Ich stimme Montydon zu. Ein Betonfundament ist bei Trockenmauern nicht angebracht.
In meinem Garten, dessen Terassen teilweise mehr als 150 Jahre alt sind, habe ich schon einige abgestürzte Trockenmauerabschnitte bis zur Höhe von etwa 1,50 neu aufgesetzt. Insgesamt komme auch auf 50 - 70 Meter Trockenmauer, die ich alleine gesetzt habe. Für höhere Objekte habe ich mir Hilfe geholt.
- Ich habe sehr viel Zeit gebraucht. Die Steine müssen von selbst ohne zu wackeln sitzen, dazu braucht man einen geschulten Blick für den Stein. Oder man haut sie sich nach Bedarf zu, dazu braucht es wieder sehr viel Übung.
- Es geht auf die Knochen. Ich konnte eine deutliche Senkung des Fußgewölbes mit dem Gewicht der Steine in Verbindung bringen. Seitdem trage ich beim Mauersetzen immer Einlagen.
- Man braucht sehr viel Platz. Irgendwo muss man das ganze Material zwischenlagern.
- Steine hat man nie genug. Wenn du nicht das Glück hast aus einem Hausabbruch oder von einer Halde Steine besorgen zu können wirst du ordentlich bezahlen müssen.
Wenn du genügend Platz zwischen Hang und Haus hast, könntest du vor dem Hang deine erste Mauer freistehend setzen. Diese Mauer sollte nicht sehr hoch, höchstens 1 Meter sein. Anschließend könntest du bereits Material vom Hang hinter die Mauer schaufeln, hättest die erste Terasse und könntest erst mal Pause machen, damit sich das Material setzen kann. Schotter ist als Hinterfütterung von Trockenmauern nicht das Schlechteste.
Für die erste Mauer würde ich mir auf jeden Fall eine erfahrene Hilfe suchen. Polnische Landarbeiter sind häufig noch Meister dieser alten Techniken.
Ich hoffe das war dir eine Hilfe
Lilo