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Autor Thema: Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben  (Gelesen 17097 mal)

Wolfgang

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #15 am: 29. November 2006, 16:42:49 »

Der Dioxinausstoß der Müllverbrennung ist durch Reduktion in den letzten zehn Jahren vergleichsweise vernachlässigbar. Die Verbrennungs- und die Filtertechnik sind sehr ausgereift. Krematorien stoßen jährlich viermal so viele Dioxine aus (Atheisten belasten die Umwelt), Kraftwerke sechsmal, die Hausfeuerung zwanzigmal, die Metallgewinnung und -verarbeitung achtzigmal so viel wie Müllverbrennungsanlagen.

Es wäre also wesentlich umweltfreundlicher, den Müll in kleinen Anlagen wohnortnah zu verbrennen und nicht spazierenzufahren, mit der Abwärme Häuser zu beheizen und die private Hausfeuerung zu verbieten oder Anreize für Kraft-Wärme-Kopplung zu schaffen. Nur will das niemand: Die Hausbesitzer wollen ihre Dioxinschleuder in Form ihrer Heizung oder ihres kuscheligen Kamins behalten, und die Kommunen wollen die Energie nicht dezentral erzeugen und ihre gigantischen Müllfuhrparks nicht aufgeben.
« Letzte Änderung: 29. November 2006, 16:56:00 von Wolfgang »
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brennnessel

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #16 am: 29. November 2006, 17:34:20 »

Zitat
Warum schmeisen die Leute es nicht auf ihren Komposthaufen oder ist der Wald/die Natur ein Komposthaufen?
Solanin, vielleicht haben die Leute die Früchte für das Wild dahin geworfen? Bei uns sieht man im Winter auch öfter Äpfel oder anderes Fallobst in den Futterkrippen, auch Presskuchen von der Mosterzeugung, welche die Tiere im Winter besonders gerne mögen.

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lonesome_

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #17 am: 29. November 2006, 17:37:24 »

lisl, so hat sie es sicher nicht gemeint. diese art der entsorgung kenne ich allzu gut. das verklappen unliebsamer gartenprodukte dient sicher nicht der wildfütterung :(
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Solanin

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #18 am: 30. November 2006, 07:25:38 »

Das glaube ich auch nicht, dann wäre es weiter in den Wald geschafft worden. Es wurde aber genau an einer Straße am Waldrand abgekippt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Im Sommer begegne ich dort auf dem Waldweg oft (Klein-) Gärtnern die mit Schubkarre bewaffnet, auf der sich "Gartenabfälle" türmen, den Wald unsicher machen. Wie die sich abmühen mitunter bei der größten Hitze das Zeug in den Wald zu schaffen. Bei einem Spaziergang kann man dann die beliebtesten Kompost-Stellen finden. Da scheint jeder seine eigene zu haben.
Es wäre doch schon viel erreicht, wenn jeder selbst seinen eigenen Umgang mit Müll häufiger überprüfen würde, und wenigstens versuchen würde so wenig wie möglich dabei "falsch" zu machen. Sprich Müll ganz schlicht und einfach vermeidet. Als wir neu in unser Haus eingezogen waren, habe ich wirklich mal ganz streng Müll getrennt und vermieden. Da blieb wirklich fast nichts mehr an Restmüll übrig. Deshalb denke ich auch wie Gart: Müll dürfte es gar nicht geben. Nur "lohnt" sich das bei uns nicht, weil die Gebührenordnung so aufgebaut ist, dass ich trotzdem bezahlen muss, ob ich die Tonne rausstelle oder nicht.
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Gruß Solanin

Irisfool

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #19 am: 30. November 2006, 07:31:04 »

Da man inzwischen auch schon von Mais stossfestes Verpackungsmaterial macht, dürfte es bald auch weniger Styropur ( schreibt man das so?) geben.....
farmfill@farmfill.at
« Letzte Änderung: 30. November 2006, 07:37:23 von Irisfool »
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Solanin

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #20 am: 30. November 2006, 07:41:43 »

 :) Ja ich habe Kugelschreiber aus Mais. Und Einkaufstüten aus Kartoffelstärke. Mein angehender Schwiegersohn der in der Kunsstoffbranche gelernt hat, sagt aber, so ganz biologisch abbaubar wie immer gesagt wird ist es dann doch nicht. Aber den Schritt in die Richtung finde ich trotzdem richtig. Auch für die Bauern, das öffnet ganz neue Möglichkeiten.
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Gruß Solanin

fars

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #21 am: 30. November 2006, 08:32:09 »

Im Sommer begegne ich dort auf dem Waldweg oft (Klein-) Gärtnern die mit Schubkarre bewaffnet, auf der sich "Gartenabfälle" türmen, den Wald unsicher machen.


Für diese "Altlasten" bin ich recht dankbar :D. Hier in der ländlichen Umgebung gibt es viele dieser Abladestellen, die schon uralt sind. Dort haben sich große Schneeglöckchenpopulationen ausgebreitet. Hin und wieder findet man auch Crocus-Placken und Taglilienbestände.

Ich sehe das bei sauberem Grünabfall nicht so eng. Ist eine Art Recycling ohne Schaden für die Natur und allenfalls mit optischen Mängeln verbunden. Verwerflich wird es erst, wenn anderer Müll darunter gemischt wird.
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Gart

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #22 am: 30. November 2006, 08:38:07 »

Kommt aber schon drauf an: Gewisse Standorte im Wald sind auf nährstoffarmen Boden angewiesen. Wenn dann da einer fette Gartenreste hinkippt...
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fars

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #23 am: 30. November 2006, 08:44:39 »

Wüsste nicht welche bei einem 08/15 Wald, wie zu 99% in den Ortsnähen vorkommt.
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farn

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #24 am: 30. November 2006, 08:46:48 »

Also bei uns kann man die Plastiktöpfe sehr wohl wieder in der Gärtnerei abgeben solange sie noch ganz sind, werden einfach wieder verwendet; aber ich denke mir dies wird auch davon abhängen ob eine Gärtnerei selbst produziert oder nur zukauft - die 2ten brauchen die Töpfe natürlich nicht

nö, auch unsere "produzenten" mögen die töpfe nicht mehr. sie sagen, bevor sie die wieder verwenden können, müssten sie sie desinfizieren - und das lohne den aufwand nicht... kann ich nun auch wieder nachvollziehen, daher der gelbe sack

ansonsten kann man aber durchaus eine menge müll vermeiden. wir (ein 4-personen-haushalt) haben eine kleine tonne, die nur alle 14 tage abgeholt wird und dann ist sie nur zur hälfte voll (glas, papier und natuerlich kompost werden getrennt gesammelt und zu fuß im nahgelegenen container bzw. garten entsorgt!) . es geht schon so einiges, aber viele leute sind nicht bereit, sich über ihre "nach mir die sintflut!" mentalität gedanken (und erst recht keine arbeit!) zu machen >:(
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Querkopf

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #25 am: 30. November 2006, 08:51:24 »

Hallo,

... diese art der entsorgung kenne ich allzu gut. das verklappen unliebsamer gartenprodukte dient sicher nicht der wildfütterung :(

...und ist bei Förstern höchst unbeliebt, weil solche "wilden" Komposthaufen sich im Sommer gerne mal selbst entzünden und dann oft ganze Bäume flambiert werden >:(.

Schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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fars

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #26 am: 30. November 2006, 09:00:06 »

ansonsten kann man aber durchaus eine menge müll vermeiden.

"Vermeiden" kann man den Müll doch nur insoweit, wie es sich um kompostierbare Abfälle handelt, die man im eigenen Garten verwerten kann. Ansonsten schiebt man den Müll dorch nur an eine andere Stelle. Oder?

Selbst wenn ich im Handel die Verpackungen zurückweise, muss sie der Händler entsorgen. Denn viele Kaufgegenstände lassen sich unverpackt gar nicht handeln.

Und schicken lassen darf ich mir dann erst recht nichts. Wenn man bedenkt, welcher technischer Aufwand für einen Wellpappe-Karton erforderlich ist. Also fährt der Hobby-Gärtner zu seinem Staudengärtner hin. Dabei allerdings pustet er Abgase in die Luft. Es sei denn, er begnügt sich mit dem Pflanzenangebot des Wald-und-Wiesengärtners von nebenan. Aber wie ich das hier so mitbekomme, ist diese Selbstbeschränkung ja nun absolut nicht gefragt.

Somit: Werden hier nicht Krokodilstränen vergossen?
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Jedmar

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #27 am: 30. November 2006, 09:02:58 »

:) Ja ich habe Kugelschreiber aus Mais. Und Einkaufstüten aus Kartoffelstärke. Mein angehender Schwiegersohn der in der Kunsstoffbranche gelernt hat, sagt aber, so ganz biologisch abbaubar wie immer gesagt wird ist es dann doch nicht.

Das stimmt. Auf der Höhe der Oeko-Welle in den 80ern ist z.B. das "Biopol" auf den Markt gekommen, ein Kunststoff auf Stärke-Basis. In Langzeittests für die Abbaubarkeit sind nach fünf Jahren die Biopol-Beutel in grössere Teile zerfallen, aber eben Teile. Nichts um damit wieder die Beete zu mulchen. Wer kann im Garten dann schon 10 Jahre Kompost aufbewahren?
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mickeymuc

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #28 am: 30. November 2006, 09:09:19 »

Also: Das Seveso-Gift, d.h. das Dioxin das dort entstanden ist kam früher auch aus den Schornsteinen der Müllverbrennungsanlagen, bedingt durch das Verbrennen von PVC mit der damals gängigen Technik. Heute erfolgt die Verbrennung auf einem anderen Temperaturniveau, so daß die Bildung dieses Dioxins auf Werte unterhalb der Nachweisgrenze reduziert wurde.
Auf dem komposthaufen kann dieser Stoff meines Wissens nach nicht entstehen, falls es dazu eine Quelle gäbe die besagt daß dies doch der Fall ist würde ich mich über einen entsprechenden Link freuen.

Ach ja, freuen würde ich mich auch über geschenkte Quitten. Und sicher würden ich auch viele andere darüber freuen. Ergo: wer seine Quitten in den Wald (oder auch auf den Kompost) schmeißt hat wohl keine Freunde und auch keine Phantasie - ich denke man kann überschüssiges Obst und Gemüse immer leicht loswerden, ein Zettel an irgendein schwarzes Brett sollte doch auch im ländlichen Raum genügen, oder?
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Viele Grüße aus dem Ermstal !

Solanin

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #29 am: 30. November 2006, 09:46:16 »

Zitat von mickeymuc
Zitat
wer seine Quitten in den Wald (oder auch auf den Kompost) schmeißt hat wohl keine Freunde und auch keine Phantasie
Wie Wahr!

Zitat von fars
Zitat
"Vermeiden" kann man den Müll doch nur insoweit, wie es sich um kompostierbare Abfälle handelt, die man im eigenen Garten verwerten kann. Ansonsten schiebt man den Müll dorch nur an eine andere Stelle. Oder?
Das ist wohl heute leider so, oder besser sieht so aus. Das es auch anders gehen kann habe ich schon erlebt. Wir wurden nach der pol. Wende ganz furchtbar mit Müll zugeschüttet. So unser empfinden. Durch den Wegfall vieler Industriebetriebe, Zweitaktmotoren und Kohleverbrennung im Winter ist die Luft und das Wasser sauberer geworden, aber Umweltprobleme gibt es trotzdem. Nur Andere.
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Gruß Solanin
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