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|9|7|Schon irgendwie sehr verrückt, gestern im Schweiße des Angesichts und unter Schmerzen gebuddelt und heute wieder gierig nach neuem Zeug. Aber ich fühle mich ja überhaupt nicht allein mit dieser Verrücktheit. (pearl)

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Autor Thema: Orchideen im Zimmer  (Gelesen 457977 mal)

sarastro

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #45 am: 16. Januar 2006, 19:44:32 »

Über diese reinen Arten von Paphiopedilum kann ich mich wirklich begeistern, nicht aber für diese riesen "Plastik-Latschen" :o
Kannte einen Orchideengärtner im Baselland, der hatte ganze Gewächshäuser voll davon, zum Schnitt.
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Leanida

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #46 am: 16. Januar 2006, 21:48:28 »

... und hier Odontocidium Arthur Elle, die man selbst oder deren Schwester- und Folgehybriden immer noch gut erhält :D , meist unter der falschen Bezeichnung Cambria ... :P
Ja, ich glaube, dass das die gleiche ist wie meine, die ich als Cambria geschenkt bekam. Ärgerlich, wenn man selbst im Palmengarten bei einer Orchideenaustellung Pflanzen unter falschem Namen verkauft bekommt...
Wie auch immer - duftet diese Orchidee bei Dir auch ?
Meine duftet, wenn die Sonne scheint mal stärker mal schwächer nach Hyazinthe?
Bin mir nicht ganz sicher wie ich den Duft beschreiben soll, aber auf jeden Fall sehr angenehm.
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Cogito

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #47 am: 17. Januar 2006, 02:58:23 »

Ich besitze 6 Orchideen und 5 davon blühen gerade oder treiben eine Blütenrispe hoch. :D Der Frauenschuh hat sogar 2, obwohl mir gesagt wurde, daß es nicht einfach sei, ihn zum Blühen zu bringen! Und das obwohl ich sie alle seit Jahren schändlicherweise statt mit Regenwasser mit unserem "Flüssigbeton" mit 14°dH aus der Leitung gieße. ::)

Schade nur, daß die Blüten älterer Orchideen nie so lange halten wie frisch gekaufte Orchideen die gerade blühen, selbst wenn sie gerade umgetopft wurden. Woran liegt das? Geben Orchideenzüchter dem Gießwasser irgendwelche Hormone oder Enzyme, damit die Pflanzen länger blühen?
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Phalaina

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #48 am: 17. Januar 2006, 07:56:57 »

Wie auch immer - duftet diese Orchidee bei Dir auch ?
Meine duftet, wenn die Sonne scheint mal stärker mal schwächer nach Hyazinthe?
Bin mir nicht ganz sicher wie ich den Duft beschreiben soll, aber auf jeden Fall sehr angenehm.

Hm, es ist schon einige Zeit her, dass ich sie gepflegt habe ::) ... ich meine aber, dass einige der Hybriden geduftet haben. Definitiv geduftet hat (und tut's jährlich immer noch! :D) aus der Odontoglossum-Verwandtschaft das Osmoglossum pulchellum (zeige ich demnächst mal auf aktuellen Bildern), und zwar heftig nach Maiglöckchen.
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Phalaina

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #49 am: 17. Januar 2006, 08:10:02 »

Ich besitze 6 Orchideen und 5 davon blühen gerade oder treiben eine Blütenrispe hoch. :D Der Frauenschuh hat sogar 2, obwohl mir gesagt wurde, daß es nicht einfach sei, ihn zum Blühen zu bringen! Und das obwohl ich sie alle seit Jahren schändlicherweise statt mit Regenwasser mit unserem "Flüssigbeton" mit 14°dH aus der Leitung gieße. ::)

Schön, dass Du Dein Paphi so gut im Griff hast. :) Die Paphis vertragen härteres Wasser sogar ganz gut (außer auf den Blättern :P)! Unser Wasser hat so 6-8 °dH, was für viele (aber nicht alle!) Orchies ein recht gutes Gießwasser ist, wobei ich den Paphies jährlich ein bis drei Teelöffel Dolo-Kalk aufs Substrat streue (oder beim Umtopfen unten in den Topf einige Kalkkiesel lege).

Schade nur, daß die Blüten älterer Orchideen nie so lange halten wie frisch gekaufte Orchideen die gerade blühen, selbst wenn sie gerade umgetopft wurden. Woran liegt das? Geben Orchideenzüchter dem Gießwasser irgendwelche Hormone oder Enzyme, damit die Pflanzen länger blühen?

Die Haltbarkeit der Blüten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Voraussetzung ist eine gute Substanz, d.h. eine ausreichende und ausgewogene Düngung der Pflanze während des Wachstums. Optimal ist, wenn die Orchidee sich schon gut etabliert und an die lokalen Bedingungen gewöhnt hat.

Manche Orchideenzüchter scheinen das Wachstum durch Düngung am Limit (einschließlich Kopfdüngung) und gelegentlich wohl auch Kohlendioxid-Begasung zu forcieren (Standzeit im Gewächshaus ist schließlich bares Geld!). Solche Pflanzen gewöhnen sich nicht immer gut ein - aber laß ihnen Zeit! ;)

Ansonsten hängt die Blütedauer auch von anderen Faktoren wie Sonneneinstrahlung und Temperatur usw. ab. die von Mal zu Mal wechseln können.
« Letzte Änderung: 17. Januar 2006, 08:11:52 von Phalaina »
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Phalaina

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #50 am: 17. Januar 2006, 08:27:54 »

Über diese reinen Arten von Paphiopedilum kann ich mich wirklich begeistern, nicht aber für diese riesen "Plastik-Latschen" :o
Kannte einen Orchideengärtner im Baselland, der hatte ganze Gewächshäuser voll davon, zum Schnitt.

;D So drastisch hätte ich's net ausgedrückt, Christian! ;)

Kommen wir zur letzten Serie. Bisher habe Orchideen gezeigt, die bei mir offen im Zimmer gepflegt wurden. Im folgenden zeige ich nun einige Arten, die ich damals in einem zu einer kleinen Vitrine umfunktionierten alten Aquarium kultiviert habe. Es sind recht kleinwüchsige Pflanzen, die ich bis auf eine Ausnahme nicht als Anfängerorchideen bezeichnen würde.

Zur Kultur: Die Pflanzen standen in einem 200 l- Becken mit Doppelröhren-Abdeckung. Für einen Zwangsluftaustausch wurde durch zwei in Reihe geschaltete 110 V-Computerventillatoren gesorgt (damals starben an den Unis ja allenthalben die alten PDP11-Rechner - da gab's viele Ventis für lau! ;D). Der Boden des Beckens bestand aus einer mit Laubmull abgedeckten Blähtonschicht, in die Leertöpfe eingesetzt wurden, in welche dann die jeweils gleichgroßen Pflanzentöpfe hineingestellt wurden (die somit gut für Kontrollen oder genaues Betrachten entnommen werden konnten).

Eine meiner Lieblinge war dieses Paphiopedilum concolor. Dieses kleine Paphi zeigte sehr guten Zuwachs und hat jährlich geblüht! :D Sarastro, die kommt besser, gell? ;)
« Letzte Änderung: 17. Januar 2006, 08:56:15 von Phalaina »
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Phalaina

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #51 am: 17. Januar 2006, 08:33:34 »

Schwieriger zu kultivieren war diese Habenaria rhodocheila. Es ist eine Erdorchidee, die einen wie ein Filzstück aussehenden Wurzelstock hat. Sie braucht eine Ruhezeit, in der das Substrat nur ganz bene feucht sein sollte. Die Pflanze wuchs einige Jahre gut und legte zu, als ich später weniger Zeit hatte, ging's leider sehr schnell abwärts. :P
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Phalaina

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #52 am: 17. Januar 2006, 08:40:24 »

Recht einfach in der Kultur war hingegen diese Howeara Mini Primi. Howeara ist eine Dreigattungshybride aus der Oncidium-Verwandtschaft. Beteiligt sind neben dieser Gattung die eher unbekannten Gattungen Leochilus und Rodriguezia. Die Pflanze möchte nicht kühl, sondern warm temperiert bei hoher Luftfeuchtigkeit gehalten werden. Da sie sehr kompakt wächst, kann man ihr diese Ansprüche leicht erfüllen (zum Beispiel mit einem kleinen Glasbecken), im Gegensatz z. B. zu größeren Orchideen, die ähnliche Bedingungen benötigen, wie Dendrobium phalaenopsis.
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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #53 am: 17. Januar 2006, 08:48:24 »

Direkt oben unter den Röhren hingen lichthungrige Ascocenda. Diese sind Zweigattungshybriden zwischen Vanda und Ascocentrum sind durch den Einfluss der zweiten Gattung relativ kompakt. Da sie immer (fast) ohne Substrat in Orchideenkörbchen kultiviert werden, sind sie offen im Zimmer etwas schwierig zu halten - unmöglich ist es aber nicht, wie andere Zimmergärtner zeigten und zeigen. Sie brauchen viel Licht zur Blütenbildung, was bei 14 Stunden direkt unter künstlicher Beleuchtung aber gewährleistet ist.
« Letzte Änderung: 17. Januar 2006, 08:48:46 von Phalaina »
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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #54 am: 17. Januar 2006, 08:50:49 »

Durch den Einfluß der wunderschönen, aber gigantisch großen Vanda coerulea gibt es auch Ascocenda mit deutlichen Blautönen in der Blütenfarbe. Diese hier war aber eher pastellfarben in Richtung Violett.
« Letzte Änderung: 17. Januar 2006, 08:51:29 von Phalaina »
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Phalaina

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #55 am: 17. Januar 2006, 08:55:35 »

Damals erwarb ich auch eine winzig kleine Jungpflanze von Barkeria skinneri, die aber schon blühte (das tun sie sogar schon in der Flasche!). Sie bilden sehr viele Wurzeln und möchte deshalb nicht auf Dauer im Topf gehalten werden. Ich band sie hinterher, als sie ins neue Gewächshaus durfte, auf einen Block auf. Sie war der Beginn einer großen Faszination für diese kleine Gattung! :)
« Letzte Änderung: 17. Januar 2006, 08:55:44 von Phalaina »
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Phalaina

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #56 am: 17. Januar 2006, 08:59:52 »

Ein besonderes Schmankel ist auf diesem Suchbild zu sehen: es ist eine Chilochista lunifera, einer Verwandten der Phalaenopsis. Diese Orchidee hat keine Blätter - wenn mal welche gebildet werden, fallen sie bald ab. Sie enwickeln aber ein umfangreiches Wurzelwerk, und da in den Wurzeln auch Chlorophyll enthalten ist, bewerkstelligt sie damit auch die Photosynthese. Sehr interessant und in der Vitrine nicht einigermaßen kultivierbar. ;)
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Phalaina

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #57 am: 17. Januar 2006, 09:00:52 »

Nochmal einige Blüten aus der Nähe - ich wollt', es hätt' damals schon Digi-Cams mit Zoom gegeben ...
« Letzte Änderung: 17. Januar 2006, 09:01:07 von Phalaina »
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Phalaina

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #58 am: 17. Januar 2006, 09:03:09 »

Wunderschön und gut in der Vitrine kultivierbar war dieses Dendrobium loddigesii. Hier die ganze Pflanze am Block ...
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Phalaina

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Re:Orchideen im Zimmer
« Antwort #59 am: 17. Januar 2006, 09:05:00 »

... und hier Einzelblüten. Sie brauchte eine kühl-trockene Ruheperiode außerhalb der Vitrine, um die Blüten zu induzieren.
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