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Autor Thema: Probleme mit freilaufenden Katzen/Verletzungen  (Gelesen 29832 mal)

findling

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Re:Probleme mit freilaufenden Katzen/Verletzungen
« Antwort #60 am: 24. Januar 2006, 08:01:58 »

@ nina: vielen dank für`s ändern
@ thomas: hast mir wieder was wichtiges beigebracht, auch dir danke
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Cogito

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Re:Probleme mit freilaufenden Katzen/Verletzungen
« Antwort #61 am: 24. Januar 2006, 17:11:53 »

Meine Schwester hat ihre beiden Kater von einem Bauernhof. Der eine war von Anfang an ein ziemlicher Raufbold ("bayrischer Kampfkater" ;)). Die ersten beiden Jahre war er ein unkastrierter Freigänger. Dann ist meine Schwester in eine Mietwohnung gezogen. Weil sie den liebgewonnenen Kater nicht zurücklassen wollte, ließ sie ihn kastrieren und er begann ein 3-jähriges Dasein als Wohnungskatze. Nun ist meine Schwester mit ihrem Mann wieder aufs Land gezogen. Anfangs befürchtete sie, ihr Kater könne sich als kastrierte verweichlichte Wohnungskatze nicht mehr gegen seine unkastrierten Artgenossen durchsetzen. Aber kaum war er ein paarmal draußen, schon hat er begonnen, sich wieder mit anderen Katern zu prügeln. ;)

Der andere Kater ist ein Adoptivkind. Er wurde relativ früh kastriert bevor er das Leben in Freiheit richtig kennenlernen konnte. Er ist eher der häusliche scheue Typ. Vielleicht kommt es auf den Zeitpunkt des Kastrierens an, und auf die Erfahrungen, die der Kater vor dem Kastrieren gesammelt hat, ob er hinterher noch "katertypische" Eigenschaften zeigt?
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Eva

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Re:Probleme mit freilaufenden Katzen/Verletzungen
« Antwort #62 am: 24. Januar 2006, 21:21:42 »

Zitat
Vielleicht kommt es auf den Zeitpunkt des Kastrierens an, und auf die Erfahrungen, die der Kater vor dem Kastrieren gesammelt hat, ob er hinterher noch "katertypische" Eigenschaften zeigt?


Ja, ganz sicher. Vieles vom "Geschlechtstypischen Verhalten" ist nicht nur hormongesteuert, sondern auch erlernt - nicht nur bei Katern. Deckrüden, die im Alter z.B. wegen Hodentumor oder Prostatazysten kastriert werden, können in der Regel weiterhin decken, nur halt nicht mehr befruchten - gelernt ist gelernt.
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Eva

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Re:Probleme mit freilaufenden Katzen/Verletzungen
« Antwort #63 am: 24. Januar 2006, 21:25:42 »

Ich muss mal die Bauern verteidigen. Nicht alle, sondern nur einige wenige sind es, die ihre Katzen verwahrlosen lassen. Die meisten Bauernkatzen, die ich kenne führen ein ordentliches, gefüttertes Haustierleben, inzwischen ist auch ein recht großer Teil kastriert (meistens deswegen, weil keiner mehr die Kätzchen erschlagen will :-\). Für die Anhänger von Mäusejäger-soll-man-nicht-füttern-sonst-fangen-sie-nix-Theorien gibt es schon längst Studien, die belegen, dass mangelernährte Katzen viel weniger Mäuse fangen und gutgenährte Stubentiger häufig die fittesten Jäger sind.

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Viridiflora

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Re:Probleme mit freilaufenden Katzen/Verletzungen
« Antwort #64 am: 24. Januar 2006, 22:13:21 »

@Eva: Schön, dass anderswo die Bauern offenbar fortschrittlicher sind !
Bei uns ist es leider noch immer sehr oft der Fall, dass zweimal jährlich die Bauern ihren unerwünschten Katzennachwuchs erschlagen, ersäufen oder was auch immer.
Für mich als Katzenliebhaberin ist dieser Zustand absolut schwer zu ertragen.
Ich habe im letzten Jahr den Kurs für Nebenerwerbslandwirte besucht und war erschüttert, wie die Bauernsöhne in meiner Klasse zum Teil zu diesem Thema argumentierten. Einer davon ( hauptberuflich Metzger ) hat mir freimütig erzählt, dass er schon mal aus einem Hund Trockenfleisch hergestellt hat... :o :'(
Trotzdem ist es natürlich nicht gerechtfertigt, alle Bauern über einen Kamm zu scheren. Aber ihre Einstellung den Tieren gegenüber ist einfach eine andere, als unsereiner sie hat.
Traurige Grüsse
Viridiflora
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Ismene

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Re:Probleme mit freilaufenden Katzen/Verletzungen
« Antwort #65 am: 24. Januar 2006, 23:11:04 »

Ich bin auch angenehm überrascht, dass es bei Eva auf dem Lande so katzenfreundlich zu geht. :D
Eigentlich wäre es ganz gut, wenn ein Bauer, der seinen Kater kastrieren ließ, anderen Bauern von den Vorteilen berichten würde.
Wenn andere von außen kommen, schalten einige Bauern hier bei uns schonmal direkt grundsätzlich auf stur.
Ein kurzer Auftritt eines "Kollegen" im Fernsehen, z.B. bei Tiere suchen ein Zuhause, könnte da wirklich was bewirken.
Bauer:"Mein Vater hat die Katzen noch ertränkt, aber das wollte ich nicht. So viele verschenken ging auch nicht mehr. Dann wurden auch viele überfahren und die Kinder waren ganz fertig. (..) Nach der Kastration fängt der Rote noch genauso viel Mäuse, sogar noch mehr, er streunt ja nicht mehr. Andere Kater, auch unkastrierte, hält er fern vom Grundstück."

 
 
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"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen." Griechisches Sprichwort

Raphaela

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Re:Probleme mit freilaufenden Katzen/Verletzungen
« Antwort #66 am: 25. Januar 2006, 09:36:50 »

Sehr gute Idee! :D

Im Rheinland, wo ich rüher gelebt habe, haben solche Beispiele inzwischen in kleinem Umfang auch schon Schule gemacht. Ist ja auch eine Geldfrage: Bauern, die gesunde, gut ernährte und kastrierte Katzen haben, sparen sehr viel Geld für Ratten- und Mäusegift. - Das ist auch ein Argument, daß sicher einige überzeugen kann...

Leider ist es weder hier in unserer Gegend von S-H, noch in der Eifelregion, wo meine Schwester lebt, bei den Bauern bisher verbreitet, Katzen kastrieren zu lassen. Diejenigen, die sich um die Katzen kümmern, sind immer noch in der Minderheit, mit den bekannten Folgen... :'( >:(
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anis

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Re:Probleme mit freilaufenden Katzen/Verletzungen
« Antwort #67 am: 25. Januar 2006, 10:38:20 »

Hallo Katzenfreunde!

Ich wohne auch auf dem Land, aber in einer Gegend wo es nicht mehr sehr viele Vollerwerbsbauern gibt. Viele haben zwar noch den Grundbesitz und die Wirtschaftsgebäude, sind aber höchstens Nebenerwerbsbauern. Und es leben viele hier die keine Landwirtschaft mehr betreiben. Trotzdem ist die Mehrzahl der (mir bekannten) Alteingesessenen vom z.B. von Viridiflora angesprochenen Typ, der Tieren keine Leidensfähigkeit zuerkennt, oder denen das eben egal ist (aus Mangel an Charakterbildung oder manchmal auch aus Geldmangel).

Meine alte Frau Nachbarin (eine bereits vor -zig Jahren zugezogene Städterin) ist in der ganzen Gegend als "Katzenschrulle" verschrien. Sie ist zu Fuß unterwegs, "kontrolliert" alle Katzen der Umgebung auf ihren Gesundheitszustand und redet gegebenenfalls den Besitzern ins Gewissen, bietet ev. auch finanzielle Hilfe an. Ich bewundere sie - denn man kann sich ja vorstellen was sie oft zu hören bekommt.
(Meine bescheidene Rolle ist es dann, als Chauffeur mit ihr und den Patienten zum Tierarzt zu fahren). Bis jetzt ist aber nur ein einziger Fall vorgekommen, wo ein Besitzer eingewilligt hat, sein Tier kastrieren zu lassen (obwohl ihm dadurch keine Kosten entstanden wären).

Alle meine (und auch Frau Nachbarins) Katzen sind zugelaufene aus der Umgegend. Ich wäre wirklich froh, wenn sich das Verantwortungsgefühl der Menschen zumindest ihren Haustieren gegenüber (weiter) verbessern würde.

Liebe Grüße, Ais.
« Letzte Änderung: 25. Januar 2006, 10:39:54 von anis »
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Eva

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Re:Probleme mit freilaufenden Katzen/Verletzungen
« Antwort #68 am: 25. Januar 2006, 19:41:33 »

Die Katzenversorgung läuft normalerweise nicht über die Bauern sondern über die Bäuerinnen. Vielleicht haben die hier etwas mehr finanziellen Spielraum als bei Euch?
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anis

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Re:Probleme mit freilaufenden Katzen/Verletzungen
« Antwort #69 am: 26. Januar 2006, 10:14:41 »

@Eva: Habe in Deinem Profil gesehen, dass Du in OÖ wohnst - da waren die Bauern ja schon immer reicher als woanders in Österreich, eben mehr Hörndl- als Körndl-Bauern ;D. Mit dem finanziellen Spielraum könntest Du daher recht haben.

Warum sich manche finanziell aber nicht helfen lassen wollen und es als Einmischung in ihr Sachrecht ansehen, wenn man anbietet kranke Tiere zum Tierarzt zu bringen (und die Kosten zu bezahlen), verstehe ich nicht - ihr "Stolz" geht ja auf Kosten der Tiere.

Liebe Grüße, anis.
« Letzte Änderung: 26. Januar 2006, 10:15:16 von anis »
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martina 2

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Re:Probleme mit freilaufenden Katzen/Verletzungen
« Antwort #70 am: 30. Januar 2006, 10:41:01 »

Für die Anhänger von Mäusejäger-soll-man-nicht-füttern-sonst-fangen-sie-nix-Theorien gibt es schon längst Studien, die belegen, dass mangelernährte Katzen viel weniger Mäuse fangen und gutgenährte Stubentiger häufig die fittesten Jäger sind.


Kleiner Nachtrag zu #46: Das "sie sollen ja schließlich Mäuse fangen" hätte ich in Anführunsstriche setzen sollen. Das ist natürlich nicht meine Meinung, sondern so wird argumentiert.
Übrigens kenne ich in einem anderen Ort eine Frau, die jeden Abend einen großen Topf Nudeln oder Reis kocht, dazu Reste gibt, etwas Schmalz etc. und in ein großes Schaff füllt. In diesem Ort holen sich die Katzen nämlich wirklich abends gegenseitig zu allerlei Zerstreuung ab und finden sich dann zum gemeinsamen Mal ein. Manche davon leben wohl wild oder halbwild, es sichert ihr Überleben. Aber auch wohlgenährte, verwöhnte Katzen werden dort gesehen ;D
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Schöne Grüße aus Wien!
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