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Autor Thema: Auffallende Gehölze  (Gelesen 430070 mal)

enigma

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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1230 am: 23. September 2014, 10:24:37 »

Diese nordamerikanische Aesculus sieht man ab und zu in Parks.
Sie dürfte nach A. hippocastanum, A. x carnea und A. parviflora die noch am häufigsten gepflanzte Rosskastanie sein.
Sie wird nicht oder nicht merklich von der Miniermotte befallen, auch die anderen nordamerikanischen Arten bleiben verschont oder der Befall fällt nicht auf.
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lord waldemoor

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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1231 am: 23. September 2014, 13:12:57 »

bei uns stehn auch welche
denke aber sie sind veredelt,weil sie v.kropf haben,die tragen aber viel
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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1232 am: 24. September 2014, 01:02:49 »



Drei jetzt auffallende Gehölze auf einmal:
Leycesteria formosa 'Golden Lantern' rechts mit gelblich-limonengrüner Laubfärbung, Blüten und Beeren,
links Eleagnus x ebbingei 'Gilt Edge' - nein, nicht wegen seinem immergelb-grünen Laub, sondern jetzt besonders wegen der Duftwolke, die er verströmt:



Und schliesslich, in der Ecke, Hydrangea quercifolia 'Snowflake' mit herbstlicher Laubeinfärbung und immer noch schönen Blütenrispen (wenn sie denn mal an so starken Trieben sein werden, daß sie nicht unter die Blätter absinken...)



Und noch ein weiteres, Itea virginica 'Henry's Garnet':

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enigma

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« Letzte Änderung: 26. September 2014, 10:42:35 von Bristlecone »
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Staudo

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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1234 am: 26. September 2014, 10:44:54 »

Rudolstadt hat ja auch das TFF. ;)
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Maja

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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1235 am: 26. September 2014, 10:51:46 »

Heute findet die Eröffnung des Lindenbaumuseums in Neudrossenfeld statt. :)

Tanzlinden
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pearl

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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1236 am: 26. September 2014, 11:06:21 »

die Karte lief mir heute auch schon über den Weg und ich habe mit Bedauern festgestellt, dass unsere Gegend tanzlindenfrei ist. Leider, denn ich finde Tanzlinden sehr sinnig. Sie duften überaus gut zur Blütezeit und das ist genau die Hoch-Zeit der Vegetation. Es ist immer die Sommerlinde, die so früh blüht und sie weckt Sehnsüchte, die in Mythen ihren Ausdruck finden. Philemon und Baucis.

"Die Linden blühen, Clemente, und der Abendwind schüttelt sich in ihren Zweigen. Wer bin ich, daß ihr mir all euren Duft zuweht, ihr Linden? Ach, sagen die Linden, Du gehst so einsam zwischen unseren Stämmen herum und umfaßt unsre Stämme, als wenn wir Menschen wären, da sprechen wir dich an mit unserm Duft." Bettine von Arnim an ihren Bruder Clemens Brentano.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Danilo

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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1237 am: 26. September 2014, 13:07:38 »

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lerchenzorn

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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1238 am: 27. September 2014, 20:42:06 »

Rudolstadt hat ja auch das TFF. ;)

Warst Du da? Und wenn, warum haben wir uns nicht getroffen? ;)
Vom Linden-Pflanzen hatten wir im Juli nichts mitbekommen, ob das Teil des Festival-Programms war?

Wurde schon im Frühjahr eingesetzt.
« Letzte Änderung: 27. September 2014, 20:44:38 von lerchenzorn »
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lerchenzorn

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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1239 am: 28. September 2014, 08:17:18 »

Hans Scholz, der ab 1972 als in WB eingemauerter Tagesspiegel-Redakteur wieder eintägige Ausflüge in den Osten machen durfte, war damals auch nach Jüterbog gewandert. Im Ortsteil Neumarkt fand er die drei etwas älteren, aber nicht sehr alten Denkmals-Linden und eine jüngere. Sie stehen an der Stelle, die Tanzberg genannt wurde. Noch im 19. Jh. hätte die Dorfstraße einen Bogen um die Stelle gemacht. Und es ist nahe der Stelle, an der eine Schmiede gestanden hätte. Scholz macht von hier aus verwickelte mythisch-sagenhafte Mutmaßungen, in deren Mitte der "Schmied von Jüterbog" als mittelalterliche Schwank-Figur und als Bezwinger von Tod und Teufel steht. Er sieht ihn in einer Reihe mit Wieland und Dädalus, den Sagen-Schmieden oder Tüftlern. Bezwinger des Bösen, das in den Steinkreisen der Tanzplätze oder -berge gebannt sein soll. Der Schmied als findiger, furchtloser Mensch - der von Jüterbog war es, der sich als erster traute, auf den "heidnischen" Tanzplatz, an dem auch noch bis in die Neuzeit die Ruine eines steinernen, slawischen Heiligtums gestanden haben soll, seine Werkstatt zu bauen.
Bis ins 19. Jh. wurden die Tänze der größeren Hochzeiten dort abgehalten, bevor die Geistlichkeit sie als "wendisch-heidnischen" Brauch unterbunden hatte.
Scholz fand bei den Linden keinen Hügel mehr, nur einen unauffälligen Grasfleck. Immerhin: Scherben und Kippen zeigten noch den Dorfjugendtreff an.
Ich muss da mal anhalten, wenn ich vorbeifahre.

Haben die frühen Missionare auch Linden abgehackt, oder nur Eichen und Eschen?
« Letzte Änderung: 28. September 2014, 08:20:36 von lerchenzorn »
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pearl

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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1240 am: 28. September 2014, 12:28:15 »

interessante Zusammenhänge. Schmied - Feuer - eine Person, die weder Tod noch Teufel fürchtet - slawische Einflüsse - seit der Romantik und den Brüdern Grimm sind vage Geschichten über unsere kulturellen Wurzeln beliebt.

Manches daran ist hinzugefügt und frei assoziiert. Andere Zusammenhänge sind esoterisch ausgebeutet. Einige sind kulturanthropologisch und psychologisch sehr interessant.

Des Teufels Großmutter im grimmschen Märchen fürchtet weder Tod noch Teufel.

Bei Alexander Demandt - Der Baum in der Kulturgeschichte - lese ich, dass die Linde mit Frieden assoziiert sei und die Eiche mit Heldenhaftigkeit, also nationaldeutsch -tum.

Stichworte sind Frieden, Freiheit, Liebe, (Ge-)Recht(-igkeit). "Die letzte ordentliche Gerichtsverhandlung unter einer Linde fand um 1910 im eidgenössischen Dorf Buchberg bei Schaffhausen statt."
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lerchenzorn

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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1241 am: 28. September 2014, 17:49:10 »

... vage Geschichten über unsere kulturellen Wurzeln ...

Für heilige Stätten wie den Tanzberg hat Scholz und haben sicher auch andere eine Tradition durch die verschiedenen Siedlungsphasen hindurch gesehen, hier also durch die Slawenzeit zurück in die Germanenzeit und weiter in die davor siedelnden Kulturen - mit fortwirkendem religösem Motiv.
Ob Bäume gezielt an solche Stätten gepflanzt wurden?

Und ob aus der national-romantischen Gesinnung/Bewegung im 18. und 19. Jh. zum Teil die
bis heute grassierende deutsche Affenliebe zu jedwedem Baumwuchs rührt? (jedwedem
außerhalb des eigenen Dunstkreises ;) )

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pearl

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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1242 am: 28. September 2014, 23:32:08 »

sehr sicher sind Heilige Haine belegt. Bei den Kelten durch Beschreibungen von Caesar. Ganz sicher haben die Zedern des Libanon eine Bedeutung für die Völker des Fruchtbaren Halbmondes. Erste schriftliche Funde in Keilschrift mit dem Gilgamesch Epos und im Hohelied des Salomons.

Die Wirkung, die ein Baum auf mich hat, wenn ich den Duft wahrnehme wie bei der Linde, oder den Wuchsort wie beim Wachholder und bei der Birke, oder das Klima in einem Wald wie bei Buchen ... Das haben sicher auch Menschen zu allen Zeiten so erlebt und kann nicht erfasst und auch nicht genau benannt werden.

Ich glaube schon, dass unsere Fähigkeit mit unserer Umgebung in Beziehung zu treten jahrtausendealte Wurzeln hat und genetisch verankert ist. Ich glaube auch, dass alle Mythen der Menschheit eine Ursache in unserer biologischen Existenz haben.

An Magie und an Affenliebe glaube ich nicht. Ich halte es für eine gesunde Reaktion um schöne alte Bäume zu trauern, wenn sie öden Stellplätzen weichen müssen. Wenn Jahrzehnte vergehen und ein Baum es geschafft hat eine schöne Gestalt zu entwickeln und einen Ort in einen Platz verwandelt, an dem ich gerne bin, und jemand haut den Baum um und zeigt die völlige Unkenntnis und den Mangel an Respekt vor der Würde dieses Baumes, dann ist das sehr schade. Sehr, sehr schade.

Ich würde sogar so weit gehen Orte, die etwas gelungenes haben, als heilig zu bezeichnen. In Japan haben Menschen einen Sinn dafür. In Deutschland werden solche Orte mit Sinn überfrachtet. Und dann platt gemacht.


« Letzte Änderung: 29. September 2014, 00:44:14 von pearl »
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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1243 am: 29. September 2014, 18:17:04 »

Sehe ich in vielem wie Du, pearl. Das "affige" kommt mit immer wieder unter, wenn unter junger Sukzession andere Naturreichtümer - Wiesen, Raine usw., wieder hervorgeholt werden sollen und dann die "schönen Bäume" dagegen stehen. Dieselben, die das ins Feld führen, sind oft aber auch die, die in den gleichen Bäumen "wertlosen Wildwuchs" erkennen würden, wenn da ein neuer Bau hingesetzt werden sollte.
Hast recht, das ist nicht "affig", das ist was anderes.

Zur Tanzlinde: Sollte der Rudolstädter Baum wirklich der erste sein, der in einer Stadt gepflanzt wurde? Das kann ich mir nicht vorstellen. Warum soll es diese Bäume nur in Dörfern gegeben haben?
(Jüterbog wäre ja schon eine Gegenbeispiel, J-Neumarkt wirkt allerdings noch heute sehr dörflich.)
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Conni

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Re:Auffallende Gehölze
« Antwort #1244 am: 29. September 2014, 20:49:17 »

Keine Tanzlinde, aber von Bienen zur Zeit so umschwärmt (umtanzt ;) ), dass das Summen weithin zu hören ist: die Altersform des Efeu auf der alten Mauer unter der Eiche. Ich freu mich jedesmal, wenn ich auf dem Weg in den Garten dort vorbeigehe.
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