrierende Gründünger. Das heißt aber nicht, das die immer die besten sind. Man muss da vieles abwägen.
Also nach Wertigkeit (in Bezug auf Stickstoffaufnahme) aufsteigend: Rammtillkraut-Phacelia-Roggen.
In der Praxis haben sich Mischungen bewährt.

Im Idealfall pflanzt man im Frühjahr in den abgestorbenen Gründüngerbestand und lässt den Gründünger als Mulch liegen.
Oder wenn es nicht mehr für Gründünger gereicht hat, weil das Gemüse zu spät abgeerntet wurde und danach gemulcht wurde, eben in den Mulch pflanzen.
Im Foto Tomaten in Ahornlaub Ende April.
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Bredehöft

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Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
« Antwort #1019 am: 06. Juni 2023, 19:23:39 »

Danke, thuja, dann mache ich das wohl einigermaßen richtig. Bodenbewegung gibts bei mir, wenn die Saatbeete ferig gemacht werden und so lange, bis der Grasschnitt zum Mulchen reicht. Ansonsten wird ab August ohnehin nur noch dort gearbeitet, wo Herbst- und Wintergemüse steht. Da ich auch über Herbst und Winter mit Laub mulche, wo die Beete leer sind, wird da auch nichts mehr bewegt.

Für wintergrüne Gründungen fehlt mir im Frühjahr die Kraft, sie einzuarbeiten. Man muss sich halt irgendwie behelfen.
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