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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: fyvie am 05. Januar 2019, 20:35:43

Titel: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: fyvie am 05. Januar 2019, 20:35:43
Gerade rief ein Nachbar unseres Gartens im vorderen Bayrischen Wald an, die Feuerwehr hätte unsere gesunde 20 m hohe Waldkiefer oben abgeschnitten, da sie sich wegen des Schnees über die Strasse bog und ein anderer Nachbar sie gerufen hatte.

Sie hat schon viel Schneelast getragen und sich danach immer wieder brav aufgerichtet. Die Feuerwehr begründet ihr Vorgehen mit Gefahr im Verzug.

Da wir nicht vor Ort waren, habe ich den Baum noch nicht gesehen, aber hat er eine Überlebenschance wenn man ihm seine ganzen Äste oben, bzw. wahrscheinlich die Spitze und damit einen Großteil der Äste kappt?

Müssen wir bei von der Feuerwehr entschiedenem Gefahr im Verzug die Kosten tragen, obwohl ein gesunder, elastischer Tiefwurzler betroffen war, bei dem man doch nicht grundsätzlich von einer Gefahr ausgehen kann?


Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: Bufo am 05. Januar 2019, 20:52:32
Hier ist zu lesen:

Zitat
Wann und wie viel Geld für einen Feuerwehr­einsatz zu zahlen ist, regeln die Gesetze der Länder und die Satzungen der Kommunen. Es gilt die Faust­regel: Die Haupt­arbeit der Feuerwehr – Brandbekämpfung und Rettung von Menschen und Tieren aus akuter Gefahr – geht auf Kosten der Staats­kasse.

und
Zitat
Jenseits der Faust­regel gibts von Land zu Land und Kommune zu Kommune kleine, aber feine Unterschiede: Ob beispiels­weise Besitzer einer Katze für die Rettung ihres Lieblings von einem Baum zahlen müssen, hängt nicht nur von den Umständen, sondern auch von den regionalen Rege­lungen ab. Wenn bei akuter Gefahr wirk­lich niemand außer der Feuerwehr helfen kann, macht sie das in aller Regel kostenlos.

Hervorhebungen von mir.

Bei einer Gefahrenabwehr sollte das kostenfrei sein, denn es galt Menschenleben zu schützen. Notfalls habt ihr eine Versicherung für das Grundstück? Die sollte für solche Sachen auch aufkommen. Ihr habt die Gefahr weder mutwillig noch leichtfertig verursacht.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: Staudo am 05. Januar 2019, 20:57:01
Grundsätzlich hat die Feuerwehr erst einmal recht, also nicht nur in Deinem Fall, sondern generell. Sonst könnten die Feuerwehrleute nicht arbeiten. Du kannst hinterher klagen, wirst aber außer Spesen nichts ernten. Ausgewachsene Kiefern verkraften massive Verluste in der Krone sehr schlecht.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: Bufo am 05. Januar 2019, 22:12:25
Grundsätzlich hat die Feuerwehr erst einmal recht, ...

Das ist unbestritten und auch gut so.  ;)
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: fyvie am 05. Januar 2019, 23:21:46
.... Ausgewachsene Kiefern verkraften massive Verluste in der Krone sehr schlecht.

Das hatte ich befürchtet  :'( . Auch irgendeine Klage brächte mir den malerischen großen Baum nicht zurück wenn er stirbt. Um die Drehleiter besser positionieren zu können, haben sie auch gleich noch die alte Eiche nebendran eingekürzt (was immer das bedeutet, ich mag eigentlich garnicht hinfahren  :-X)

Ist schon seltsam, das passiert an einem kleinen schmalen Nebensträßchen in einer Ortschaft, deren (Zufahrts)strassen gesäumt sind von hohen Bäumen, deren Äste darüberhängen...weil ein Nachbar (vor zwei Jahren zugezogen) bei der Feuerwehr angerufen hat.
Er beschwerte sich schon von Anbeginn über den Dreck unserer Bäume. Ich frage mich nur, warum er sich dann nicht ein Häuschen in einer der Schottergartenneubausiedlungen gekauft hat.
Bin einfach nur sauer und traurig, wir hatten uns das Häuschen vor ein paar Jahren ausschließlich wegen seines schönen alten Baumbestandes gekauft.
Als erstes hat ein anderer neuer Nachbar südlich unterhalb den Hang mitsamt dem Wurzelwerk unseres großen alten Bergahorns abgetragen, der nach diesem Sommer nun auch das Zeitliche gesegnet hat. Er hat jetzt unterhalb auch eine große Schotterfläche angelegt...


Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: fyvie am 05. Januar 2019, 23:27:16
@ Bufo    eine Hausversicherung haben wir natürlich schon. Ob die auch das Grundstück umfaßt, muß mal nachsehen....danke für deine Recherche bzgl.Feuerwehr
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: goworo am 06. Januar 2019, 12:04:02
Bei einer unserer Kiefern wurde vor Jahren wegen einer in der Nähe vorbeiführenden Freileitung ebenfalls die Krone gekappt. Der Baum hat das zwar problemlos überstanden, allerdings sah das Ergebnis besch* aus. Im Laufe der Jahre richten sich Seitenäste nach oben auf. Das Ganze sieht dann aus wie eine Gabel. Letztendlich haben wir den Baum dann doch gefällt. Wir hätten es gleich machen sollen. >:(
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: fyvie am 06. Januar 2019, 17:36:20
Weiß noch garnicht, ob sie überhaupt noch Äste hat, war noch nicht vor Ort.
Irgendwie kann ich mir auch garnicht vorstellen, dass sich da Äste aufrichten. Es ist ja eine ca. 20 m hohe Waldkiefer, bei der die Äste erst ab ca. 15 m anfangen und eher eine hängende Tendez haben... :-\

Welche Kiefer war es denn bei dir, bzw. wie alt/groß war sie denn?
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: RosaRot am 06. Januar 2019, 17:49:08
Im letzten Jahr hatten wir bei unseren Kiefern massiven Schneebruch (Nasschnee im März, als ich wegfuhr zum Einkaufen standen die Kiefern noch gut, als ich zurückkam lag ein Riesenhaufen bereits klein gesägtes und geschnittenes Holz neben dem Weg... sehr nett, dass die Äste beschlossen zu brechen, als ich unterwegs war...Astbruch gab's auch im Wald, war nicht nur bei uns.). Zu Schneebruch neigen sie üblicherweise nicht und stehen hier schon mindestens 40 Jahre, sind also entsprechend hoch und jetzt etwas lichter oben. Schneebruch bei Kiefern kann also unter bestimmten Bedingungen durchaus vorkommen.
Ich würde mir die Kiefer ansehen und dann darüber nachdenken, ob eventuelle Maßnahmen notwendig sind.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: fyvie am 06. Januar 2019, 17:57:43
So wie der Feuerwehrhauptmann am Telefon klang, hat sie wenig bis kaum mehr Äste. Das mit den Maßnahmen wird sich erübrigt haben.
Werde sie, falls sie stirbt, als Totholz für Insekten und Vögel stehen lassen...
Der dicke Stamm mit der großplattigen rötlichen Rinde ist wunderschön.

Sie hängt ja ohne Schnee nicht über die Strasse.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: Magnolienpflanzer am 06. Januar 2019, 19:01:50
Zitat
Das hatte ich befürchtet  :'( . Auch irgendeine Klage brächte mir den malerischen großen Baum nicht zurück wenn er stirbt. Um die Drehleiter besser positionieren zu können, haben sie auch gleich noch die alte Eiche nebendran eingekürzt (was immer das bedeutet, ich mag eigentlich garnicht hinfahren  :-X) Ist schon seltsam, das passiert an einem kleinen schmalen Nebensträßchen in einer Ortschaft, deren (Zufahrts)strassen gesäumt sind von hohen Bäumen, deren Äste darüberhängen...weil ein Nachbar (vor zwei Jahren zugezogen) bei der Feuerwehr angerufen hat.
Er beschwerte sich schon von Anbeginn über den Dreck unserer Bäume. Ich frage mich nur, warum er sich dann nicht ein Häuschen in einer der Schottergartenneubausiedlungen gekauft hat.
Das ärgert mich richtig!!!  >:( >:( >:(
Ich fühle mit dir.  :(
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: Nox am 06. Januar 2019, 19:21:50
.......
Werde sie, falls sie stirbt, als Totholz für Insekten und Vögel stehen lassen...
Der dicke Stamm mit der großplattigen rötlichen Rinde ist wunderschön.

Sie hängt ja ohne Schnee nicht über die Strasse.

Ich verstehe ja Deine Gefühle für schöne Baumgestalten. Doch wenn Deine Bäume nicht inmitten von einem Schlosspark stehen, sondern am Strassenrand, dann muss man leider auch mal ein wenig kühle Vernunft walten lassen.

So ein toter Stamm ist auch eine Gefahr, irgendwann bricht er zusammen !

Ich habe über 20 Jahre immer wieder Kiefern entfernen müssen (Grundstück von 4 ha). Meine haben schon mal einen Ast mitten im Sommergewitter abgeworfen (Pinus pinaster). Auch einfach nach einem heftigen Regen kam eine aus dem Gleichgewicht und haute direkt neben unserem Wohnwagen runter. Oder eines Nachts, die Erde war nach wochenlangem Regen aufgeweicht, da hörte es sich an wie mehrere Schüsse und dann gewaltiges Krachen. Bei einer seit Jahren zur Seite geneigte Kiefer riss eine Wurzel nach der anderen und am nächsten Morgen lag sie flach.

Ich hoffe, Du hast noch einige schöne Laubbäume übrig ?
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: thuja thujon am 06. Januar 2019, 19:25:55
Bäume haben und Bäume nachpflanzen, das geht zusammen mit Bäume verwerten. So schade oder erfreulich es für jedes Individuum ist. Wo kämen wir hin wenn sich die Welt nicht weiterdreht?
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: Hyla am 06. Januar 2019, 19:37:26
Warum geht ihr nicht im Frühjahr in den Wald und holt euch ein paar junge Föhren, die ihr dann neben den Stamm der alten pflanzt?
Ich habe selber eine Föhre vom Wind geschenkt bekommen und die macht mehr als einen halben Meter im Jahr. Wenn ihr den alten Stamm dann irgendwann doch entfernen müßt, steht dort schon ein junger Baum als Ersatz.  :)
Besonders schön wäre ein Sämling der alten Föhre, sozusagen die nächste Generation.  :)
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: goworo am 06. Januar 2019, 19:43:10
Welche Kiefer war es denn bei dir, bzw. wie alt/groß war sie denn?
Das war, wie bei dir, eine Pinus sylvestris. Als sie gekappt wurde war sie so ca. 40 Jahre, jetzt beim Fällen 10 Jahre älter. Ich habe immer vermieden, Bilder von dem verunstalteten Baum zu machen. Auf dem Bild ist aber in der Mitte oben zu erkennen, wie an der Schnittstelle die Äste nach oben gehen.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: fyvie am 06. Januar 2019, 22:00:41
Das sieht wirklich seltsam aus  :-\

Natürlich werden wir Kiefern nachpflanzen, hoffentlich nicht, damit die nachfolgende Generation auch noch was zum Abholzen hat  :(

Selbstverständlich an anderer Stelle, auch wenn wir keinen Schloßpark haben  :'( ;D
Das Argument mit der Wegesicherheit verstehe ich einerseits, andererseits, wieviele Bäume müßten prophylaktisch fallen, wenn alle menschlichen Pfade gesichert werden sollen? Ich spreche nicht von alten kranken Bäumen an Wegen und Strassen.
Ich war vor zwei Jahren in MeckPom auf Rundreise und all die alten Alleen haben mich einfach nur begeistert....dort können die Menschen scheinbar mit der potenziellen Gefahr fallender Äste irgendwie leben. Genauso wie auf Rügen und dort greift das Argument mangelnder Bevölkerungsdichte a.g. der Touristenhorden wohl kaum.

Der Baum war gesund und vital, sehr elastisch in jeder Situation, aber er war, nun ja, ein Baum am Wegesrand.

Mich deprimiert zunehmend die Praxis, zumindest hier in Bayern, immer öfter sämtliche Strassen min. 10 m in die Botanik hinein abzuholzen. Wo doch gerade diese für die Landwirtschaft schlecht nutzbaren Randstreifen teilweise die letzten Zufluchtsorte für heimische Fauna und Flora darstellen.

Und ja, thuja thujon "Wo kämen wir hin wenn sich die Welt nicht weiterdreht? ". Für mich steht das nicht im Widerspruch dazu, Dinge zu hinterfragen und sich gegebenenfalls zu ärgern und/oder zu trauern.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: thuja thujon am 06. Januar 2019, 22:13:53
Das man nicht hinterfragen sollte will ich nicht gesagt haben. Deine Kiefer ist für mich leider nicht zu beurteilen ohne die Situation zu kennen.
Manchmal überraschen Bäume, knicken weg obwohl sie gesund sind, aber zu oft wird abgeholzt. Ich denke da sind wir d´accord.

Ich finde es um jede Kiefer schade. Trauern hilft leider nur kurz. Ärgern, besser die Energie fürs neue Pflanzloch nutzen. Oder wenns eine Kiefer auf dem Fels war, über die man sich Jahrzehnte abgeseilt hat, dann eben rauf und einen Bohrhaken dafür setzen. Die kann man nicht nachpflanzen. Die sind wirklich weg.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: fyvie am 06. Januar 2019, 22:26:58
Hab mir gerade die von dir im Profil verlinkte Webseite angesehen...sehr schönes Projekt!

Bei der Sache mit dem Fels und dem Abseilen und Bohrhaken sitz ich allerdings gerade auf der Leitung  :-[
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: thuja thujon am 06. Januar 2019, 22:47:31
Danke.
Abseilen, ach, halb so wild, auch wenn ich nur ne Topfkiefer habe weil die hier nicht wachsen, für mich ists durch klettern und auch verklettern eine sehr emotional behaftete Baumart. Das Bild im Nick ist übrigens eine Kiefer.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: fyvie am 06. Januar 2019, 22:58:15
Puh, da bin ich aber froh, dass das was Persönliches ist, da konnt ich's ja nicht verstehen  8)

Auch eine Topfkiefer ist eine Kiefer! Wie schön, wenn sie bei dir gut gedeiht. Einen Tiefwurzler so zu pflegen stelle ich mir garnicht so einfach vor...
Hatte selbst mal eine pinus pinea im Topf, der hat das leider garnicht gefallen.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: Hyla am 06. Januar 2019, 23:03:22
Weil das ja auch irgendwie die Frage war, wie die Bepflanzung entlang eines Weges auszusehen hat:
Hier ist es so geregelt, daß man zur Straße hin pflanzen kann, was man will, so lange die Wegesicherheit gewährleistet ist und die unteren 3m dürfen nicht in den Fußweg ragen.
Im Gegensatz zur Bepflanzung zum Nachbargrundstück gibt es also keine Höhenbegrenzung in Richtung öffentlichen Fußweg oder Straße. Nur eben die unteren 3m sind einzuhalten, damit sich die Radfahrer nicht den Kopf abrasieren.  ;D
Hinweise erhält man bei der zuständigen Gemeinde.
Ich habe mich damals gleich erkundigt, weil ich gerne einen Mammutbaum pflanzen wollte. Der steht jetzt allerdings woanders, wo der Schatten weniger stört.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: lord waldemoor am 07. Januar 2019, 10:14:52
schade um den baum,mach mal bild wennst in den garten kommst, wenn er abstirbt kannst ihn sofort fällen,die schöne rinde hält keine 2 jahre drauf und in weiteren 2 jahren fällt der baum, hier im garten passiert, bei dem eisregen vor 5 jahren oder wann das war............ich würde an der stelle irgendeinen blütenbaum pflanzen, wo du mehr davon hast, im winter bist ja nicht so oft im garten, ich pflanz dort auch eine felix jury
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: fyvie am 07. Januar 2019, 12:08:57
...
Ich habe mich damals gleich erkundigt, weil ich gerne einen Mammutbaum pflanzen wollte. Der steht jetzt allerdings woanders, wo der Schatten weniger stört.

Da hätte ich mir eher Gedanken gemacht, ob die Wurzeln nicht irgendwann den Strassenbelag lüften! :o ;D
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: fyvie am 07. Januar 2019, 12:21:18
...die schöne rinde hält keine 2 jahre drauf und in weiteren 2 jahren fällt der baum,

So schnell, so ein großer Baum? :-\

Könnte versuchen, ihn zum Grundstück hin abzuspannen...hätte ihn halt, wenn er schon stirbt, gerne als Totholz für die Insekten und Vögel. Die finden immer weniger abgestorbene Bäume für Bruthöhlen.
Auf dem Grundstück steht schon eine teilweise abgestorbene große alte Wildkirsche, deren Stamm beherbergt mittlerweile mehrere Bruthöhlen, in denen schon Spechte, Stare, Kleiber, Siebenschläfer und Hornissen genistet haben.


Das mit dem Pflanzen von anspruchsvollen Blütengehölzen ist auf dem Grundstück ein sehr aufwändiges, schwieriges Unterfangen. Das Strässchen, an welchem der Baum steht, heißt nicht ohne Grund 'Sandweg'. Und wenn man dann nur zweiwöchentlich vor Ort sein kann...

Jetzt muß ich erstmal sehen, wie er wirklich aussieht, auch die Eiche daneben. Nächstes Wochenende werde ich mal GG alleine vorschicken, damit uns nicht gleich beide der Schlag trifft  :-X ;D :'(

Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: Staudo am 07. Januar 2019, 12:50:32
Du könntest die Kiefer auf drei Meter Höhe kappen. Dann hätte der Specht was zu hämmern und der Schade wäre begrenzt, wenn das Ding umfällt.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: lord waldemoor am 07. Januar 2019, 13:05:57
genau und wenn du das abgesägte teil liegenlässt haben die tiere schneller was
vögel brüten lieber in lebenden bäumen, die wissen dass die länger stehen, ausserdem nehmen sie brutkästen gleich gern an
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: oile am 07. Januar 2019, 13:26:36
Aus Erfahrung würde ich einen abgestorbenen Baum regelmäßig kontrollieren. Ich hatte im Hausgarten einen toten Apfelbaum stehen, schön umwachsen von Efeu. Eines Tages war dort, wo der Baum stand - nichts! Der Baum war der Länge nach in den Garten gestürzt, glücklicherweise in meinen Garten. Für meine sehr ordentlichen Nachbarn wäre das der Supergau gewesen.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: goworo am 07. Januar 2019, 14:33:23
Hier nun noch ein Bild, wie unsere Kiefer während des Abbaus ausgesehen hat.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: goworo am 07. Januar 2019, 14:38:19
...... und so sieht das jetzt aus, nachdem wir noch einen Rest haben stehen lassen. (Nach meiner Erfahrung fällt übrigens ein gut verwurzelter toter Kieferstamm - im Gegensatz zu Fichte - nicht um)
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: lord waldemoor am 07. Januar 2019, 14:59:30
doch der fällt, die wurzeln faulen ja, deiner könnte deshalb länger stehn weil er abgeschnitten ist und weniger windangriffsfläche hat
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: Gartenplaner am 07. Januar 2019, 15:09:13
Im übernächsten völlig verwilderten Garten stand erstaunlicherweise auch eine abgestorbene Fichte viele Jahre lang, die Rinde war schon komplett runter.
Sie stand an der Grenze jenes Gartens zur Bahnlinie, die Bahngesellschaft hatte 2010 alle Anlieger angeschrieben, dass gefährliche Bäume entfernt werden müssten, darauf reagierte jene Nachbarin aber nicht, da war die Fichte schon tot.
Als der abgestorbene Baum fiel, ich glaub, 2015, fiel er glücklicherweise in die Wildnis, ansonsten hätte das richtig Ärger bedeutet...
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: fyvie am 07. Januar 2019, 15:32:33
Eine Fichte ist ja ein Flachwurzler, aber wahrscheinlich ist das egal, wenn die Wurzeln erstmal faulen. Ja 20 m werde ich sicher nicht stehen lassen, aber so kurz wie bei goworo (der Stamm ist wunderbar eingebunden in die umgebende Pflanzung ) wäre mir zu kurz...GG fällt bestimmt ein Trick ein, ihn zu sichern.

Aber vielleicht überlebt er ja doch, hab ihn doch noch garnicht gesehen.
Wär mir auch egal, ob er dann oben eine Gabel, einen Besen oder sonstwas hat...
Er ist ja auch etwas mit der alten Eiche verbandelt, bzw.durch ihre äußeren Äste (die gibts wahrscheinlich auch nicht mehr, so wie sich das anhörte) hindurchgewachsen. Im Anschluß daran Richtung Garten hinein, sehr alte hohe Obstbäume.
Das Schöne an einer Pflanzung mit so alten Bäumen ist ja auch das Hohe, Lichte, worunter man frei wandeln kann. Das Bild, das die alten dicken Stämme formen, auf Augenhöhe nur die Muster der Rinden, die vielen Frühlingsbüher darunter, da muß man garnicht immer nach oben sehen.
Titel: Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?
Beitrag von: goworo am 07. Januar 2019, 15:57:58
doch der fällt, die wurzeln faulen ja, deiner könnte deshalb länger stehn weil er abgeschnitten ist und weniger windangriffsfläche hat
Klar fällt der auch mal um, hier sollte eigentlich stehen: fällt nicht *so schnell* um.