Hallo Katzenfreunde!
Ich wohne auch auf dem Land, aber in einer Gegend wo es nicht mehr sehr viele Vollerwerbsbauern gibt. Viele haben zwar noch den Grundbesitz und die Wirtschaftsgebäude, sind aber höchstens Nebenerwerbsbauern. Und es leben viele hier die keine Landwirtschaft mehr betreiben. Trotzdem ist die Mehrzahl der (mir bekannten) Alteingesessenen vom z.B. von Viridiflora angesprochenen Typ, der Tieren keine Leidensfähigkeit zuerkennt, oder denen das eben egal ist (aus Mangel an Charakterbildung oder manchmal auch aus Geldmangel).
Meine alte Frau Nachbarin (eine bereits vor -zig Jahren zugezogene Städterin) ist in der ganzen Gegend als "Katzenschrulle" verschrien. Sie ist zu Fuß unterwegs, "kontrolliert" alle Katzen der Umgebung auf ihren Gesundheitszustand und redet gegebenenfalls den Besitzern ins Gewissen, bietet ev. auch finanzielle Hilfe an. Ich bewundere sie - denn man kann sich ja vorstellen was sie oft zu hören bekommt.
(Meine bescheidene Rolle ist es dann, als Chauffeur mit ihr und den Patienten zum Tierarzt zu fahren). Bis jetzt ist aber nur ein einziger Fall vorgekommen, wo ein Besitzer eingewilligt hat, sein Tier kastrieren zu lassen (obwohl ihm dadurch keine Kosten entstanden wären).
Alle meine (und auch Frau Nachbarins) Katzen sind zugelaufene aus der Umgegend. Ich wäre wirklich froh, wenn sich das Verantwortungsgefühl der Menschen zumindest ihren Haustieren gegenüber (weiter) verbessern würde.
Liebe Grüße, Ais.