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Pflanzenwelt => Pflanzenvermehrung => Thema gestartet von: Weidenkatz am 17. April 2020, 22:07:13
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Ich hoffe, es gibt nicht schon einen gleichlautenden thread, aber ich hab letztes Jahr Samen abgenommen und weißpartout nicht mehr, wovon :P.
Wer hilft meinem Gedächtnis auf die Sprünge?
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Ein Doldenblütler? Orlaya? Daucus?
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Ja, eine Gartenfreundin half mir gerade weiter:Die Wilde Möhre ist es gewesen :D
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In der Hoffnung auf Antwort schreibe ich mal hier. ;D Ich habe aus einer Pflanzung am Stockseehof- im Bild unten- vor ein paar Tagen Samen mitgenommen, weil sie irgendwie toll aussahen. Ich finde so ein bißchen, wie große Akeleien. ??? Ihr seht die Pflanzen etwa mittig im Bild zwischen den beiden Sorten Kerzenknöterich, dieser bleiche Samenstand. Danach folgt ein Detailfoto von den Samen. Höhe der Pflanze etwa 1m. Was könnte das sein und wie und wann sähe ich es am Besten aus ???
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Die Körner sind deutlich dicker, als bei der Akelei. :o
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Könnte Ornithogalum (Galtonia) candicans oder eine andere der von Galtonia zu Ornithogalum gewanderten oder auch eine der in Galtonia verbliebenen Arten sein. Die bei mir wohnende, von oile stammende Galtonia sp. (aff. viridiflora), die ich unlängst beerntet habe, sieht ähnlich aus.
Wenn die Diagnose zutrifft, dann nächstes Frühjahr in sandig-lockere Erde aussäen. Wenn Du einen hellen und warmen Überwinterungsplatz für die Sämlinge hast, kannst Du einige Samen auch jetzt schon zu säen versuchen (sind ja genug drin ;)).
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Ja damit hätte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet. Kann das wirklich eine Kaphyazinthe, also ein Zwiebelblüher, sein? Ich habe noch nie eine gesehen. Sind die Sämlinge irgendwann dann blühfähige Knollen? Danke Kasbek, ich werd verrückt... Bitte bestätigen, wenn eine/r dazu noch etwas ergänzendes zu sagen hat. ;D
Oder hat vielleicht jemand von Euch eine andere, hoffentlich einfachere Lösung zu meinem Rätsel? ???
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Die erwähnte Galtonia sp. hat, wenn ich mich recht erinnere, vier Jahre bis zur ersten, noch relativ schwachen Blüte gebraucht. Im fünften und jetzt aktuellen sechsten Jahr ist der Blütenstand dann jedes Jahr größer geworden. Wenn man die Sämlinge einen Winter durchkultiviert oder schon ab dem 2. Sommer draußen stehen hat und gut düngt, kann man wahrscheinlich auch im 3. Jahr schon eine Blüte erzielen.
Wenn Du schneller Blüten sehen willst: Ornithogalum candicans bekommst Du unter dem alten Namen Galtonia candicans problemlos im gängigen Zwiebelfachhandel (und bisweilen sogar im Baumarktsortiment). Aber Dein Samen könnte ja wie bekundet durchaus auch eine andere Art aus diesem Umfeld sein ;)
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Nachtkerze?
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Ich seh das wie Kasbek. Galtonia oder etwas verwandtes. Ziemlich sicher einkeimblättrig.
Beispiel-Bilder gibt es z. B.: hier oder hier.
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Ich stimme Kasbek I ND lerchenzorn zu.
Die bei mir wohnende, von oile stammende Galtonia sp. (aff. viridiflora), die ich unlängst beerntet habe, sieht ähnlich aus.
Du hast die noch! :o Meine wurde ein Opfer schlechter Überwinterungsbedingungen. Schade eigentlich. Sie gefällt mir besser als O. /G. candicans.
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Ich stimme Kasbek I ND lerchenzorn zu.
Die bei mir wohnende, von oile stammende Galtonia sp. (aff. viridiflora), die ich unlängst beerntet habe, sieht ähnlich aus.
Du hast die noch! :o Meine wurde ein Opfer schlechter Überwinterungsbedingungen. Schade eigentlich. Sie gefällt mir besser als O. /G. candicans.
Nicht nur Kasbek. Meine von dir (2013 in Dresden?) haben sich gut vermehrt und blühen fleißig :D.
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Danke für Eure einhellige Meinung und die ausführlichen Auskünfte dazu... Mal schaun, ob ich wirklich 5 Jahre warten will. :P Mal was ganz Blödes: Sehen so nicht auch die Samenstände vom Eisenhut oder vom 'wilden' bzw. einjährigen Rittersporn aus? :-[
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vor ein paar Tagen Samen mitgenommen, weil sie irgendwie toll aussahen.
;D Genau so bin ich auch zu meinen Galtonias gekommen.
Wußte auch nicht, was es ist und habe die Zwiebelchen dann leider in einem Topf arg vernachlässigt... bis die erste Blüte erschien. :D Seitdem werden sie regelmäßig gegossen und bekommen auch Dünger.
Das Warten lohnt sich auf jeden Fall.
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Danke für Eure einhellige Meinung und die ausführlichen Auskünfte dazu... Mal schaun, ob ich wirklich 5 Jahre warten will. :P Mal was ganz Blödes: Sehen so nicht auch die Samenstände vom Eisenhut oder vom 'wilden' bzw. einjährigen Rittersporn aus? :-[
Rittersporn habe ich gerade daliegen. Die Schoten von Eisenhut und Ritterspron sind einkammrig und platzen oben spitz auf.
Also ganz sicher nicht. Die Fachleute haben da wohl recht. Die Kapsel ist sicher von einem Zwiebelgewächs.
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Danke Dir... ;D
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Ich seh das wie Kasbek. Galtonia oder etwas verwandtes. Ziemlich sicher einkeimblättrig.
Beispiel-Bilder gibt es z. B.: hier oder hier.
Genauso sehen Sie aus. Danke Dir, lerchenzorn. Schon toll, was man hier so lernt... :D
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Ich wäre aber nicht so schnell drauf gekommen. Kasbek ist eindeutig der wildere Saatgut-Sammler und hat die Fruchtformen alle vor dem inneren Auge. ;)
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Eine vordergründige Ähnlichkeit zu den Fruchtständen von Ausdauerndem Rittersporn gibt es sicherlich. Der hat aber mehrteilige Balgfrüchte, deren einzelne Bälge bis zum Grund voneinander getrennt sind (wie auch bei Akelei). In der Kapsel der Kap-Hyazinthe sind die einzelnen Fruchtblätter auf ganzer Länge miteinander verwachsen und öffnen sich zur Samenreife nur in der Spitze.
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Whow... :o
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(Hab ich selbst gerade erst nachgelesen. Psst.) 8)
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Ich wäre aber nicht so schnell drauf gekommen. Kasbek ist eindeutig der wildere Saatgut-Sammler und hat die Fruchtformen alle vor dem inneren Auge. ;)
Zuviel der Ehre ;) Hätte ich nicht wie beschrieben wenige Tage zuvor meine eigene Galtonia sp. „beerntet“, wäre ich wohl auch nicht so schnell drauf gekommen.
Ich stimme Kasbek I ND lerchenzorn zu.
Die bei mir wohnende, von oile stammende Galtonia sp. (aff. viridiflora), die ich unlängst beerntet habe, sieht ähnlich aus.
Du hast die noch! :o Meine wurde ein Opfer schlechter Überwinterungsbedingungen. Schade eigentlich. Sie gefällt mir besser als O. /G. candicans.
Nicht nur Kasbek. Meine von dir (2013 in Dresden?) haben sich gut vermehrt und blühen fleißig :D.
Wir reden mal per PM. ;)
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Ich hole das Thena mal wieder hervor:
Wie oben mit Euch besprochen, habe ich die vermeintlichen Samen von Galtonia candicans – der Kaphyazinthe- ausgesäht und bin überrascht über die so massenhafte Keimung. :o
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=66830.0;attach=776137;image)
Nur, was jetzt ? ??? Bin völlig ratlos wie es weitergeht und was ich mit so vielen Pflänzchen anfangen soll. Die Kaphyazinthe scheint ja nicht wirklich frosthart zu sein und braucht offenbar einige Jahre bis zur ersten Blüte. Einfach erstmal abwarten, oder müssen die Sämlinge bald vereinzelt und getopft werden? Sind einfach zu viele... so ohne Gewächshaus. :P
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Ich hole das Thema nochmal nach vorne... der Faden ist ja schon älter. ;)
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Genau so sehen die zahllosen Sämlinge meiner großen Kugel-Alliums aus. Aber Galtonia-Sämlinge sehen wohl auch so aus:
https://journals.ashs.org/hortsci/view/journals/hortsci/55/5/article-p621.xml
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Um welchen Samen handelt es sich hierbei ? Unser ganzer Garten liegt voll damit und ich hab keine Ahnung, welcher Baumsamen es ist.
Rechenblockmuster.
(https://up.picr.de/42279340xi.jpg)
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Eichenlinsen-Gallwespe - keine Samen. ;)
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Die sind ja spannend. Sind mir hier noch nie aufgefallen, obwohl wir viele Eichen haben. Bisher sehe ich da immer nur kugelrunde Gallen.
Hier steht noch mehr über den Lebenszyklus dieser Gallwespen: https://www.arbofux.de/eichenlinsengallwespe.html
Ich glaube, ich muß heute mal den Boden unter unseren Eichen absuchen.
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Vielen Dank! Gallwespen hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Es liegen gefühlt Abermillionen auf dem gesamten Grundstück.